T-Golf & Country Club Poniente

Willkommen in den 7oern: Schon wenn man ganz im Südosten der Insel das riesige Areal des T Golf & Country Club Poniente betritt, wird schnell klar, hier residiert eine Golfanlage mit ganz viel Charme. Der T Golf & Country Club Poniente ist ein 72-Par Platz und vom weißen Abschlag 6.426 Meter lang - und gehört somit zu den längeren Kursen der Insel. Damen dürfen hier ab Handicpap -36 und Herren ab einem Handicap von -28 abschlagen.

Nicht weit von Magaluf entfernt

Der gerade bei Engländern und Deutschen beliebte Platz liegt nicht allzu weit von der Hochburg Magaluf entfernt in der Region Calvia. Der Kurs gilt dabei als klassischer Parklandkurs: Ein Teil des Golfplatzes erstreckt sich über flaches Terrain, die andere Hälfte ist eher hügelig mit Blick auf das Tramuntana Gebirge. Sechs Seen und zahlreiche Bunker verlangen ein präzises Spiel, vor allem auf den Back Nine.

10. Bahn - mit die schwierigste Bahn der Insel

Der mittelschwere Platz - das Wechselspiel von flachen und hügligen Spielbahnen - basiert vor allem auf den häufig langen Bahnen. Sie erfordern ein exaktes langes Spiel, um anschließend den Ball mögichst nah an der Fahne zu platzieren. Loch 10 stellt eine echte golferische Herausforderung da. Das Dogleg mit dem See rechts und dem riesengroßen Sandbunker links hat vielen Golfern schon wie magisch die Golfbälle aus dem Bag gezogen. Jährlich finden sich tausende von Golfbällen in dem Teich. Aber auch die 16o Meter lange 9.Bahn (Par3) erfordert genaues Spiel über einen See zwischen Bäumen hindurch.

T Golf & Country Club Poniente in Bildern

Clubhaus als Eyecatcher

Die Anlage des Clubs wurde 1978 von John Harris konstruiert und landschaftlich ansprechend in die bestehende Umgebung integriert. Eines der schönsten Clubhäuser Mallorcas erwartet den Golfer mit einem traumhaften Blick auf das Tramuntana-Gebirge und auf die 15. Bahn, die vor dem Clubhaus leicht berghoch verläuft. Das Greenfee für 18 Loch liegt im Club de Golf Poniente bei 90 Euro. Die Bewirtung im Clubhaus gilt als sehr familiär. Jeden Tag werden dort heimische Speisen aufgetischt.

Der Golf Post Erfahrungsbericht Ende Mai 2017 durften drei Golf Post Mitarbeiter den zu dem Zeitpunkt noch im Wandel befindlichen T Golf & Country Club Poniente unter die Lupe nehmen und sich davon überzeugen, dass hier der beschriebene Scharm der 70iger Jahre weiterlebt aber auch die Entwicklung und der Fortschritt nicht zu kurz kommen. Neben den Umbauarbeiten am Clubhaus, dem Pro Shop und der Terrasse wurden uns auch weitreichende Pläne zu Platzumbauarbeiten präsentiert und spannende Einblicke in die Geschichte des Clubs gegeben.

So erfuhren wir von der Begeisterung von niemand geringerem als der Ryder-Cup-Legende Seve Ballesteros für den T Golf & Country Club Poniente. Der leider Gottes viel zu früh verstorbene Spanier mit dem magischen Spiel plante nämlich die Anschaffung eines Anwesens in unmittelbarer Nähe zum Platz und Wollre sich mit dem T Golf & Country Club Poniente nach seinem Karriereende einen neuen Heimatplatz suchen. Nachdem bereits alles in trockenen Tüchern war, kam jedoch der Schock, der die ganze Golfwelt in tiefe Trauer stürzen sollte. Ballesteros erkrankte an Krebs und der Rest ist traurige Geschichte. So verstarb Seve, der mit 63 Schlägen auch den Platzrekord im T Golf & Country Club Poniente hält, viel zu früh und hinterließ ein riesiges Loch im europäischen Golf.

In enger Freundschaft mit Ballesteros lebend, teilte niemand geringeres als Jose Maria Olazabal Seves' Liebe zum T Golf & Country Club Poniente. Der Ryder-Cup-Kapitän des "Miracle of Medinah 2012" geht sogar soweit zu behaupten, dass das 14. Loch des T Golf & Country Club Poniente eines der schönsten in ganz Spanien sei und der Kurs alles biete was das Golferherz begehrt.

Das 14. Loch hat es dem ehemaligen Ryder-Cup-Kapitän Jose Maria Olazabal besonders angetan. (Foto: Golf Post)

Ein besonderes Fleckchen Erde, dieser T Golf & Country Club Poniente

Nach der Umrundung des Par-72-Kurses verstanden auch die drei Golf Post Mitarbeiter wovon die beiden spanischen Golflegenden sprachen und fühlten sich auf der beeindruckenden, neuangelegten Terrasse für einen kurzen magischen Moment mit ihnen verbunden. Der Platz überzeugt und begeistert auf so vielen verschiedenen Ebenen, dass er zweifelsohne zu den Top 5 der Insel gezählt werden kann. Dabei sind es nicht herausragende Pflegebedingungen, der Ausblick oder das Platzdesign, sondern vielmehr alle Punkte, die schlicht und einfach ein enorm stimmiges Gesamtbild ergeben.

Der Platz spielt sich sehr abwechslungsreich und verändert sich ungefähr alle drei Löcher. Neben Abschnitten mit viel Wasser taucht man in strak bewaldete Abschnitte ein, nur um danach in hügeliges Gelände vorzustoßen und zum Schluss noch einen Parkland-Stretch mitzunehmen, der zu riskantem Spiel einlädt. Ansonsten muss der Platz sehr bedacht gespielt werden, was, wenn richtig ausgeführt, aber auch mit einem guten Score belohnt wird.

Golf Post zeigte sich begeistert vom T Golf & Country Club Poniente und seinen abwechslungsreichen Bahnen. (Foto: Golf Post)

Alles in allem ist der Platz also ein absolutes Highlight auf Mallorca und der T Golf & Country Club Poniente hat es geschafft das leicht angestaubte Image abzuschütteln und steuert mit Vollgas in eine rosige Zukunft. Das Redesign der kompletten 18 Loch bleibt abzuwarten, wird aber nach dem was Golf Post gehört hat für eine starke Verbesserung sorgen. Damit wird der T Golf & Country Club Poniente ab Ende 2017 vollends in neuem Glanz erstrahlen und die Top-3-Plätze auf Mallorca angreifen, wenn nicht gar einnehmen. Daher auch...

Der Golf Post Tipp für den T Golf & Country Club Poniente

Spielen Sie den Platz unbedingt ab Ende 2017 / Anfang 2018 nach dem Redesign und genießen Sie im renovierten Clubhaus auf der erhöhten Terrasse den Blick in die Berge und über die Back Nine. Rufen Sie sich darüber hinaus immer wieder in Erinnerung welche (spanischen) Golfgrößen auf diesem Platz wandelten und genießen Sie diese magischen Momente.

Der Blick von der erhöhten Clubhausterrasse im T Golf & Country Club Poniente lohnt sich. (Foto: Golf Post)