Golf in Deutschland

Erstklassiger Amateursport – Ein Grundpfeiler des Golf Club St. Leon-Rot

28. Jul. 2020 von Alexandra Caspers in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Spitzenmäßiges Amateurgolf gehört im GC St. Leon-Rot dazu. (Fotos: Frank Fröhlinger und Ellen Klose)

Spitzenmäßiges Amateurgolf gehört im GC St. Leon-Rot dazu. (Fotos: Frank Fröhlinger und Ellen Klose)

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"Vielleicht wird einmal ein neuer Golfstar aus unserer Umgebung das Erbe eines Bernhard Langer antreten können." Diese Worte des Gründungspräsidenten Dietmar Hopp auf der Homepage des GC St. Leon-Rot markieren nur die Spitze des Eisberges, der die Nachwuchsförderung des baden-württembergischen Golfclubs ist. Der Club verfolgt seit Jahrzehnten das Ziel, Kinder und Jugendliche mit einer Leidenschaft für den Golfsport zu fördern.

Gerade deswegen nahm man in St. Leon-Rot die coronabedingte Absage der German Boys and Girls Open nur schweren Herzens hin. Das Turnier, das sich zu einem der größten und sportlich renommiertesten Jugendgolfturniere Europas entwickelt hat, war ursprünglich für Anfang Juni geplant. Doch nur wenige Wochen, nachdem die Golfplätze überhaupt wieder öffnen durften und noch bevor die europäischen Grenzen wieder geöffnet hatten, war es nicht denkbar, 100 Mädchen und 100 Jungen aus ganz Europa nach St. Leon-Rot kommen zu lassen, um dort gemeinsam Golf zu spielen.

Die Bedeutung der Amateur-Wettkämpfe für den GC St. Leon-Rot

Dabei sind Jugendturniere dieser Qualität enorm wichtig für die Bindung junger Spieler an den Sport. "Kinder sehen Jugendliche in ihrem Alter, die für ihr Land spielen und durch diese Vorbilder werden sie womöglich inspiriert, den mutigen Schritt vom Breitensport zum Leistungssport zu machen", erklärt Eicko Schluz-Hanßen, Geschäftsführer des GC St. Leon-Rot gegenüber Golf Post. Ein solches Turnier, bei dem junge Athletinnen und Athleten durch ihre Vorbilder motiviert werden, ist beipielsweise die renommierte  Team-Europameisterschaft der Jungen, die 2022 im GC St. Leon-Rot stattfinden wird.

Trotz aller bleibenden Herausforderungen durch die Pandemie sei es wichtig erstklassige Turniere für die jungen Amateure des Clubs und Europas zu ermöglichen, erklärt Eicko Schulz-Hanßen und ergänzt: "Wir wissen, wie wichtig Wettkämpfe für die Entwicklunsgschritte, die Zielsetzung und die Motivation junger Menschen sind." Diese wettkampfarme Zeit sei im doppelten Sinne eine Herausforderung für junge Sportlerinnen und Sportler. Zum einen sei es problematisch die Motivation aufrecht zu halten: "Golf ist eine wettkampforientierte Sportart. Wenn es keine Wettkämpfe gibt, für die sich die Jugendlichen angestrengen und trainieren, ist die Gefahr groß, dass viele aufhören, weil sie ihre Motivation verlieren", so Schulz-Hanßen. Andererseits hätten aber auch die Trainer ein Problem. Wettkämpfe sind von Bedeutung, um im Sinne der Trainingssteuerung beurteilen zu können, ob der Zögling die im Training erarbeiteten Fähigkeiten und Fertigkeiten auch im Wettkampf abrufen kann. "Nur weil ich einen besonderen Schlag auf der Driving Range kann, heißt das nicht, dass ich das auch im Wettkampf unter Druck kann."

Sportliche Highlights als Teil der Lösung

Als man im Club erkannte, dass in ganz Europa die so wichtigen Turniere abgesagt werden mussten, stellte man in St. Leon-Rot das SLR Academy Invitational unter dem Titel "The Elite Championship" auf die Beine. "Wir haben beschlossen, Teil der Lösung sein zu wollen", so Schulz-Hanßen. "Wir wollen leisten, was im Rahmen von verantwortungsvollem Handeln möglich ist." Mit der "Elite Championship" findet in St. Leon-Rot vom 28. bis 30. Juli ein für das World Amateur Golf Ranking gelistetes Turnier in Deutschland statt. Eingeladen ist die Europäische Golfspitze. "Wir hoffen, ein sportliches Highlight für 75 Jungen und 75 Mädchen zu schaffen", so Schulz-Hanßen.

Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, stehe man in Kontakt mit dem zuständigen Ordnungsamt und habe ein Hygienekonzept erarbeitet, dass neben den Teilnehmern bis zu 100 Zuschauer zulässt, die sich akkreditieren müssen. "Wir wissen, dass es Länder gibt, wie beispielsweise Schweden, die nicht teilnehmen können, weil sie in Deutschland zwei Wochen in Quarantäne müssten. Andere Mannschaften, wie aus England, haben große Bedenken zu reisen. Aber wir freuen uns umso mehr über Holländer, Tschechen, Schweizer und Franzosen, die diese Chance nutzen und mit ihren Athleten oder sogar mit ihren Bundeskadertrainern kommen. Wir werden uns einen guten Wettkampf liefern."

Hochranginge Profi- und Amateu...

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