Golf-Equipment

Cobra Putter: Bahnbrechender 3D-Druck und modernes Vintage

25. Jun. 2021 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland

Sportlich und modern oder klassisch und bewährt? Die Cobra Putter kommen in zwei Familien. (Foto: Cobra)

Sportlich und modern oder klassisch und bewährt? Die Cobra Putter kommen in zwei Familien. (Foto: Cobra)

Wenn Cobra zu einer Produktvorstellung lädt, kann man sich auf etwas gefasst machen. Über eine Stunde berichtete Jose Miraflor, verantwortlich für das Marketing bei Cobra/Puma Golf, über die neuen Modelle, erklärte alle Technologien und erzählte dabei spannende Anekdoten während des Entwicklungsprozesses. Uns wurde schnell klar, hier ist etwas Gewaltiges im Anmarsch. Wir stellen Ihnen die beiden Serien genauer vor:

Cobra Putter - namhafte Partner helfen bei Entwicklung

Für die Putter wurden einige Partnerschaften eingegangen. Hewlett-Packard (HP) ist beim 3D-Druck beteiligt, SIK Golf liefert die Schlagfläche und mit Arccos Golf werden die Putts sogar noch getrackt. Cobra ist sich nicht zu schade, Kooperationen mit anderen Unternehmen einzugehen, um sich helfen zu lassen, sodass das Endprodukt besser wird. Ein gutes Zeichen für die Kunden.

Durch den Multi-Jet-Fusion-3D-Druck ist Cobra gemeinsam mit HP ein wahrer Durchbruch gelungen. Im Vergleich zu dem vorher genutzten Stahl ist das verwendete Nylon viel leichter und liefert durch den intelligenten Aufbau mindestens genauso viel Stabilität. Das ermöglicht den Ingenieuren von Cobra gleich eine Vielzahl an Möglichkeiten.


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In enger Zusammenarbeit mit SIK Golf wurde die Schlagfläche entworfen, die ein häufiges Problem bei Putts bekämpfen soll. Dass Golfer, wir Amateure im Speziellen, den Ball nicht mittig erwischen, ist ein erwiesener Fakt. Selbst die Weltbesten nutzen ungewollt die gesamte Höhe der Schlagfläche und nicht immer die geographische Mitte. Genau hier setzt die Descending Loft Technology (DLT) von SIK Golf an, ein Inserat aus Aluminium.

Um trotz der nicht-mittigen Treffer ein immer gleiches Resultat zu erzielen, sind die vier Abschnitte der Schlagfläche unterschiedlich angewinkelt. Klingt erstmal verwirrend, ist aber recht simpel. Ganz unten liegt der Loft bei 1°, ganz oben bei 4°. Dazwischen 2° sowie 3°. Ein zu tief und somit eher in der Aufwärtsbewegung erwischter Ball startet steiler, ein zu hoch getroffener und somit abwärts erwischter flacher. Durch die angepassten Winkel in der Schlagfläche werden diese Fehler korrigiert. Hier ist die Technologie im Video:

Als weiterer Partner fungiert Arccos, die in den Puttern serienmäßig Sensoren verbaut haben. Cobra Connect powered by Arccos war schon lange Vorreiter in Sachen Big Data. Dass nun Putter direkt mit Sensoren in den Griffen verfügbar sind, ist ein weiterer großer Schritt in die richtige Richtung: Daten im Golfsport zu sammeln, um dem Endnutzer zu helfen.

Cobra Putter - Gewicht ist alles

Bei Golfschlägern geht es immer darum, Gewicht von A nach B zu verlagern, um daraus Spielvorteile zu gewinnen. In den vergangenen Jahren gipfelte dies in der Suche immer neue Wege zu finden, Gewicht einzusparen. Kronen aus Karbon bei Drivern, Titan anstelle von Stahl bei Eisen oder eben das Nylon aus dem 3D-Drucker bei der Cobra King 3D Printed Series, einer der beiden Serien. Zusätzlich stabilisiert der 3D-gedruckte Aufbau den Putter, dämpft Vibrationen ein und sorgt für einen angenehmen Klang.

Der King Agera gehört zu den stabilsten Putter auf dem Markt. (Foto: Cobra)

Der King Agera gehört zu den stabilsten Putter auf dem Markt. (Foto: Cobra)

Das eingesparte Gewicht dient als Grundlage für eine Umverteilung. Dicke Gewichte aus Wolfram werden in die Extremitäten der Putter gesetzt, um die Stabilität zu erhöhen. Je mehr Masse in den Ecken eines Schlägers liegt, desto höher wird sein Trägheitsmoment. Auf die Spitze treibt dies das King Agera-Modell, welches den höchsten MOI-Wert innerhalb der neuen Cobra Putter Familie besitzt. Eine hohe Trägheit führt zu einer größeren Toleranz gegenüber Fehltreffern. Dieses Modell ist als One-Length, Armlock und in der Standard-Länge verfügbar.

