Vier Spielerinnen liegen nach der ersten Runde des Amundi German Masters der Ladies European Tour in geteilter Führung, darunter auch die 19-jährige Deutsche Helen Briem. Alice Hewson, Amelia Garvey und Ellinor Sudow liegen gleichauf mit ihr auf Platz 1 mit fünf Schlägen unter Par. Titelverteidigerin Alexandra Försterling startet auf T15 auch gut ins Turnier, ebenso wie Esther Henseleit, die jedoch noch Luft nach oben sieht.
Helen Briem führt beim Amundi German Masters: "Es war sehr solide heute"
Für Helen Briem begann der Tag mit einem Birdie an Loch 11, gefolgt von zwei Bogeys auf den Bahnen 12 und 14. Doch noch vor dem Turn hatte sie die Schlagverluste wieder ausgeglichen und ließ weitere Birdiechancen folgen. "Es war sehr solide heute", sagte sie nach ihrer Runde, "ich lag mit den Wedges und Eisen am Stock und das was ich in den letzten Tagen trainiert habe, hat gut funktioniert heute, auch das Putten." Ein Heimspiel ist es für die Golferin aus dem Raum Stuttgart nur bedingt. "Es gibt wahrscheinlich fünf LET-Turniere, die näher an meinem zu Hause sind als dieses hier." Die fehlende Vertrautheit mit den Green Eagle Golf Courses hat ihr zu Turnierauftakt aber offenbar nicht geschadet.
Alexandra Försterling hatte im vergangenen Jahr die deutschen Golferherzen höher schlagen lassen, als sie das Turnier in Berlin gewann. Und auch nach dem Wechsel nach Hamburg zählt sie weiter zu den Spielerinnen, mit denen man rechnen muss. Sie nutzte die ersten beiden Par-3s des Platzes für Birdies, kassierte an Bahn 6 aber ein Doppelbogey, das sie auf Even Par zurückwarf. Davon ließ sie sich aber nicht verunsichern, verhinderte solide weitere Schlagverluste trotz der häufigen Gefahr durch Wasser, die der Platz bietet, holte sich einen Schlag an der 12 zurück und beendete die Runde mit einem Birdie auf der 18.
Birdie finish from the defending champ! 🙌@LexiForsterling | #AmundiGermanMasters pic.twitter.com/UYecIraZB5
— Ladies European Tour (@LETgolf) June 26, 2025
Esther Henseleit mit "Luft nach oben"
Auch Esther Henseleit verlor nur an einem Loch einen Schlag, danach hielt sie ihr Spiel nach eigener Aussage aber gut zusammen, auch wenn es nicht ihr bester Tag gewesen sein. "Ich habe ein paar Birdies gemacht, aber es ist auf jeden Fall noch Luft nach oben", sagte sie nach ihrer Runde. "Es ist fast zu wenig Wind, sodass man gar nicht weiß, wo der herkommt und sich wirklich konzentrieren muss." Trotz wenig Wind war das Wetter am ersten Turniertag wechselhaft, immer wieder zogen Schauer über den Platz, aber die Zuschauer ließen sich davon nicht verschrecken. "Es waren schon heute morgen um acht Uhr echt viele Leute auf dem ersten Abschlag und vor allem auf den zweiten Neun sind nochmal deutlich mehr dazugekommen, auch wenn das Wetter nicht so sehr mitgespielt hat", erzählt Henseleit. "Sie mussten wirklich wacker mit dabei sein."
Auf T15 liegen neben Esther Henseleit und Alexandra Försterling auch die Metraux-Schwestern aus der Schweiz. Kim Metraux legte schnell los mit drei Birdies auf den ersten vier Löchern, kassierte aber auch zwei Bogeys. Morgane Metraux ließ nur ein Bogey zu, machte dafür aber auch ein Birdie weniger.
Mit Carolin Kaufmann, Leonie Harm und Laura Fünfstück auf T25 ist auch die Nachhut mit deutschen Talenten gespickt. Alle weiteren Ergebnisse der insgesamt 17 deutschen Teilnehmerinnen finden Sie hier:
