Golf in Deutschland

Drei Tage kämpfen Europas Top-Talente um Titel

23. Mai. 2019 in Wiesbaden, Deutschland

In St. Leon kämpfen die europäischen Talente um den Titel. (Foto: DGV)

In St. Leon kämpfen die europäischen Talente um den Titel. (Foto: DGV)


Wenn sich in St. Leon-Rot die besten Top-Talente Europas zu den 16. German Boys and Girls Open (GBGO) treffen, dann sind überragende Ergebnisse vorprogrammiert. Jedes Jahr aufs Neue zeigen die stärksten Nachwuchsgolfer auf den bestens präparierten Plätzen des GC St. Leon-Rot, wozu sie in der Lage sind. 106 Jungen und 106 Mädchen spielen vom 30. Mai bis zum 1. Juni die Titel der Internationalen Deutschen Amateurmeisterschaften der Jungen und Mädchen unter 18 Jahre aus. An diesem Turnierhöhepunkt nehmen natürlich auch die Kaderathleten des Deutschen Golf Verbandes (DGV) aus dem Junior Team Germany (JTG) teil.

90 Jungen und 90 Mädchen qualifizieren sich aufgrund ihres aktuellen Handicaps, weitere 10 haben sich ihre Teilnahme aufgrund der WAGR-Platzierung (World Amateur Golf Rankings) gesichert und zusätzlich werden für beide Turniere sechs Wildcarts vergeben. „Das Junior Team Germany besteht aus den besten Nachwuchsspielerinnen und Spielern, die Deutschland zu bieten hat. Das internationale Niveau bei den German Boys and Girls Open ist immens hoch und die erreichten Ergebnisse waren in der Vergangenheit immer unglaublich niedrig. Das wird auch in diesem Jahr wieder so sein. Ich bin sicher, dass den Zuschauern nur allerbestes Golf geboten wird“, freut sich Claus M. Kobold, Präsident des Deutschen Golf Verbandes, auf die 16. Auflage des europäischen Turnierhighlights.

Drei Turniertage ohne Cut

In St. Leon-Rot wird zeitgleich auf zwei Plätzen gespielt, um erneut das große Starterfeld zu ermöglichen. Dabei spielen alle Teilnehmer an drei Turniertagen, es gibt keinen Cut. Das Turnier in der Kurpfalz ist eine der wichtigsten Veranstaltungen für den europäischen Golfnachwuchs. „Mit mehr als 200 Talenten der internationalen Spitze aus 25 Nationen kommen wir dem Ziel immer näher, das Turnier im WAGR in der Kategorie A und damit an der Spitze zu positionieren. Dies wird durch zahlreiche Anmeldungen von US College Coaches, die das Turnier als Scouting-Turnier nutzen, bestätigt“, sagt Eicko Schulz-Hanßen, Geschäftsführer des GC St. Leon-Rot.

Bei den Mädchen war das Turnier im vergangenen Jahr bereits in der Kategorie B aufgeführt. In diesem Jahr treten insgesamt sieben Spielerinnen an, die in der WAGR unter den Top-100 stehen. Allen voran die Italienerin Alessia Nobilio. Sie ist 11. der WAGR und geht mit Handicap +5,8 an den Start. Die besten Deutschen sind Paula Kirner (+3,5, Kiawah Riedstadt) sowie Nina Lang (+3,2) und Anni Eisenhut (+3,0) vom GC München Valley. Marie Bechtold vom GC St. Leon-Rot geht ebenfalls mit +3,0 auf die Runde. Die Konkurrenz ist groß, schließlich sind es 93 Spielerinnen, die über ein positives Handicap verfügen.

Aus deutscher Sicht ist bei den Jungen ebenfalls alles vertreten, was Rang und Namen hat. Laurenz Schiergen (+2,9) vom Golf Club Hummelbachaue, deutscher Jugendranglistensieger 2018, steht auf der WAGR an Position 191 und ist damit hinter dem Portugiesen Daniel da Costa Rodrigues (Position 115, +3,5) der zweitbeste, gelistete WAGR-Spieler. Das beste Handicap der Jungen hat aber Alejandro Pedryc aus Polen mit +3,8. Ebenfalls zum Favoritenkreis können die Spieler des Junior Team Germany gezählt werden. Felix Krammer (+3,4, Münchener GC), Lokalmatador Philipp Katich vom GC St. Leon-Rot (+3,2) und Luc Breuer (+3,1, Aachener GC) starten aus deutscher Sicht mit den besten Handicaps. Katich gewann in diesem Jahr bereits die French International Boys Championship. Ebenfalls wieder dabei ist der Zweitplatzierte von 2018, Fredrik Strandberg (+2,0, Dortmunder GC), der damals lange führte und erst am zweiten Extraloch gegen den Franzosen Charles Larcelet verlor.

Steigende Qualität bei positivem Handicap

Um zu den 106 Jungen zu gehören, die bei den GBGO abschlagen dürfen, war auch in diesem Jahr wieder ein positives Handicap nötig. Auch wenn das Jungen-Turnier im vergangenen Jahr noch in der Kategorie C des WAGR eingestuft wurde, steigt die Qualität der Teilnehmer von Jahr zu Jahr. Zuschauer sind an allen drei Wettkampftagen herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
(Text: Deutscher Golf Verband)


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