Die HotelPlanner Tour ist mit ordentlich Schwung in ihre Deutschland-Woche gestartet. Bei der German Challenge powered by VcG im Wittelsbacher Golfclub lieferten Julien Quesne und Tomás Bessa zum Auftakt zwei Runden ab, die sich sehen lassen konnten: 65 Schläge, sieben unter Par – und die gemeinsame Führung nach Tag eins. Der Platzrekord wackelte, blieb aber um einen Schlag unangetastet. Das Duo setzte sich damit vor ein dichtes Verfolgerfeld mit fünf Spielern, darunter DP-World-Tour-Sieger Tom Lewis und der Österreicher Maximilian Steinlechner. Die deutschen Spieler hielten ordentlich mit – sechs von ihnen liegen nur wenige Schläge zurück.
Quesne mit Comeback und Familienpower auf der HotelPlanner Tour
Für Julien Quesne war der Start mehr als nur eine gute Runde. Der 44-jährige Franzose, der in seiner Karriere schon zwei Mal auf der DP World Tour triumphierte, kehrt nach drei Rückenoperationen langsam zurück in den Wettkampfmodus. Dass er gleich zum Auftakt ganz oben auftaucht, liegt auch an einem feinen Eagle auf Bahn 15 und einer soliden Serie von Birdies. Besonders emotional: An seiner Seite trug erstmals sein zwölfjähriger Sohn das Bag. „Ich spiele wieder mehr und genieße es richtig – vor allem mit meinem Sohn auf dem Platz“, sagte Quesne nach seiner Runde auf der HotelPlanner Tour.
Bessa nutzt die Chance
Tomás Bessa war in dieser Saison bislang kaum auf der Bildfläche der HotelPlanner Tour. Nach einer Verletzung und mit nur einer Einladung im Gepäck nutzte der Portugiese seine Startchance für einen fast perfekten Tag. Acht Birdies, nur ein Bogey – der Putt zum Platzrekord verpasste das Loch an der 18 nur knapp. „Bei solchen Einladungen muss man einfach alles geben“, erklärte der 28-Jährige, der mit präzisem Spiel vom Tee und sauberem Kurzspiel glänzte. Ein Sand Save an der 17 rettete das Par, ein Up and Down an der 13 hielt den Score stabil.
Deutsches Team solide unterwegs
Aus deutscher Sicht verlief der Auftakt auf der HotelPlanner Tour vielversprechend. Philipp Macionga, 20 Jahre jung und Lokalmatador vom Augsburger GC, brachte eine 68 ins Clubhaus. Drei Birdies auf seinen zweiten Neun und der Rückhalt von Familie und Trainerteam sorgten für einen gelungenen ersten Tag. Auf Rang 21 folgt ein deutsches Quintett bei drei unter Par – darunter Tiger Christensen, der auf der 9 seinen Wedge vom Fairway direkt einlochte, Maximilian Schmitt mit einem taktisch klugen Gameplan und Michael Hirmer, dem nur ein missglückter Bounce an der 18 den ganz tiefen Score kostete.
