Beim LIV Golf Event in Chicago ging es nicht nur ins Stechen um den Einzelsieg sondern auch um die team-Trophäe. Dean Burmester setzte sich mit einem Birdie am ersten Extra-Loch gegen die beiden Spanier Jon Rahm und Josele Ballester durch. Sein Team, die Stingers, mussten sich gegen den Torque GC beweisen und Branden Grace und Charl Schwatzel sicherten dem Team mit zwei Birdies am ersten Extraloch den Sieg. Es war erst das zweite Doppel-Playoff in der LIV Geschichte und ist der erste Titel der Stingers sein 33 Turnieren.
Burmester startete als Fühernder in der Runde, gab seinen Vorsprung aber mit drei aufeinanderfolgenden Bogeys aus der Hand. Danach vermied er weitere Schlagverluste und kämpfte sich Birdie um Birdie auf Even Par zurück. Der Start eröffnete seinen Verfolgern jedoch einige Möglichkeiten. Rahm und Ballester spielten jeweils eine 69er-Runde mit Birdies auf der 18. Auch Burmester hatte dort eine Birdiechance aus sieben Metern, welches beide Playoffs hätte verhindern können. Er machte ihn nicht, dafür gelang es ihm später im Playoff. Nach seinem Albtraum start war es sein Caddie, der ihn wieder in die Spur brachte. "Wir werden nicht aufgeben. Wir haben zu viel durchgemacht, um jetzt aufzugeben", habe er ihm gesagt, so Burmester.
Die Stingers führten einen Großteil des Tages die Teamwertung an, aber Torque holte schnell auf und erzielte in den letzten sechs Löchern insgesamt 9 unter Par pro Spieler. Mito Pereira, der gegen den Abstieg kämpft, führte mit vier Birdies in seinen letzten fünf Löchern. Beide Teams beendeten das Turnier mit 17 unter Par. Im Team-Stechen wählen die Teams jeweils zwei Repräsentanten aus, deren Gesamtscore gezählt wird. Torque-Kapitän Joaquin Niemann wählte sich selbst und Carlos Ortiz für das Stechen aus, während Oosthuizen sich für Grace und Schwartzel entschied (während Burmester im Einzel-Stechen spielte).
Die Cleeks landeten auf Platz 12 nur vor den Iron Heads. Richard Bland gelang immerhin eine Top-10-Platzierung, während Martin Kaymer nach einer schwachen zweiten Runde T34 einnimmt. Adrian Meronk folgt zwei Schläge dahinter auf T44 und Frederik Kjettrup bildet das Schlusslicht des Turniers.