Die Australierin Grace Kim hat das Amundi Evian Championship der Ladies European Tour in Frankreich auf spektakuläre Weise gewonnen und damit ihren ersten Major-Titel gefeiert. Alles deutete zunächst auf ein Duell zwischen der Weltranglistenersten Amateurin Lottie Woad und der Weltranglistenzweiten Atthaya Thitikul hin. Woad hatte mit einer starken 64er-Runde (-7) früh die Clubhausführung übernommen. Thitikul lag ebenfalls auf Siegkurs: Nach einem Birdie an der 17 benötigte sie auf dem Schlussloch (Par 5) nur noch ein Par für den alleinigen Sieg.
Ladies European Tour: Grace Kim holt ihren ersten Major-Titel in Evian
Doch dann kam Grace Kim: Auf dem 72. Loch spielte sie ihren zweiten Schlag aus rund 172 Metern direkt an die Fahne und lochte anschließend zum Eagle ein. Damit zog sie mit Thitikul gleich, die ihren Birdie-Putt aus etwa 2,4 Metern knapp verpasste. Im anschließenden Playoff nahm das Drama seinen Lauf. Auf dem ersten Extra-Loch schlug Kim ihren zweiten Schlag ins Penalty Area, musste droppen — und chipte dann spektakulär direkt zum Birdie ein. Thitikul konnte nur Par notieren, wodurch Kim die Führung übernahm.
Beim zweiten Playoff-Loch (wieder die 18) setzte Kim erneut ein Highlight: Sie spielte erneut ein Eagle und sicherte sich so endgültig den Sieg. Mit der unfassbaren Schlussserie — Eagle auf der 72, Chip-in Birdie im ersten Playoff-Loch und abschließendem Eagle im zweiten Playoff-Loch — sicherte sich Grace Kim ihren ersten Major-Titel.
Grace Kim are you KIDDING?!
She chips in on the first playoff hole after hitting her approach in the penalty area 🔥 pic.twitter.com/0Tx3hoOaZS
— LPGA (@LPGA) July 13, 2025
Aline Krauter beendet Major mit starker Finalrunde bei Ladies European Tour
Aline Krauter spielte eine solide 69er Runde (-2) am letzten Tag des Damen-Majors. Sie startete stabil auf den zweiten neun Löchern, notierte ihr erstes Bogey an Loch 13, das sie jedoch direkt mit einem Birdie an Loch 15 ausglich. Ein weiteres Bogey an Loch 17 folgte, bevor sie mit einem Birdie auf Loch 18 stark abschloss.nAuf den ersten neun Löchern ihrer Runde startete Krauter fulminant: Sie spielte drei Birdies auf den ersten vier Löchern, was sie auf dem Leaderboard deutlich nach vorne brachte. Ein Bogey auf Loch 5 war ihr einziger weiterer Schlagverlust, ansonsten spielte sie souverän Pars. Am Ende schloss Krauter das Turnier mit einer 69 (-2) ab und belegte den geteilten 43. Platz, gemeinsam mit unteranderem Nelly Korda.
Esther Henseleit mit Birdie-Feuerwerk, aber durchwachsener Schluss
Esther Henseleit begann ebenfalls auf den zweiten neun Löchern und startete stark. Sie erzielte dort drei Birdies in Folge auf den Löchern 11, 12 und 13 sowie ein weiteres auf Loch 18. Auch auf der vorderen Platzhälfte gelang ihr noch ein Birdie auf Loch 4. Insgesamt gelangen ihr fünf Birdies auf den ersten neun Löchern – ein echtes Birdie-Feuerwerk. Auf ihren zweiten neun konnte Henseleit jedoch kein weiteres Birdie mehr verbuchen. Stattdessen musste sie zwei Bogeys auf den Löchern 2 und 4 hinnehmen. Am Ende stand eine 70er Runde (-1) auf der Scorekarte, womit Henseleit das Turnier auf dem T49 beendete.
Helen Briem fällt mit schwachen Back Nine zurück
Helen Briem zeigte zunächst eine sehr konstante Leistung auf den Front Nine: Sie spielte ausschließlich Pars und verbuchte ein Birdie auf Loch 9. Die Back Nine verliefen dann jedoch deutlich wechselhafter. Bereits auf Loch 10 musste sie ein Bogey notieren, gefolgt von einem Doppelbogey auf Loch 12. Ein weiteres Bogey auf Loch 15 stoppte jede Aufholjagd. Ein Birdie auf dem Par-3-Loch 16 brachte kurz Hoffnung, doch diese wurde direkt mit einem Doppelbogey auf Loch 17 und einem Bogey auf Loch 18 zunichtegemacht. Briem schloss die Runde mit einer 76 (+5) ab, ihrer schwächsten Runde des Turniers, und fiel damit auf den geteilten 56. Platz zurück.