Back Nine

Erneute Bandscheiben-OP: Der nächste Rückschlag für Superstar Tiger Woods

13. Okt. 2025 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

(Foto: Getty)

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Tiger Woods und sein Körper, das ist mittlerweile eine Never-Ending-Story von Schmerz, Schrauben und Skalpell. Der 15-fache Major-Sieger, Ikone des Golfsports und wandelnde Orthopädie-Katalog hat sich am vergangenen Freitag erneut unters Messer gelegt. „Nach anhaltenden Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit im unteren Rücken habe ich mich entschieden, eine Bandscheibe in der Lendenwirbelsäule ersetzen zu lassen“, schrieb der Golf-Superstar auf X, der nach einer OP vom März wegen der gerissenen Achillessehne gerade wieder auf dem Weg zurück ins Spielgeschehen schien. „Untersuchungen hatten einen Bandscheibenvorfall sowie Bandscheibenfragmente im Rückenmarkskanal ergeben. Daraufhin habe ich mich zur Operation entschieden – und ich weiß jetzt schon, dass es die richtige Entscheidung war“, heißt es in Woods’ Nachricht weiter.

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Eine Rückkehr auf den Platz ist nach der siebten Rücken-Operation seit 2014 mal wieder sehr ungewiss. Realistisch betrachtet wird Woods wohl weder bei der Hero World Challenge (4. bis 7. Dezember), noch bei der PNC Championship (18. bis 21. Dezember) an der Seite seines Sohnes Charlie abschlagen können. Auch ein Einsatz im ersten TGL-Match von Jupiter Links GC am 13. Januar 2026 scheint derzeit mehr als fraglich. Woods, der am 30. Dezember seinen 50. Geburtstag feiern wird, hat seit dem Frühjahr kein offizielles Turnier mehr bestritten.

„Dodo“ Molinari und Adare Manor: Gern weiterhin Vize

Verzicht: Alles läuft auf Luke Donald hinaus. Nach Justin Rose hat jetzt auch Edoardo „Dodo“ Molinari erklärt, er werde für Adare Manor 2027 nicht aös Kapitän der europäischen Ryder-Cup-Titelverteidiger zur Verfügung stehen. „Ich glaube nicht, dass ich jemals Ryder-Cup-Kapitän werde“, sagte „The Brain“ im Gespräch mit dem US-Portal Fried Egg Golf. „Um ehrlich zu sein, habe ich nicht den richtigen Lebenslauf und nicht das nötige Charisma dafür. Ich glaube, dass es viel bessere Kandidaten für den Posten des Ryder-Cup-Kapitäns in der Zukunft gibt.“ Und, so Molinari: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Rolle als Vize-Kapitän. Wenn Luke Donald wieder Teamchef wird, oder jemand anderes, und man mich dabei haben will, werde ich so oft mitmachen, wie sie es wünschen.“

 

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Marco Penge: PGA Tour statt LIV-Liga

Absage: Marco Penge hat einen Schlussstrich unter alle Spekulationen über einen möglichen Wechsel in die LIV-Liga gezogen. „„Ich fliege jetzt mit meiner Frau nach Amerika, um eine Wohnung für unseren Umzug im Januar zu suchen. Soweit ich weiß, werde ich nächstes Jahr auf der PGA Tour spielen und hoffe, dass ich eine großartige Saison habe, mich für die Playoffs qualifiziere und dann zur DP World Tour zurückkehre, um den Rest der Saison hier zu spielen“, erklärte der 27-jährige Engländer nach dem Gewinn der Open de España. „Ich liebe es, Golf zu spielen, und würde jede Woche spielen, wenn mein Team mich ließe“, so Penge weiter, der mit dem Erfolg in Madrid, dem dritten auf der DP World Tour, die erste Masters-Teilnahme sicherte. Auch das Ticket für die Open Championship 2026 in Royal Birkdale hat er damit in der Tasche.

 

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Jon Rahm erklärt Saison für beendet

Abstinenz: Nach dem geteilten 9. Platz beim Heimturnier Open de España geht Jon Rahm in den Winterschlaf. Er werde bis zum LIV-Auftakt in Riad 2026 kein Turnier mehr bestreiten und auch den letzten Turnieren des Race to Dubai auf der DP World Tour fernbleiben, erklärte der Baske in Madrid. Erstmals seit dem Wechsel ins Profilager 2016 geht damit für den 30-Jährigen ein Jahr ohne individuellen Sieg zu Ende. Außerdem steht ihm die Anhörung zu seiner Berufung gegen die Sanktionen der DP World Tour wegen seiner Teilnahme an LIV-Events bevor, die mit ziemlicher Sicherheit zu seinen Ungunsten entschieden werden wird. Dies macht die Zukunft auf der DP World Tour und weitere Teilnahme am Ryder Cup sehr ungewiss.

