Golf-Equipment

Ratgeber Range Finder: Mit dem passenden Entfernungsmesser immer die richtige Distanz

06. Sep. 2022 von Elena Reiter in Köln, Deutschland

Der Ratgeber zum passenden Golf-Entfernungsmesser. (Foto: Getty)

Der Ratgeber zum passenden Golf-Entfernungsmesser. (Foto: Getty)


Egal ob Anfänger oder erfahrene Spielerin, die Entfernung zur Fahne ist eine wichtige Information im Golfspiel. Die Möglichkeiten zur Ermittlung sind dabei schon länger nicht mehr nur die Angaben auf den Plätzen selbst. Mit Laser Entfernungsmessern oder GPS-Uhren lassen sich bis auf wenige Meter genau die Distanzen für den nächsten Golfschlag ermitteln. Die Laser-Varianten (auch Range Finder genannt) glänzen dabei durch hohe Variabilität und Genauigkeit. Worauf Sie beim Kauf eines Geräts achten sollen und welche Unterschiede sich in Funktionen und der Preis-Leistung ergeben erfahren Sie hier.

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Die Genauigkeit der Range Finder und Golf-Entfernungsmesser

Fällt die Wahl auf einen Laser-Entfernungsmesser, so spielt die Genauigkeit der Messung eine herausragende Rolle. Die Geräte (auch Range Finder genannt) sind in der Praxis meist genauer als beispielsweise GPS-Uhren und kommen mit einer Ungenauigkeitsspanne von circa einem Meter daher. Bei den meisten aktuellen Geräten gibt es in dieser Hinsicht keine großen Abweichungen. Die diverseren Messmöglichkeiten der Laser bieten zudem auch einen praktischen Vorteil im Spiel. Es lassen sich nicht nur die "runden" Entfernungen zum Grün sowie Mitte, Ende und Anfang dessen anzeigen, sondern man kann gezielt andere "Orientierungspunkte" anpeilen. So können sowohl Anfänger, als auch geübte Hobby-Golfer diverser an den kommenden Golfschlag herangehen.

Ein Klassiker der Range Finder sind die Modelle von Bushnell, seit 25 Jahren stellt die Firma unterschiedlichste Modelle her und ist dabei in vielen Golfbags vertreten.

Wie lang soll's denn werden?

Neben der Genauigkeit sollte man vor dem Kauf auch die maximale Messlänge der Geräte betrachten. Dort gibt durchaus gravierende Unterschiede in der Distanz. Die meisten Hersteller geben eine Messdistanz zwischen 900 und bis zu 1300 Metern an, wobei fraglich ist, inwieweit man diese bei einer normalen Golfrunde vollständig ausschöpfen kann. Hinzu kommt nicht nur die maximal mögliche Distanz, sondern auch die Zielerfassung über solch eine Strecke. Dafür haben die aktuellen Modelle einen Zoom-Modus eingebaut, mit dem sich das Ziel im optimalen Fall sechs- bis siebenfach vergrößern lässt. Eine preisgünstige Variante eines sechsfach-Zoom-Lasers ist der Zoom Focus S mit gerade einmal knapp 200 Euro.

Pin-Seeker und andere Funktionen der Entfernungsmesser

Eines der wichtigsten Extras beim Entfernungsmesser ist die PinSeeker- oder auch PinHunter-Funktion. Damit ist es möglich, auch über 300 Meter zielgenau den Fahnenstock zu erfassen. In vielen Modellen ist zudem ein Vibrations-Feedback verbaut, dass eine zusätzliche Bestätigung aussendet, wenn man den Fahnenstock gemessen hat. Doch auch hier schwanken die maximalen Weiten dieser Funktion. Beim Bushnell V5 lässt sich laut Hersteller bis 360 Meter die Fahne anvisieren, bei anderen Herstellern fehlt die explizite PinSeeker-Option jedoch ganz.

Abgesehen davon gibt es einige weitere interessante Extras bei Range Findern und Entfernungsmessern zu entdecken. Nikon beispielsweise setzt mit einem handlichen Design auf besonders gute Stabilisierung beim Messen. Dadurch ist die Coolshot-Reihe gerade für unsichere Benutzerinnen und Benutzer eine gute Wahl, um trotzdem sicher das Mess-Ziel zu treffen.

Auch Wind und Höhenmeter könne bei den neueren Geräten gut erfasst werden. Die Höhenunterschiede werden so beispielsweise beim Fastfold Laser Rangefinder bereits eingerechnet. Jedoch sollte man sich bei einem solchen Laser auch über die fehlende Turnierzulassung bewusst sein. Sofern Sie also regelmäßig in Turnieren antreten, empfiehlt sich ein Gerät ohne Slope-Erfassung oder mit deaktivierbaren Funktionen, wie bei den Modellen von Bushnell.

Entfernungsmesser als Brillenträger

Aus Erfahrung sprechend ist die Handhabung eines Entfernungsmessers als Brillenträger nicht unbedingt einfach. Ein gutes Gerät sollte jedoch einen Dioptrien-Ausgleich enthalten, der für Sie ausreicht. Mit die höchsten Werte in dieser Kategorie haben Laser von Nikon und Zoom mit bis zu fünf Dioptrien Anpassungsspielraum.

Das Fazit zum passenden Range Finder

Wie auch bei vielen anderen Ratgebern zum passenden Golf-Equipment liegt die Entscheidung für und wider eines bestimmten Modells bei Ihnen. Jedoch sollten Sie vor dem Kauf Ihre persönlichen Anforderungen an den Entfernungsmesser kennen und dann spezifisch nach diesen filtern. Dabei ist nicht unbedingt das teuerste Modell zwingend nötig, sondern es lassen sich schon ab 150 Euro aufwärts preisgünstige und trotzdem leistungsstarke Entfernungsmesser und Range Finder finden. Die Funktionen und Extras sind dabei natürlich auch vom Preis abhängig, doch für Anfänger oder entspannte Freizeit-Golferinnen genügen die günstigen Modelle ohne PinSeeker und extreme Mess-Reichweite allemal. Soll es doch in Richtung der höherpreisigen Modelle gehen, dann achten Sie zwingend auf die Turnier-Zulassung der Geräte, oder eine Möglichkeit der Deaktivierung von Höhen- und Windmessfunktionen.

Es blieben noch Fragen offen, oder Sie möchten gerne von Ihren Erfahrungen mit einem bestimmten Range Finder berichten? Dann posten Sie Ihren Kommentar oder Beitrag in der Golf Post App und tauschen Sie sich als Teil der großen Community mit anderen Golferinnen und Golfern aus.

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