Panorama

Platzreife, olé! Erfahrungsbericht zum Kurs bei GolfCity

20. Mrz. 2017 von Jacqueline Sauer in Köln, Deutschland

Golf Post Platzreife Kurs bei GolfCity Köln Pulheim

Golflehrer Zlatan begleitet seine Schüler auf dem Weg zur Platzreife - sein "Pendel" noch weit darüber hinaus. (Foto: Golf Post)

Der russische Schriftsteller Maxim Gorki hat einst gesagt: "Man muss nicht in der Bratpfanne gelegen haben, um über ein Schnitzel zu schreiben." Dem kann man zustimmen - muss man aber nicht. Für uns - die wenigen Mitglieder des Golf Post Teams, die noch nicht ihre offizielle Platzreife abgelegt hatten - war diese nämlich schon seit Langem ein festes Ziel. Und so beschlossen wir, uns lieber gemeinsam "in die Pfanne zu legen" und einen Platzreifekurs zu machen, der manch wertvolle Erfahrung für uns bereit halten sollte.

Fünf intensive Tage bei GolfCity

In Angriff nahmen wir das Projekt Platzreife bei GolfCity in Köln-Pulheim. Eine Driving Range, ein drei Löcher umfassender Kurzplatz sowie eine schmucke 9-Loch-Anlage warteten darauf, dass wir sie mit unseren Schlägern malträtieren und uns fünf Abende lang physisch dem Sport widmen würden, um den sich geistig bereits zuvor ein jeder Arbeitstag drehte. Die Bilanz, soviel sei schon verraten: Muskelkater, eine Menge geschaufelter Bunkersand und jede Menge Respekt vor einem jeden, der den Ball mit Platzvorgabe ins Loch bringen kann.

Das Pendel: Golf ist Summe aus Mathe und Physik

Den Anfang machten drei Stunden auf der Driving Range. Nachdem wir uns mit Leihschlägern ausgerüstet hatten, erklärte unser Kursleiter Zlatan - wir alle waren für die fünf Tage natürlich mit sportlichem "Golfplatz-Du" unterwegs - uns zunächst das größte Geheimnis eines erfolgreichen Schwungs: Das Pendel. Denn Golf, so Zlatan, sei im Grunde nicht mehr als eine einfache Pendelbewegung. "Golf ist nur Mathematik und Physik", war einer seiner Lieblingssätze, der sich bereits am ersten Tag durchaus bewahrheitete. Nach dem Verinnerlichen dieser Weisheiten flogen die ersten Bälle nämlich schon ganz gut. Selbstverständlich hatte jeder von uns Golf Postlern schon zuvor regelmäßig den Schläger geschwungen. Dennoch brachte die intensive Woche beträchtliche Fortschritte.

Individuen mit gleichem Schwung? Unmöglich!

Eine andere wichtige Lektion, die wir gleich zu Anfang von Zlatan lernten: "Ihr seid alle Individuen, alle anders. Wie kann ich von euch erwarten, dass ihr alle gleich schwingt?" Recht hatte er - was sich richtig anfühlte und gut funktionierte, sah letztlich doch bei einem jeden von uns ein wenig anders aus. So arbeiteten wir alle über fünf Abende hinweg an unserem ganz persönlichen Schwung, der uns schließlich zur Platzerlaubnis führen sollte.

Chippen, Pitchen, Kurzplatz

Am nächsten Tag standen zunächst das Chippen und das Pitchen auf dem Programm. Eine kleine, große Herausforderung, die im Ernstfall durch einen Putt oder einen gezielten, sanften Schlag mit dem siebener Eisen aufs Grün ersetzt werden sollte. Nichtsdestotrotz gelang der eine oder andere Ball schon recht sauber, in den Gesichtern rund ums Grün gaben sich Stolz und Verzweiflung die Klinke in die Hand. Als kurz darauf die erste Runde auf dem Kurzplatz und damit verbunden so manches Mal die erste Landung im Bunker folgte, war Verzweiflung doch eindeutig der vorherrschende Gesichtsausdruck.

Sand schaufeln mit dem Wedge

Dieser fraß sich noch weiter fest, als es das erste Mal darum ging, Schläge aus dem Bunker gezielt zu üben. Hierbei sowie beim Putten befanden wir uns an Tag drei und vier in Betreuung von Anke, die zwei Tage lang für Zlatan übernahm. Zwar tröstete der Ausblick auf den nahenden Sonnenuntergang hinter dem Golfplatz ein wenig, trotzdem wurde mehr Sand geschaufelt, als letztlich Bälle auf dem Grün landeten. Wir alle beschlossen wohl in diesem Moment, uns einen Ratschlag Zlatans vom zweiten Tag zu Herzen zu nehmen: Aufs Grün zu spielen und nicht nicht in den Bunker, die Existenz der lästigen Sandgruben also schlicht und ergreifend zu ignorieren. Kein Bunker - kein Problem. Ein Konzept, das leider nicht immer aufging, so dass manch ein Ball von einem Bunker aus gleich im nächsten landete.

Die finale Runde - Jetzt muss geliefert werden!

Nach vier Tagen harter Arbeit, einer Online-Theorieprüfung und überprüfenden Abfragen unseres Wissensstandes zwischen Abschlägen, Chips und Putts stand sie also schließlich an, unsere Platzreifeprüfung. Die ersten drei Bahnen des 9-Loch-Platzes, die wir am Tag zuvor schon einmal zur Probe spielen durften, und die drei Löcher des Kurzplatzes machten unsere finale Runde aus. In zwei Zweier- und zwei Dreierflights gingen wir auf den Platz, um in Begleitung von Zlatan im Golfcart zu beweisen, dass man uns gefahrlos auf Deutschlands Golfplätze würde loslassen können.

Auch wenn der eine oder andere Ball danebenging und im Rough gesucht oder aus dem Bunker "ausgebuddelt" werden musste, konnten alle zehn Kursmitglieder nach - dank der Regeln des zügigen Spiels - flüssigen Runden ihre Platzreife-Urkunden mit nach Hause nehmen und sich ein verdientes Abschlussbier am beliebten 10. Loch gönnen.

Weitere Angebote von GolfCity in Pulheim

Neben verschiedenen Platzreifekursen bietet GolfCity Interessierten weitere Angebote an. Es gibt unter anderem Kinder- und Jugendkurse, Schnupperkurse aber auch Themen Workshops (lange Schläge, Putten, Bunker und Annährung).

Über GolfCity Pulheim

Nur 20 Minuten von der Kölner Innenstadt entfernt räumt GolfCity mit allen Vorurteilen auf: Hier kann jeder mitmachen – ohne Leistungsdruck und elitäre Zwänge, dafür mit guter Laune und in freundlicher, sportlicher Atmosphäre. Sowohl Einsteigern als auch allen Handicap-Spielern bietet GolfCity ein umfassendes Angebot. Gezahlt wird nur für das, was Sie wirklich nutzen. Neben einem 9-Loch-Golfplatz und einem 3-Loch-Übungsplatz gibt es rund 80 Rasen-Abschlagplätze, zwei Abschlaggebäude mit Beleuchtung sowie ein professionelles Kurzspielzentrum mit Putting-, Pitching- und Chipping-Greens.


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