Weitere Details zu Green-Eagle-Konkurrent Luton Hoo

Noch ‘ne Mission 2035: Wie bereits berichtet, sind die Green Eagle Golf Courses nahe Hamburg mit den Plänen für eine Bewerbung als Ausrichter des Ryder Cup 2035 nicht mehr allein. Mit Luton Hoo hat ein ernsthafter Konkurrent den Handschuh in den Ring geworfen, um nach The Belfry 2002 wieder einen Ryder Cup nach England zu holen. Jetzt gibt es neue Details von der Arora Group als Inhaber und Betreiber des Resorts, das nun wegen diverser Umbauten für zweieinhalb Jahre geschlossen wurde.

 

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Am vergangenen Donnerstag beispielsweise erfolgte der ersten Spatenstich für den Bau eines neuen Platzes, für den Justin Rose und Gary Player als Berater verpflichtet wurden. Das gesamte Konzept kommt von Europan Golf Design, einer Tochter der European Tour Group und der Ryder Cup Europe, die schon den Umbau von Marco Simone für 2023 und die Präparation von Le Golf National für 2018 verantwortet hat. Baufirma ist Atlantic Golf Construction aus Irland, das schon Adare Manor für 2027 aufpoliert hat. „Wenn man das Beste will, muss man die besten Teams an Bord holen“, erklärte Surinder Arora, Gründer und Präsident der Arora Group. „Es war schon immer mein Traum, das Augusta Europas zu schaffen.“ Green-Eagle-Eigner Michael Blesch, der an der Fertigstellung des West Course arbeitet, müssten darob eigentlich die Ohren klingen. Wir werden alsbald mal nachfragen.

Lebron James und „der Mindfuck“ Golf

Satz der Woche: Basketball-Titan LeBron James von den Los Angeles Lakers hat bekanntlich mit Golf begonnen. „Ich wollte mich eigentlich mit etwas anderem geistig herausfordern und habe ein wenig mit Golf angefangen. Das Besondere an Golf ist natürlich, dass ich zum ersten Mal eine Einzelsportart ausübe“, sagt der 40-Jährige über die Beweggründe. Und nach den ersten Wochen ist der NBA-Superstar zu folgender Erkenntnis gekommen: „Golf ist der komplizierteste Mindfuck aller Zeiten.“ Dem ist nichts hinzufügen, „King“ James.

„Mr. SnackIntyre“ als Vorbild für die Kids in Oban

Siegertyp: Robert MacIntyre alias „Mr. SnackIntyre“, wie Rory McIlroy ihn beim Ryder Cup taufte, schwimmt gerade auf der Erfolgswelle. Nach dem Bravourstück von Bethpage Black wurde der xx-jährige Schotte in seiner Heimatstadt Oban an der Westküste verdientermaßen wie der Golfheld gefeiert, der er nun mal ist:

Derart beflügelt, gewann „BobMac“ direkt die Dunhill Links Championship und darf nun Anfang Dezember bei Tiger Woods’ Hero World Challenge auf den Bahamas an den Start gehen.

Golfplatz für die „stümperhaften Schwünge“ der Gattin

Wer hat, der hat: David D. Halbert ist Milliardär, der 69-jährige Amerikaner hat sein Geld mit einem Biotech-Unternehmen gemacht. Und 50 Millionen Dollar in einen eigenen Golfplatz investiert, den er sich auf 68,7 Hektar am Lake Granbury in Texas von Tom Fazio bauen ließ. Halbert National ist 6.850 Meter lang, hat ein Par 72 und ausschließlich für Halbert (Handicap 12,9), seine Familie und eingeladene Freunde gedacht. Ehefrau Kathy freut sich. Sie hatte sich eigentlich nur einen Par-3-Kurs gewünscht, nachdem sie vor ein paar Jahren mit Golf begonnen hatte, um dort„meine stümperhaften Schwünge auszuführen“, ohne dass jeder zuschaut. Dafür hat sie jetzt jede Menge Spielraum.

 

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Wo würde Ihr Ball landen?

Zum Schluss: Wenn ein Video samt Unterzeile mehr sagt als tausend Worte:

 

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