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Golftraining mit Birdietrain: Die richtige Bewegung der Handgelenke

04. Mrz. 2024 von Birdietrain

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Golftraining mit Birdietrain: Die richtige Bewegung der Handgelenke

Die Bewegung der Handgelenke beeinflusst im höchsten Maße alle wichtigen Faktoren des Golfschwunges: die Stellung der Schlagfläche, die Schräge des Schaftes und damit die Schwungrichtung und ob wir die Hände im Treffmoment vor dem Ball haben oder löffeln. So gut wie jeder Golfer macht einen von zwei Kardinalfehlern, die zu einer falschen Bewegung der Handgelenke führen und damit zu schlechten Kontakten, weniger Länge und zu wenig Kontrolle über die Richtung.

Zunächst müssen wir klären, welche Bewegungsmöglichkeiten die Handgelenke überhaupt haben. Das ist einseins ein Winkeln nach oben und unten. Nach oben winkeln nennt man radiales winkeln, nach unten ulnar. Wenn der Handrücken in Richtung Unterarm beugt nennen wir das dorsal, wenn die Handinnenfläche in Richtung Unterarm beugt nennt man das palmar. Im Golfschwung ist es so, vorausgesetzt man lässt nicht los, dass als Rechtshänder das linke Handgelenk palmar beugt und das rechte dorsal, es geht also nicht beides in dieselbe Richtung.

Kommen wir nun zum ersten Kardinalfehler. Dieser besteht darin, dass Golfer versuchen im Abschwung den Lagwinkel möglichst stark aufzubauen oder zu halten. Es gibt zwei große Probleme dabei: erstens ist es so, dass das Handgelenk dabei immer in eine absolut ungünstige Position kommt. Unsere Handgelenke können nur recht eingeschränkt direkt nach oben abwinkeln. Erst wenn das vordere Handgelenke auch dorsal wird, kann man viel winkeln. Nur leider sorgt das dafür, dass sich die Schlagfläche massiv öffnet und die Schläger steil wird. Die meisten Golfer wollen Lag produzieren, weil sie wissen, dass sie löffeln, also die Hände nicht genügend vor dem Ball haben. Wenn die Schlagfläche aber offen ist, hat man keine Chance die Hände vor den Ball zu bekommen. Denn je mehr die Hände vor den Ball kommen, desto mehr ist die Schlagfläche offen. Man muss also erst recht löffeln um die Schlagfläche zu schließen. Sie versuchen immer mehr Lag zu produzieren und begeben sich in einen Teufelskreis. Zusätzlich verbinden die meisten Golfer mit Lag den radialen Winkel in den Handgelenken. Dieser Winkel muss sich zum Treffmoment aber zwingend auflösen, dass sonst würde man den Ball um einen halben Meter verfehlen. Die Handgelenke gehen sehr deutlich in Richtung ulnar vor dem Treffmoment.

Der zweite Fehler besteht darin, dass Golfer wissen, dass eine deutliche dorsale Position des Handgelenks ungünstig ist. Diese Golfer versuchen dann direkt mit Beginn des Rückschwunges sicherzustellen, in eine Position zu kommen, in der das linke Handgelenk palmar ist und das rechte dorsal. Jetzt hat man aber ein neues Problem geschaffen. Denn in einer palmaren Position kann man nicht mehr radial winkeln und der Schläger kann nicht mehr auf die richtige Art und Weise nach oben schwingen. Jetzt ist man gezwungen den rechten Arm nach hinten oben zu ziehen, das ist die einzige Möglichkeit den Schläger nach oben zu bekommen. Aufgrund dieser ungünstigen Bewegung des rechten Arms und der daraus resultieren Position des Schultergelenks kann man kaum noch die richtige Handgelenkstruktur halten und kommt trotz bester Absichten nicht in die gewünschte Bewegung und den gewünschten Treffmoment.

Sprechen wir nun über die richtige Bewegung der Handgelenke:

Mit Beginn des Rückschwunges ist es essentiell, dass die Handgelenke nach oben abwinkeln. Selbst wenn zu diesem Zeitpunkt noch in leichter Knick, den wir durch den richtigen Griff in der Ansprechhaltung haben, im vorderen Handrücken besteht. Das ist überhaupt kein Problem. In dieser Phase des Schwunges ist es viel entscheidender, dem Schläger sozusagen Höhe zu geben und dafür zu sorgen, dass der rechte Arm in die richtige Position kommen kann. Dafür ist das Winkeln nach oben entscheidend. Wenn wir das bewerkstelligt haben, können wir gegen Ende des Rückschwunges dafür sorgen, dass wir den Knick beseitigen, also links palmar und rechts dorsal beugen. Mit Beginn des Abschwunges sollte das Gefühl nun weniger sein, Lag produzieren zu wollen, sondern diese palmare Beugung sogar noch weiter zu maximieren. Dabei hat man automatisch genügend lag, allerdings wird dadurch die Schlagfläche geschlossen, der Schläger bleibt in der passenden Schräge und die Hände kommen vor den Ball.
Das Auflösen der Winkel muss zwar passieren, sollte aber nicht bewusst angesteuert werden. Weder gibt es mehr Länge, noch ist das konstant wiederholbar. Durch das kraftvolle Strecken des Körpers im Durchschwung wird der Schläger quasi in Richtung Ziel geschleudert und die Handgelenke automatisch entwinkelt.

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