Profisport Herren

LIV Golf: Legion XIII stürmt ins Finale

24. Aug. 2025 von Victoria Sallmann in Plymouth, Michigan, USA

Legion XIII mit Kapitän Jon Rahm zeigt Klasse gegen die HyFlyers bei LIV Golf Halbfinale. (Foto: Getty)

Legion XIII mit Kapitän Jon Rahm zeigt Klasse gegen die HyFlyers bei LIV Golf Halbfinale. (Foto: Getty)

Das LIV Golf Team Championship in Plymouth, Michigan, bot am Samstag Spannung pur. In packenden Halbfinal-Duellen setzten sich Legion XIII, Crushers GC und Überraschungsteam Stinger GC durch und spielen nun am Sonntag im Stroke-Play-Finale um den Titel und 14 Millionen Dollar.

Legion XIII zeigt Klasse gegen die HyFlyers bei LIV Golf Halbfinale

Für die HyFlyers GC um Kapitän Phil Mickelson war es beinahe das Märchen des Turniers – doch der Top-Seed Legion XIII machte die Träume zunichte. Jon Rahm legte als Leader mit einem 3&1-Sieg gegen Mickelson den Grundstein. Cameron Tringale bestätigte seine starke Matchplay-Bilanz (nun 7:0) mit einem Sieg über Tyrrell Hatton. Entscheidend war erneut das junge Duo Tom McKibbin und Caleb Surratt, das bereits im Viertelfinale überzeugt hatte. Mit einem 3&1-Sieg gegen Brendan Steele und Andy Ogletree machten sie den Einzug ins Finale perfekt.

Crushers GC mit knapper Entscheidung gegen Smash GC

Das Duell zwischen Crushers GC und Smash GC entwickelte sich zu einem echten Krimi. Kapitän Bryson DeChambeau entschied sich überraschend dafür, gegen Talor Gooch anzutreten – und ließ damit Brooks Koepka außen vor. Koepka reagierte spitz: „Ich weiß nicht, wovor [DeChambeau] Angst hatte.“ Doch DeChambeau behielt die Nerven und rang Gooch knapp mit 1 auf nieder. Anschließend zollte er seinem Gegner Respekt: „Er ist ein Kämpfer, ein echter Grinder … ich war den ganzen Tag über nervös.“ Koepka gewann seinerseits gegen Anirban Lahiri, sodass das Foursome die Entscheidung bringen musste. Dort zeigten Charles Howell III und Paul Casey ihre ganze Routine und sicherten den Crushers mit einem 2&1-Sieg den entscheidenden Punkt.

Stinger GC sorgt für die Sensation

Als Siebtgesetzter galten die Stingers vor dem Halbfinale als Außenseiter – doch das Team aus Südafrika sorgte für die große Überraschung. Mito Pereira startete furios mit Birdies auf drei der ersten vier Löcher und schlug Branden Grace klar mit 4&2. Dean Burmester lieferte sich mit Joaquin Niemann ein Duell auf höchstem Niveau. Zwar verlor Burmester zwischenzeitlich fast seine komfortable Führung, brachte den Sieg aber mit 2 auf ins Clubhaus. Das erfahrene Duo Louis Oosthuizen und Charl Schwartzel setzte schließlich den Schlusspunkt: Mit einem 2&1-Sieg gegen Sebastian Munoz und Carlos Ortiz bewiesen die beiden Matchplay-Routiniers, warum sie seit der Presidents Cup 2013 so gefürchtet sind. „Er hat fünf Birdies in sechs Löchern gemacht – ich wusste, es wird eng. Aber ich bin froh, dass wir es über die Ziellinie gebracht haben,“ resümierte Burmester erleichtert.

Am Sonntag folgt das große Stroke-Play-Finale. Alle zwölf Spieler der drei verbliebenen Teams – Legion XIII, Crushers GC und Stinger GC – starten gemeinsam vom ersten Tee. Jeder Schlag zählt, denn alle vier Ergebnisse pro Team fließen in die Wertung ein. Es stehen 14 Millionen Dollar Preisgeld auf dem Spiel.


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