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Golf Legenden: „Slammin Sammy“ mit dem Strohhut – Sam Snead

01. Feb. 2020 von Lukas Matern in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Sam Snead. Geboren: 27. Mai 1912 in Ashwood, Virgina. Gestorben: 23. Mai 2002 in Hot Springs, Virginia. (Bildquelle: Getty)

Sam Snead. Geboren: 27. Mai 1912 in Ashwood, Virgina. Gestorben: 23. Mai 2002 in Hot Springs, Virginia. (Bildquelle: Getty)

„Manch ein Golfer steht zu nah am Ball – auch nachdem er geschlagen hat.“ (Sam Snead)

Samuel Jackson "Sam" Snead wird 1912 im amerikanischen Ashwood, als jüngstes von sechs Kindern, geboren. Sam Sneads Spitzname ist "Slammin Sammy". "Sam" wächst in sehr einfachen Verhältnissen auf. Sein Vater hält die Familie mit Gelegenheitsjobs in einem Hotel über Wasser. Ähnlich wie Gene Sarazen kommt Snead durch die Tätigkeit als Caddie zum Golfsport. Im Alter von sieben Jahren arbeitet der junge "Sam" auf dem Golfplatz des "The Homestead" Resort. Selbst erlernt Snead das Golfspiel erst fünf Jahre später im heimischen Garten. Dort erstellt er mit seinem Bruder Homer mit Haushaltsgegenständen seine eigenen Golflöcher. 1934 arbeitet Snead im Pro-Shop des Resorts und erteilt dort zu einem späteren Zeitpunkt auch Golfunterricht.

Sam Snead - große Erfolge auch als Senior

"Er brachte die fließendste Bewegung mit, die jemals auf einem Golfplatz zu sehen war", beschreibt Jack Nicklaus den Schwung von Sam Snead. Er gilt als guter Spieler im Wind, da er insbesondere die langen Eisen zu kontrollieren weiß. Doch auch sein kurzes Spiel, kann sich sehen lassen. Beim Putten experimentiert Snead gerne herum.

1936 spielt sich Snead erfolgreich auf die PGA Tour. Mit der West Virgina Closed Pro holt sich Snead seinen ersten Titel überhaupt. In der darauffolgenden Spielzeit, Sneads erstem vollen Jahr auf der Tour, sichert er sich direkt sechs Turniersiege. Das US Masters gewinnt Snead dreimal in den Jahren 1949, 1952 und 1954, die The Open Championship einmal im Jahr 1946. Seinen ersten Majortitel fährt er mit der PGA Championship 1942 ein. Zwei weitere folgen 1949 und 1951. In seiner kompletten Karriere siegt er 82 mal auf der PGA Tour und holt 70 weitere Turniersiege. Damit teilt er sich mit insgesamt 82 Siegen auf der PGA Tour mit Tiger Woods den Rekord der meisten Siege auf der Tour. Besonders bemerkenswert sind seine Erfolge im fortgeschrittenen Alter. Mit 62 wird Snead Dritter bei der PGA Championship und mit stolzen 72 Jahren spielt er auf seinem Heimatplatz noch eine 60er-Runde.

Sam Snead: Majorsiege Jahr
Masters 1949, 1952 und 1954
The Open Championship 1946
PGA Championship 1942, 1949 und 1951
Anzahl Siege auf PGA Tour 82
Anzahl weitere Siege  70

Sam Snead bricht sämtliche Rekorde auf der Tour

"Er wirkte so, als sei er mit einem Golfschläger in den Händen geboren worden" schwärmt Golfkollege Curtis Strange über Sam Snead. Seine Rekorde sprechen für sich. Sam Snead und Tiger Woods, der sich mit der XOXO Championship seinen 82. Titel auf der PGA Tour geholt hat, halten den Rekord, der meisten PGA Tour Siege überhaupt. Ebenfalls mit Tiger Woods, teilt sich Snead den Rekord der meisten Siege bei einem Event. "Sam" hält achtmal die Trophäe der Greater Greensboro Open in den Händen. Im Jahre 1965 gewinnt Snead im fortgeschrittenen Alter von 52 Jahren noch einmal dieses Turnier und ist somit der älteste Sieger eines PGA-Tour-Events. Mit 67 Jahren, 2 Monaten und 21 Tagen schafft er den Cut bei der Manufacturers Hanover Westchester Classic. Snead ist somit der erste Spieler, der über sechs Jahrzehnte lang auf der PGA Tour und der Senior PGA Tour gewonnen hat.

Ehrengast in Augusta

Sam Snead ist bekannt für sein lockeres Auftreten. Des Öfteren läuft er barfuß über die Golfplätze und ohne Strohhut bekommt man ihn auf dem Golfplatz schon einmal gar nicht zu sehen. Von 1984 an, schlägt Snead als Ehrengast im Augusta National Golf Club ab. Byron Nelson und Gene Sarazen stehen im jahrelang zur Seite. Bis ins Jahr 2002, kurz vor seinem Tod, nimmt er diese Tätigkeit war. Vier Tage vor seinem 90. Geburtstag stirbt Snead in seiner Wahlheimat Hot Springs, an einem Schlaganfall. Er hinterlässt zwei Söhne und zwei Enkelkinder. Seine Frau verstarb schon 1990.

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