GolfResort Hardenberg

Golf Club Hardenberg

Bereits das seit 1971 gepachtete Clubhaus besitzt traditionelle Züge, da es zwischen 1720 und 1730 erbaut wurde. Von Innen modernisiert bietet somit der Club ein gemütliches Clubhaus mit besonderem Flair. Mit dem neuen Niedersachsen Course wurde der Platz auf insgesamt 36 Loch erweitert und bietet ehrgeizigen Golfern mit 80.000 Quadratmetern genügend Trainingsmöglichkeiten.

Niedersachsen Course mit besonderem Inselgrün

Auf gesamt 80 Hektar wurde im November 2011 der erste Spatenstich für den neuen Niedersachsen Course gesetzt. Der bekannte kanadische Architekt David John Krause konstruierte einen Par 72-Platz mit einigen spielerischen Reizen und Besonderheiten. Seit Juni 2003 ist der Platz auf internationalem Standard eröffnet und bietet sowohl für Anfänger als auch für Profis taktische Herausforderungen. Gerade durch die zahlreichen naturbelassenen Hindernisse erhält der Course seinen besonderen Charme.

Das wohl außergewöhnlichste Inselgrün

Der kanadische Architekt wollte es sich anscheinend nicht nehmen lassen, diesen Platz etwas Besonderes zu verpassen. Als Highlight konstruierte er ein Inselgrün, wie es weltweit wohl einmalig sein dürfte: ein Inselgrün mit der Form eines Keilerkopfes wurde gebaut und ging von dem Tage an als Aushängeschild in die Geschichte ein. Als Par 3 müssen dabei bei den Männern 166 Meter und bei den Frauen 127 Meter mit einem Schlag aufs Grün bezwungen werden. Doch gerade das Handicap 2 als Schwierigkeitseinstufung zeigt, dass dies nicht immer direkt umsetzbar ist.

Der Golf Post Erfahrungsbericht

Gegen Ende August 2016 spielte Golf Post den Niedersachsen Course des GC Hardenberg und fand außergewöhnlich gute Bedingungen vor. Pünktlich vor dem Pro Golf Turnier in Göttingen spielten wir eine 18-Loch-Runde auf dem frisch präperierten und perfekt vorbereiteten Niedersachsen Course und vergewisserten uns davon, dass der GC Hardenberg in die Top Ten der deutschen Golfplätze gehört. 

Schon bei der Ankunft auf dem weitläufigen und herrschaftlichen Gelände am Hardenberg wurde klar, dass hier Profis am Werk sind. Abseits des Platzes fanden wir dementsprechend sehr gute Bedingungen vor und wurden im Clubbüro dementsprechend auch recht herzlich empfangen. Mit Greenfee-Vouchers und Keilerkopf-Kirschlikören (Am Hardenberg wird der eigene Likör gebrannt und an jeden Greenfeespieler ausgegeben) ausgestattet ging es direkt auf die Runde, die einige Highlights zu bieten hatte. 

Der Platz empfängt die Spieler mit einem Par 5, dass einen beeindruckenden Blick über die Anlage erlaubt und mit einem riesigen Bunker zur Rechten und einem Wasserhindernis zur Linken ausgestattet ist. Noch vor dem ersten Abschlag fordert jedoch ein Desinfektionsbecken die Spieler dazu auf, ihre Schuhe zu reinigen, um die Grüns und Fairways zu schonen und von Pilzen frei zu halten. Nach dem Auftakt tauchen die Spieler in eine vier Löcher andauernde Schleife abseits der übrigen Löcher ab. Hier wartet besonders Loch 5 mit einem besonderen Highlight auf. Das Par 4 mit einem Dogleg nach rechts weist auf der rechten Seite vor dem Grün Steinmauern auf, die den Eindruck erwecken, man spiele aus einem alten Amphietheater hinaus auf das Grün. 

Im weiteren Verlauf erleben die Spieler ein munteres Auf und Ab, ehe es zum absoluten Highlight am Hardenberg geht. Eines der unangefochtenen Signature Holes Deutschlands präsentiert sich mit seinem Eberkopf als knapp 160 Meter (für Herren) langes Par 3. Eberkopf aus dem Grund, da das Inselgrün in der Form des raufsüchtigen und kräftigen Tieres gehalten ist. Bunker mit weißem und braunem Sand bilden die Keiler und den Kamm des tierischen Inselgrüns und bieten dem Spieler einen schier atemberaubenden Blick vom Tee. Der wilde Eber zeigt schließlich auch seine Zähne wenn es darum geht, das Grün erfolgreich anzugreifen. Daher ist unser Tipp an dieser Stelle, den ein oder anderen, vielleicht auch etwas älteren, Ball für dieses Loch in der Hinterhand zu haben. 

Nach diesem schwer zu toppenden Highlight wirken die ersten zwei folgenenden Löcher etwas schwächer, bis es mit dem nächsten Par 3 wieder spannender wird. Ebenfalls wieder von Wasser verteidigt, spielt sich das Loch trotz seiner Kürze (knapp 115 Meter) sehr anspruchsvoll und spannend. Im weiteren Verlauf folgen zwei spannende und lange Löcher, die an einen Wald grenzen und von denen die Spieler in die Anfänge des Harz blicken können. 

Auf der Zielgeraden kehrt man schließlich nochmal an das Wasser des Keilerkopfes zurück und spielt ein Par 4 über die Ausläufe eben dieses. Der Abschlag für die Herren muss hier schon carry 150 Meter gelingen, um nicht nass zu werden und auch im weiteren Verlauf kommt das Wasser in Form eines liebevoll angelegten Wasserlaufs ins Spiel. Diese Wasserläufe findet man allgemein auf einigen Löchern, was den Platz optisch nochmals enorm aufwertet. Neben eben dieser ansprechenden Optik und den spannenden und teilweise anspruchsvollen Bahnen, ist besonders der Pflegezustand hervorzuheben. Trotz über 1000 spielender Mitglieder war an den Fairways und Grüns nichts auszusetzen und die Bedingungen waren einwandfrei, was hoffentlich nicht nur an dem bevorstehenden Pro Golf Tour Turnier lag. 

Wir empfehlen den GC Hardenberg dementsprechend gerne weiter und raten jedem Golfer, einmal das berühmte Inselgrün zu besuchen und den Kampf mit dem Keiler zu wagen.