Golftraining

Golftraining mit Birdietrain: Der Standard-Bunkerschlag

08. Jun. 2021

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Für viele Golfer ist der Bunkerschlag ein sehr unangenehmer Schlag, der den Score des Loches völlig verhageln kann. Manchmal braucht man mehr als einen Schlag um aus dem Bunker zu kommen und häufig wird das Grün verfehlt. Daher versuchen viele Golfer die Bunker unter allem Umständen zu vermeiden und spielen besonders weit um sie herum. Profis hingegen versuchen in gewissen Situationen sogar bewusst in den Bunker zu spielen um nicht im Rough zu sein. Denn sie haben hier mehr Kontrolle und sind sich sicher den Ball nah an die Fahne zu bekommen. Damit dir das auch ein ums andere Mal gelingt und besprechen wir nun die wichtigsten Bewegungen im Bunker.

Den Grünbunkerschlag spielen wir typischerweise bei normalen Sandbeschaffenheiten mit dem Sandwedge. Einerseits aufgrund des hohen Lofts, damit man einen eher hohen Ballflug über die Bunkerkante hinweg erzeugen kann. Andererseits auch wegen des Bounces, also der „tiefen“ hinteren Kante der Sohle. Dieser sorgt dafür, dass der Schläger besser durch den Sand gleitet und sich nicht eingräbt.

Die grundsätzliche Idee des Schlages ist, dass wir den Ball nicht direkt treffen, sondern den Sand etwas vor dem Ball treffen und den Ball mit einer Sandscheibe aus dem Bunker herausschlagen. Hier muss allerdings direkt eine Warnung ausgesprochen werden: die allermeisten Golfer treffen den Sand viel zu früh, das ist der Grund warum sie Probleme im Bunker haben. Daher ist es wenig hilfreich, den Sand bewusst sehr früh treffen zu wollen.

Das Setup nimmt bei diesem Schlag eine extrem wichtige Rolle ein und ist sicherlich die Hälfte der Miete. Die Schlagfläche wird vor dem Greifen geöffnet. Dies erhöht den Bounce weiter. Dadurch zeigt die Schlagfläche mehr nach rechts. Um das auszugleichen werden die Hände tiefer genommen. Dazu brauchen wir einen sehr breiten Stand und insgesamt einen tiefen Körperschwerpunkt. Vor allem der linke Fuß ist nach außen gedreht und das linke Knie wird deutlich zum Ziel geschoben. Die Ballposition ist etwas links der Mitte und die Hände sind ganz leicht vor dem Ball. Die Ausrichtung des Körpers ist minimal links des Ziels.
Die Handgelenke winkeln zu Beginn des Schlages schnell und deutlich ab. Dadurch entsteht in (dorsaler) Knick zwischen linkem Unterarm und Handrücken. Dies öffnet die Schlagfläche zusätzlich und erhöht den Bounce weiter. Durch genügend Oberkörperdrehung schwingen die Hände um den Körper herum, damit der Schläger weiterhin eine neutrale Schwungrichtig an den Ball hat.

Den Sand minimal vor dem Ball zu treffen darf unter keinen Umständen mit einer löffelnden Bewegung missverstanden werden. Wir wollen den Ball weiterhin von oben nach unten treffen und durch den Ball beschleunigen. Der tiefe Körperschwerpunkt wird bis ins Finish beibehalten und das Gewicht wandert noch mehr nach links. Die Handgelenke winkeln nach dem Treffmoment erneut schnell und deutlich ab, sodass die Hände sehr nach an der vorderen Hüfte landen und der Schlägerkopf weit oben ist.
Übung: zeichnen Sie mit dem Schläger eine Linie in den Sand. Die Linie ist wie der Ball leicht links der Mitte im Setup. Kommen Sie bei Probeschwüngen nun 5 mal in Folge erst am Beginn der Linie in den Sand, nicht vorher. Achten Sie darauf, dass die Sandscheibe recht gerade verläuft.
Wenn Ihnen das ohne Probleme gelingt schlagen Sie einen Ball, wobei Sie weiterhin eine Linie als Referenz für das Eintreffen des Schlägers in den Sand eingezeichnet haben. Viel Spaß beim Üben!

Golftraining mit Birdietrain im Video: Der Standard Bunkerschlag

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