Golf-Equipment

Driving Iron – der sichere Abschlag auf’s Fairway

19. Nov. 2021 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland - Artikel enthält gesponserten Inhalt/Werbung

Aus der Tee-Box eine sichere Bank - die Driving Eisen. (Foto: Getty)

Aus der Tee-Box eine sichere Bank - die Driving Eisen. (Foto: Getty)

Bei Profis gehören Driving Iron schon länger zum Repertoire, doch bei uns Amateuren ist der Siegeszug noch nicht ganz angekommen. Wir erklären die Funktionsweise sowie die Zielgruppe, zeigen aktuelle Modelle und ordnen die Driving Iron in der Schlägerlandschaft ein.

Driving Iron machen das Leben einfacher

Die Geschichte und Notwendigkeit von Driving Iron ist schnell erzählt. Lange Eisen waren schon immer schwer zu spielen, weswegen auch immer mehr Golfer auf Hybride oder Hölzer im langen Spiel umgestiegen sind. Die Spielvorteile aufgrund der Größe und der Gewichtung machten sich in Fehlerverzeihung, Länge und Spielbarkeit bemerkbar. Den langen Eisen wurde schrittweise der Rang abgelaufen. Trotzdem wollen zahlreiche Golfer nicht auf den klassischen Look eines Eisens verzichten, mögen den Anblick von Hybriden nicht oder sind einfach auf der Suche nach etwas Neuem - die Lösung heißt Driving Iron.


Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von TaylorMade Golf (@taylormadegolf)

Mit Sicherheit ist der ein oder andere bereits über den Namen Utility Eisen gestolpert, dieser wird synonym verwendet, kommt jedoch aus der neueren Zeit. Früher war das einzige Aufgabengebiet der Driving Iron vom Tee, doch modernere Modelle sind vielseitiger. Deswegen haben viele Hersteller mit dem Namen "Utility" auf die gesteigerte Nützlichkeit aufmerksam machen wollen. Der alte Name ist den meisten noch geläufiger, die neuen Technologien durften aber Einzug halten.

Driving Iron - die Technologie

Driving Iron sind immer etwas dicker gebaut als die üblichen langen Eisen. Dies ist dem Anforderungsprofil geschuldet. Da bei dem niedrigen Loft jeder Fehler bestraft wird, müssen die Schläger durch Fehlerverzeihung glänzen. Das geht am besten mit einem breiteren Profil, bei dem Gewicht in die Ränder, Ecken und nach unten verteilt werden kann. Letzteres hilft beim Ballstart, die ersten beiden helfen beim Gewichten, um mehr Fehlertoleranz zu erzielen.

Oft sind die Driving Iron auch hohl, bzw. hohl und anschließend wieder mit einem Schaum oder Ähnlichem gefüllt. Das macht man für Geschwindigkeit. Ein hohler Schläger erlaubt der Schlagfläche sich stärker zu verformen, sodass mehr Geschwindigkeit erreicht werden kann. Die Füllungen verbessern den Sound und verleihen weitere Stabilität, da ein hohles Eisen sonst unangenehm klingen würde.

Driving Iron - die Zielgruppe

So viel zur Theorie, am Ende muss es auf dem Platz performen. Tendenziell fliegen Driving Iron flacher, als ein Hybrid mit ähnlicher Länge. Deswegen eignen sich die Helfer im langen Spiel besonders vom Abschlag. Aufgeteet fliegen die Bälle etwas leichter nach oben und da macht der niedrige Spin auch nichts aus. Besonders im Sommer oder auf trockenen Golfplätzen im Allgemeinen erweist sich diese Spielweise als nützlich. Etwas flacher auf's Fairways geschlagen mit wenig Spin bedeutet eine Menge zusätzlichen Roll, was die Gesamtlänge steigert.

Ein kleiner Nachteil der Driving Eisen ist das Spiel vom Fairway, First-Cut oder Semi-Rough. Um den Ball flach das Fairway entlang zu spielen, kein Problem. Aber ein kontrollierter Schlag ins Grün fällt den meisten schwer, da die Höhe und der wenige Spin nicht ausreicht, um den Ball zum Stoppen zu bekommen. Nur Golfer mit ordentlich Power schaffen dies, weswegen Driving Eisen oft bei besseren Spielern anzufinden sind. Auch ein steiler Attack-Angle hilft bei den Utility Eisen. Wer jedoch den Tee-Shot als Hauptaufgabengebiet sieht, ist mit einem Utility Eisen bestens beraten. Wer die geforderte Länge häufiger vom Boden ins Grün braucht, sollte eventuell auf ein Hybrid zurückgreifen.

Aktuelle Driving Iron im Überblick:

TaylorMade hat gleich drei Schläger, die in die Kategorie der Driving Iron fallen. Zum einen das SIM UDI, das SIM DHY und das neue P790 UDI. Die Abkürzung UDI steht hierbei für Utility Driving Iron, demnach deckt TaylorMade strategisch klug alle geläufigen Namen für diese Kategorie an Schlägern ab. Während das P790 UDI noch am ehesten an ein traditionelles Eisen herankommt, sind die beiden Schläger aus der SIM-Familie exotischer. Das SIM DHY ähnelt eher einem Hybrid, deswegen auch Driving Hybrid und das SIM UDI sieht futuristisch, dick und kräftig aus.

Mit dem Titleist U505 werden auch die Utility Eisen Zweifler abgeholt. Aufgrund der dicken Sohle, die sogar noch für den Bodenkontakt optimiert wurde, lanciert es die Bälle steil und hoch in den Himmel. Ideal also für diejenigen, die besonderen Wert auf die Höhe legen und die Bälle nicht ganz so flach starten lassen möchten.

Cleveland hat sich in den letzten Jahren extrem gewandelt. Lange Zeit hat sich das Unternehmen nur auf Wedges und Putter konzentriert, doch seit einigen Jahren spielen sie wieder bei allen Kategorien mit. So auch bei den Driving Iron. Das Cleveland Launcher UHX richtet sich auch eher an die Gattung Game Improvement Spieler und punktet somit mit höheren Winkeln, mehr Spin und mehr Fehlerverzeihung. Die flachsten Flugkurven und höchste Kontrolle hat man dafür nicht. Dieser Zielkonflikt herrscht überall.

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen
Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Feedback