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Ryder Cup

Ein Blick auf die Agenda: Paul McGinley hat jetzt viel zu tun

22. Jan. 2013 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Paul McGinley mit dem Ryder Cup

Paul McGinley: Bis er den Ryder Cup in den Händen halten kann, ist noch viel zu tun. (Foto: Getty)

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In der Ruhe liegt die Kraft. Wochenlang hat Paul McGinley zu all dem Palaver um das Kapitänsamt geschwiegen, „weil jedes Wort von mir meine Chancen reduziert hätte“; jetzt hat er das Sagen: Der 46-Jährige ist als erster Ire neuer Chef des europäischen Ryder-Cup-Teams.

„Er wird jeden noch so kleinen Stein umdrehen“

Die ganz große Aufgabe kommt in Gleneagles selbst, wenn McGinley den Cup verteidigen soll und dabei agieren muss wie ein guter Regisseur, der das Bühnenbild bestimmt, die Akteure inspiriert und die Interpretation des Stücks und der Texte festlegt. Akribischer Arbeiter, präziser Analyst und beliebter wie respektierter Typ, der er ist, freut sich McGinley darauf besonders. Beim Set-Up des Platzes, beim taktischen Course Management und für möglichst kreative Zusammenstellungen der Vierer-Paarungen wird er „jeden noch so kleinen Stein umdrehen“, ist sich sein großer Befürworter Rory McIlroy sicher. Aber schon zuvor hat der neue Kapitän alle Hände voll zu tun. Im Wortsinn.

Shakehands und das ganze organisatorische Management

Vor das Vergnügen hat die auch europäische Ryder Cup Ltd. nämlich die Arbeit gesetzt. Sprich, die 'Shakehands-Tour' mit allerlei repräsentativen Aufgaben, bei der Sponsoren umschmeichelt und das Politik- und Golf-Establishment beglückt werden wollen. Nicht unbedingt sein Ding, McGinley ist kein „Crowd Pleaser“, wie die Engländer sagen. Aber was tut man nicht alles, wenn man in Schottland, dem "Home of Golf", gegen Tom Watson, "einen meiner Helden", antreten darf.

So hat denn McGinley schon mal klargemacht, dass er seine Kampagne diesem „Home of Golf“ und auch dem Gedenken an Seve Ballesteros widmen wird. Die Vize-Kapitäne will er zum Ende der Saison berufen, noch selbst allerlei Turniere spielen, um den Kontakt zu den Spielern zu halten. Dazu kommen all die planerischen und organisatorischen Obliegenheiten eines Team-Managers. Sogar kreativ darf der Ire werden: wenn‘s um die Gestaltung der Team-Bekleidung geht.

Da fällt einem unweigerlich der Fehlgriff von US-Kapitän Corey Pavins Frau Lisa ein, die 2010 bei der Qualität der Regenklamotten derart patzte, dass die Spieler im walisischen Regen bis auf die Haut nass wurden. Einem Paul McGinley passiert so etwas nicht. Der möchte die US-Equipe zwar auch als begossene Pudel da stehen lassen, aber auf sportlichem Wege.

In Medinah war Paul McGinley als Vize-Kapitän mit von der Partie:

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