Golf-Equipment

KBS TD Driver Schaft im Fitting – genauer, weiter, besser und leichter

25. Aug. 2020 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland

KBS TD Driver Schaft - die Zahlen können nicht lügen. (Foto: Golf Post)

KBS TD Driver Schaft - die Zahlen können nicht lügen. (Foto: Golf Post)

Zwischen zahlreichen Feldern gelegen, ist der Golfpark Rittergut Birkhof zu finden. Auf dem Weg zur Driving Range begrüßen mich Hirsche und Rehe, die zwischen Parkplatz und Trainingsareal grasen. Dann öffnen sich die Tore von Clubfixx - für Equipment Junkies und Interessierte der Traum auf Erden.

Clubfixx - Volle Ausstattung und große Werkstatt

Alle erdenklichen Schäfte, Driver, Eisen und Wedges sind vorrätig für die Fittings. Maximilian, der das Fitting leitet und früher als Profi auf der European und Challenge Tour unterwegs war, fräste an einem Wedge und die Funken stoben in alle Richtungen. In der Werkstatt stapeln sich Schrauben, Hosel, Griffe und technisches Gerät. Bei letzterem dürfte selbst dem geübten Auge nicht auf Anhieb klar sein, wofür dies benutzt werden kann. Ich atme die Atmosphäre schnell auf und freue mich auf das Schaft-Fitting.

Bei Clubffix in Düsseldorf reihen sich technische Geräte, Schlägerköpfe und alles, was das Golferherz begehrt aneinander. (Foto: Golf Post)

Bei Clubffix in Düsseldorf reihen sich technische Geräte, Schlägerköpfe und alles, was das Golferherz begehrt aneinander. (Foto: Golf Post)

Dieses ist, wenn man so will, in fünf unterschiedliche Schritte aufgebaut. Am Ende soll somit der ideale Schaft mit den perfekten Abstimmungen für mich bestimmt werden - da bin ich mal gespannt:

In fünf Schritten zum perfekten Schaft

Zunächst geht es um den Ist-Stand. Welchen Schaft spiele ich bisher, wieso genau diesen? Welche Länge hat der Schaft und was sind häufige Fehlschläge? Des Weiteren wurde mein Schaft in eine Frequenz-Maschine eingespannt, um den genauen Frequenz-Wert zu ermitteln. Dies ist wichtig, um einzuordnen, ob es sich um einen regular, stiff oder x-stiff Schaft handelt. Aus der Anamnese können die ersten Entscheidungen getroffen werden, welche Schäfte für mich in Frage kommen.

Nach dem Aufwärmen mit Wedges und Eisen ging es darum, meinen Driver mit meinem Schaft zu spielen, um die harten Zahlen, Daten und Fakten zu erfahren. Ein TrackMan, der hinter mir stand, nahm die Werte auf. Währenddessen konnte ich live an einem Fernseher, der im Blickfeld der Abschlagbox liegt, ablesen, wie meine Schläge waren. Bei mir ist die Tendenz ein hoher Fade, der sich manchmal aber auch zum Slice entwickelt.

Zahlen, Daten, Fakten - während des Fittings lassen sich am Bildschirm ablesen. (Foto: Golf Post)

Zahlen, Daten, Fakten - während des Fittings lassen sich am Bildschirm ablesen. (Foto: Golf Post)

Im nächsten Schritt werden die ganzen Werte gemeinsam besprochen, ausgewertet und auch erklärt. Wieso kommt diese Flugkurve zu Stande? Sind die Spin-Werte im Normalbereich? Wie hoch ist die Kopfgeschwindigkeit? Anhand der gesammelten Daten kommen dann die entsprechenden Schäfte in Frage und das Spiel wiederholt sich. Neuer Schaft, Bälle schlagen, Daten sammeln, Zahlen gemeinsam besprechen und auswerten und nächster Schaft.

Am besten funktioniert hat der KBS TD Driver Schaft, den es in fast jeder erdenklichen Art und Weise gibt. Die Besonderheit an diesem Modell ist die Mischung aus wenig Gewicht, bei hoher Steifheit. Der am Ende auf mich gefittete Schaft ist 15 Gramm leichter, als der vorherige, sodass ich an Schwung-Geschwindigkeit gewinnen konnte. Ein leichterer Schaft lässt sich schlichtweg schneller schwingen.

Trotz des leichteren Gewichts ist der Schaft stabiler, härter und steifer. Dadurch ist die Links-Rechts-Kurve deutlich geschrumpft. Die kleinen Fades sind nun fast gerade und die schlechteren Schwünge, die vorher Slices waren, driften nun deutlich weniger vom Ziel ab. Des Weiteren sind die Spin-Werte gesunken, sodass der Ball nun etwas flacher fliegt, nicht so steil landet und somit weiter ausrollt.

Insgesamt konnte demnach ein leichter Längengewinn verzeichnet werden, was mich jedoch am meisten überzeugt hat, ist der Rückgang der Links-Rechts-Kurve. Durch den Schaft fällt die Kurve im Schnitt deutlich geringer aus, sodass auf dem Golfplatz mehr Fairways erwischt werden. Im aller letzen Schritt steht dann das Ergebnis fest und der Schaft geht in die Produktion. Die korrekte Länge, der passende Griff und kleine Anpassungen am Schaft werden allesamt so eingestellt, dass sie perfekt auf mich und meinen Schwung passen.

Der KBS TD Driver Schaft im Portrait

KBS hat sich einen großen Namen im Schaftmarkt gemacht. In der Regel vergeht kaum ein Wochenende, wo kein Profi auf den großen Touren mit KBS Schäften ein Turnier gewinnt. Allerdings spezialisierte sich das Unternehmen bislang lediglich auf Schäfte für Eisen und Wedges. Mit dem KBS TD Driver und Holz Schaft wird die Produktlinie nun um ein Modell für die längeren Schläger erweitert.

Um diesen Schaft dreht sich alles - nur nicht die Bälle. Weniger Side-Spin steigert die Präzision. (Foto: Golf Post)

Um diesen Schaft dreht sich alles - nur nicht die Bälle. Weniger Side-Spin steigert die Präzision. (Foto: Golf Post)

Dass KBS nicht nur etwas für Profis ist, zeigt die angebotene Produktpalette. Die Schäfte sind in unterschiedlichen Gewichtsklassen (40-80 Gramm) erhältlich, außerdem sind vom A-Flex (sehr weich) bis zum Tour X-Flex (maximal hart) alle Härtegrade verfügbar, sodass wirklich jeder Golfer in den Genuss dieser Schäfte kommen kann. In einem Fitting, wie zum Beispiel bei ClubFixx, wird dann der ideale Schaft für jeden Schwung gefunden. Weniger Gewicht bei gleichzeitig höherer Steifigkeit - dafür steht der KBS TD Driver Schaft.

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen
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