Golftraining

Golf für Grünschnäbel: Kurze Putts sicher lochen

09. Sep. 2022

Golftraining für Grünschnäbel: Kurze Putts sicher lochen

Jedem Golfer und jeder Golferin ist es schon unzählige Male passiert, dass ein kurzer Putt aus ein bis zwei Metern an dem Loch vorbeigeht. Dies liegt häufig an einer ungünstigen Ausrichtung, welche durch eine schlechte oder gar keine Routine vor dem Putt entstehen kann.

Fangen wir einmal mit meiner ganz persönlichen Routine für einen kurzen Putt an. Zunächst einmal gehe ich zwei bis drei Schritte hinter den Ball, hocke mich hin und schaue mir den Verlauf des Grüns an. Ob eventuell ein Gefälle nach links oder rechts vorliegt, kann ich aus dieser Perspektive am besten beurteilen. Der im Video gezeigte Putt ist in diesem Fall ziemlich gerade. Nun nehme ich mir eine Linie auf dem Ball und richte diese mittig auf das Loch aus. Dabei nutze ich entweder eine vorgefertigte Linie auf dem Ball oder zeichne mit einer Schablone eine zusätzliche Linie auf den Ball. Ob der Ball auch wirklich passend ausgerichtet ist, checke ich mithilfe meines Putter Schaftes. Dafür gehe ich wieder zurück, kneife ein Auge zu und lege den Schaft bündig an die Linie auf dem Ball. Dadurch sehe ich in der Verlängerung, ob die Linie auch wirklich auf die Lochmitte zeigt.

Jetzt kann ich mich in mein Setup begeben. Wichtig! Zuerst stelle ich den Putter passend zum Ball und erst dann die Füße und den Körper dazu. Wenn die Wahrnehmung am Ball stimmt, also wenn ich gefühlt immer noch richtig ziele, dann habe ich ein gutes Setup eingenommen. Andernfalls könnte es sein, dass man zu nah oder zu weit vom Ball entfernt steht. Nun kann ich mich nur noch darauf konzentrieren den Ball passend starten zu lassen und dieser wird ins Loch gehen. Mental ist dies auch ein gehöriger Vorteil, da eine gute Ausrichtung viel Selbstvertrauen gibt und es ermöglicht, den Fokus auf eine gute Puttbewegung zu legen.

Wenn es gelingt eine gute Ausrichtung vorzunehmen, die Putts gehen aber trotzdem häufig am Loch vorbei, dann liegt die Ursache in einer ungünstigen Puttbewegung. Man schaffst es also nicht, den Ball auf der richtigen Linie starten zu lassen. Diese Fähigkeit wird definitiv benötigt, um den Ball konstant einzulochen.

Mit der folgenden im Video gezeigten Übung (Gate-Drill) kannst wunderbar geübt werden, den Ball richtig starten zu lassen.

Für die Übung benötigen Sie drei Tees. Davon stecken Sie eines als Startpunkt so tief in den Boden, dass es bündig mit diesem abschließt. Die anderen zwei werden näher zum Loch als Tor gesteckt. Achten Sie darauf, dass das Tor passend steht, sodass der Ball auch ins Loch geht. Durch dieses Tor muss der Ball nun gespielt werden. Dafür benötige ich maximale Kontrolle über die Schlagflächenstellung des Putters. Wenn Sie eines der beiden Tees treffen, erhalten Sie ein direktes Feedback zu Ihrer Startrichtung und können eine Tendenz erkennen. So spürt man schnell, ob man eher dazu tendiert, dass Loch links oder rechts zu verfehlen. Durch diese Übung trainieren Sie gleichzeitig eine Bewegung, mit der Sie es schaffen den Ball auf der richtigen Linie starten zu lassen und aus kurzer Distanz sicherer einzulochen.

Viel Spaß und viel Erfolg dabei!

(Text: Golf für Grünschnäbel)

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