Golf-Equipment

Steht TaylorMade für 2 Milliarden Dollar zum Verkauf?

03. Feb. 2021 von Alexandra Caspers in Köln, Deutschland

Der Equipment-Hersteller TaylorMade könnte erneut zum Verkauf stehen. (Foto: Getty)

Der Equipment-Hersteller TaylorMade könnte erneut zum Verkauf stehen. (Foto: Getty)

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TaylorMade könnte, einem Bericht der New York Times zufolge, erneut zum Verkauf stehen. KPS Capital Partners erwarb TaylorMade 2017 von adidas für 425 Millionen Dollar und könnte es, dem Bericht zufolge, womöglich für mehr als 2 Milliarden Dollar verkaufen.

Verkauf von TaylorMade im Golf-Boom?

Der Golfmarkt in den USA befindet sich trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie auf einem Rekordhoch. Die Zahl der gespielten Runden stiegen 2020 laut Golf Datatech im Mai um 6,2 Prozent, im Juni um 13,9 Prozent und im Juli 2020 um 19,7 Prozent im Vergleich zu 2019. Mit zehn Millionen gespielter Runden mehr im gesamten Jahr war dies der höchste anstieg, den Datatech in den USA registriert hat, seit es mit der Erfassung der gespielten Runden 2000 begann. Auch die Equipmentverkäufe erreichten neue Höhen. Golf Datatech erfasste in den USA allein im Juli 2020 einen Umsatz von 388,6 Millionen Dollar, der umsatzstärkste Monat in der Geschichte der Golfequipment-Branche.

Während Adidas TaylorMade damals mit Verlusten verkaufte, erklärt der Golf-Boom zum Teil den enormen Wertanstieg des Unternehmens. Der für TaylorMade geschätzte Wert von mehr als zwei Milliarden Dollar ist vergleichbar mit Konkurrenten wie Acushnet, zu dem Titleist gehört, mit einem Börsenwert von mehr als drei Milliarden Dollar oder Callaway, das einen Börsenwert von mehr als 2,6 Milliarden Dollar verzeichnet.

GolfNews.net zufolge ist KPS aber auch bekannt dafür, schwächelnde Wirtschaftsgüter und Firmen zu kaufen, sie auf Vordermann zu bringen und dann mit Profit wieder zu verkaufen. So wurden bei TaylorMade notwendige Kosten reduziert und Prozesse optimiert. Zusätzlich kann TaylorMade seit neustem eine Reihe namhafter Tour Pros zu ihrem Stall zählen, darunter Collin Morikawa, Matthew Wolff und Tommy Fleetwood. Dustin Johnson verlängerte unterdessen seinen Vertrag mit dem Hersteller.

Der geplante Verkauf ist laut New York Times noch nicht offiziell bestätigt. Auf Anfrage von Golf.com und Golf Digest sagte ein Sprecher von TaylorMade: "Als private Firma geben wir keinen Kommentar zu unseren Besitzstrukturen ab. Wir arbeiten weiter daran, auf unsere Erfolge bei der Produktion marktführender Produkte, der Zufriedenstellung unserer Kunden und Golfer jeden Levels dabei zu unterstützen, besser zu spielen. Wir freuen uns darauf, unser neues Golf Equipment und Bälle für 2021 zur bevorstehenden Saison zu präsentieren."

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