Neben dem King Agera gibt es noch zwei weitere Kopfformen - den King SuperNova und den King GrandSport-35. Letzterer ist ein Blade-Putter in Übergröße mit hohem Toe-Hang (35°). Er eignet sich ideal für diejenigen Golfer, die die klassischen Blades bevorzugen, aber nicht auf die Performance eines modernen Putters verzichten wollen. Aufgrund des Toe-Hangs profitieren Spieler mit einer moderaten Bogen-Bewegung am meisten. Ihn gibt es übrigens auch als Armlock-Variante.

Der King Grandsport-35 (links) sowie der King SuperNova (rechts) komplettieren die Familie der 3D Cobra Putter. (Foto: Cobra)

Der King Grandsport-35 (links) sowie der King SuperNova komplettieren die Familie der 3D Cobra Putter. (Foto: Cobra)

Der King SuperNova gehört zu den Puttern mit "Fangzähnen". Zwei nach hinten ausgerichtete Flügel ermöglichen eine Gewichtsumverteilung und rahmen den Ball beim Anvisieren ein. Wer versucht, eine möglichst gerade Putt-Bewegung auszuführen, wird sich schnell mit dem King SuperNova anfreunden, da er Face-Balanced ist.

Cobra King Vintage Series - klassische Designs treffen auf moderne Technologien

Die Vintage Serie setzt auf traditionellere Methoden, gespickt mit zahlreichen Technologien, die Sie auf den Grüns unterstützen. Der Look der Modelle erinnert an traditionellere Putter, ohne die futuristisch anmutende 3D-Druck-Technologie. Aus einem 304-Edelstahl-Chassis gefertigt, bieten die "Flat-Sticks" Platz für die Technologien (DLT von SIK Golf, Gewichtung sowie Cobra Connect). Eine weitere Besonderheit ist die Justierbarkeit des Schwerpunktes, denn die eingesetzten Gewichte lassen sich austauschen.

Für Blade-Liebhaber sind die beiden King Vintage Sport Modelle perfekt. Mit 45° bzw. sogar 60° Toe-Hang eignen sich die Putter für Golfer mit starker Rotationsbewegung bei Putts. Der King Vintage Torino ist ein Half-Mallt-Putter, somit etwas größer als die Blades, aber nicht ganz so ausladend wie die Mallets. Drei Linien auf der Oberseite helfen beim Zielen und durch das Single-Bend-Hosel ist der Putter für gerade Bewegungen ausgelegt.

Der King Vintage Sport (links) sowie der King Vintage Torino (rechts) sind klassische Designs. (Foto: Cobra)

Der King Vintage Sport (links) sowie der King Vintage Torino sind klassische Designs. (Foto: Cobra)

Auch in der Vintage Series gibt es Mallet-Modelle, die die Trägheit und somit Fehlerverzeihung in der Vordergrund stellen. Der King Vintage Nova (Fangzahn) und Stingray (Oversize Mallet) bilden die größeren Vertreter. Beide sind sowohl Face-Balanced als auch mit einem Toe-Hang von 40° verfügbar, sodass jeder Putter-Schwungtyp in den Genuss dieser Modelle kommen kann.

Mit dem King Vintage Nova (links) halten Sie die klassische Variante des King SuperNova in den Händen. Vor dem Stachelrochen (King Vintage Stingray; rechts) brauchen Sie keine Angst haben. Er lässt Sie nicht im Stich. (Foto: Cobra)

Mit dem King Vintage Nova (links) halten Sie die klassische Variante des King SuperNova in den Händen. Vor dem Stachelrochen (King Vintage Stingray) brauchen Sie keine Angst haben. Er lässt Sie nicht im Stich. (Foto: Cobra)

Cobra ist King

Cobra hat sich mal wieder kräftig ins Zeug gelegt und steigt mit einem dicken Ausrufezeichen in den Putter-Markt ein. An Innovationsgeist sind die neuen Cobra Putter nicht zu übertreffen. An jeder Stellschraube im Kopf wurde gedreht, geforscht und schließlich eine neue Lösung gefunden. Ob mit der futuristisch anmutenden King 3D-Printed Series oder der klassischen, aber mit modernen Technologien gespickten King Vintage Series - wir werden noch eine Menge von diesen Puttern hören.

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