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Immer wieder Brände: Wie sicher sind die Akkus in Elektro-Trolleys?

11. Aug. 2021 von Benjamin Reeve in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Der Elektro-Trolley soll das Leben leichter und nicht gefährlicher machen. (Foto: Getty)

Der Elektro-Trolley soll das Leben leichter und nicht gefährlicher machen. (Foto: Getty)

Elektro-Trolleys sind in Deutschland seit vielen Jahren ein Verkaufshit. Golf Post hat die beliebtesten Modelle 2021 bereits vorgestellt. Natürlich haben sich die Hersteller auf die unterschiedlichen Kundenwünsche eingestellt. Es gibt Elektro-Trolleys in allen Preis- und Qualitätskategorien.

Mit der Qualität ändert sich leider aber auch oftmals der Sicherheitsstandard. Betroffen sind vor allem die Lithium-Ionen-Akkus. In der Vergangenheit kam es in vielen Caddyhallen zu Bränden. Die Ursachen der Brände waren geschmorte Elektrokabel, laienhaft zusammengebastelte Mehrfachsteckdosen, defekte Akku-Ladegeräte oder auch ein schadhafter Lithium-Ionen-Akku.

Manche Clubs passten in der Folge die Nutzungsbedingungen für Caddyboxen in den Mietverträgen an, um die Versicherungslast für sich zu minimieren. Verpflichtend sind hier nunmehr eine ordnungsgemäße Lagerung und Ladung sowie regelmäßige normgerechte Prüfungen aller elektrischen Anlagen und Geräte. Die eigene Hausratversicherung kommt aber nicht in jedem Fall für den Schaden auf. Es empfiehlt sich zu prüfen, ob die Sportausrüstung im Rahmen der Außenversicherung abgedeckt ist. Unter Umständen kann eine separate Sportgeräteversicherung sinnvoll sein.

Brandheißes Thema auf Golfanlagen

Insgesamt wird durch das Vorgehen der Clubs für die Gefahr sensibilisiert, die von Akkus ausgehen kann. Jedoch besteht durch schadhafte Akkus auch weiterhin eine Brandgefahr. „Viele Golfer wissen nicht, dass es bei Beschädigung der eng gepackten Batterien zu Kurzschlüssen innerhalb des Akkus kommen kann. Explosionsartig kann ein Feuer entstehen“, erklärt Rainer Tidigk von PG-Powergolf. Dabei kann es bereits zu einem Schaden kommen, wenn der Akku aus niedriger Höhe fällt, wenn eigenmächtig Kabel und Anschlüsse ersetzt werden oder selbst zusammengebastelte Ladegeräte zum Einsatz kommen. Auch Minustemperaturen bzw. bei Minusgraden eintretende Feuchtigkeit kann zu einer äußerlich nicht erkennbaren Schädigung des Akkus führen.

PG-PowerGolf bringt innovative Booster-Akkus auf dem Markt. (Bildquelle: PG-PowerGolf) PG-PowerGolf bringt innovative Booster-Akkus auf dem Markt. (Bildquelle: PG-PowerGolf)

 

„Man muss sehr sorgsam mit den Akkus umgehen und im Zweifel eine Überprüfung des Akkus beim Hersteller in Kauf nehmen“, erklärt Tidigk weiter. PG-Powergolf verkauft Elektro-Trolleys der neuesten Generation und hat viel in die Entwicklung von sicheren Akkus investiert. „Bei den hierzulande erhältlichen Lithium-Ionen-Akkus gibt es qualitativ große Unterschiede“, erklärt Tidigk. Die Akkus von PG-Powergolf bieten eine ganze Reihe von Sicherheitsgarantien, die von Kurzschluss- und Überladesicherung bis zu einer Temperaturüberwachung reichen und Überhitzung, Brand oder Explosion des Akkus verhindern.

Preiswerte Akkus aus Fernost erfüllen hingegen die europäischen Sicherheitsstandards und die Mindestanforderungen des deutschen Gesetzgebers nur sehr knapp, dennoch werden sie weiterhin von vielen Trolley-Herstellern verbaut, weil der Preiskampf gigantisch ist.

Wer seinen Lithium-Akku sicher laden möchte, ist mit einem WatchDog ideal ausgerüstet. (Foto: WatchDog) Wer seinen Lithium-Akku sicher laden möchte, ist mit einem WatchDog ideal ausgerüstet. (Foto: WatchDog)

Neuer Elektro-Trolley oder Ladebox

Wenn unklar ist, wie sicher der eigene Trolley ist, und nicht direkt in ein neues Gerät investieren werden kann oder soll, hat die Möglichkeit den Ladevorgang sicherer zu gestalten. Hierzu hat die Firma Symtec eine Watch-Dog-Box entwickelt, in der der Trolley-Akku gesichert geladen werden kann.

Bei Watch Dog handelt es sich um eine TÜV-geprüfte, isolierte Box, die einer Temperatur bis 800 Grad Celsius standhält. Die Ladekabel werden durch eine flammsichere Öffnung nach außen geführt. Mit Filtern ausgestattete Lüftungsbohrungen sorgen dafür, dass entstehende Druck entweichen kann und Schadstoffe nicht nach außen treten.

„Ausschlaggebend für die Entwicklung der Watch-Dog-Box waren zunächst die vielen Brände in Caddy-Hallen in der Vergangenheit“, erklärt Luba Simontowsky, Geschäftsführerin der Symtec GmbH. Allerdings sei schnell klar geworden, dass die Gefahr beim Laden der Trolleys im eigenen Zuhause größer sei, weil dort unter Umständen auch Menschen zu Schaden kommen könnten. In den Golfclubs kam es glücklicherweise bisher "nur" zu Sachschäden. „Unsere Box sichert den Ladevorgang flexibel, egal wo sie eingesetzt wird. Im Club, Daheim oder im Urlaub“, ergänzt Simontowsky.

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