Challenge Tour

Big Green Egg German Challenge: Spitzengolf in Runde eins – Schmitt lauert hinter fulminantem Tetak

21. Jul. 2022 in Wittelsbach, Deutschland

Max Schmitt bei der Big Green Egg German Challenge der Challenge Tour. (Foto: Kirmaier)

Max Schmitt bei der Big Green Egg German Challenge der Challenge Tour. (Foto: Kirmaier)

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Hochklassiger Start der Big Green Egg German Challenge powered by VcG: Der Auftakt des einzigen deutschen Turniers der Challenge Tour präsentierte internationales Spitzengolf mit Top-Ergebnissen auf der Anlage des Wittelsbacher Golfclubs. Der Slowake Tadeas Tetak kratzte dabei sogar am Rundenrekord, den der Deutsche Matti Schmid im vergangenen Jahr mit einer 63 aufgestellt hatte. Tetak, Spitzname Teddy, glänzte in Runde eins am sonnigen Nachmittag mit acht Birdies und blieb ohne Schlagverlust (64). Der 22-Jährige zog damit am Engländer Daniel Brown vorbei, der am regnerischen Vormittag eine starke 66 ins Clubhaus gebracht hatte. Auch der Spanier Manuel Elvira setzte sich am Abend mit einer 65 (-7) noch vor Brown und den Polen Mateusz Gradecki (-6).

„Ich bin sehr glücklich mit der Art und Weise, wie ich gespielt habe. Selbst als ich Probleme bekam, habe ich klug agiert“, so Tetak, der nach seinem College-Abschluss in Florida in diesem Jahr erst sein drittes Turnier auf der Challenge Tour spielt und dabei bislang nicht über Platz 21 hinaus kam. Nun lockt ein erstes Top-Ergebnis in diesem Jahr – wenn vor allem zwei Dinge stimmen. „Auf diesem Platz ist ein niedriges Ergebnis immer möglich. Wenn man gute Drives haut und gut puttet.“

Max Schmitt: "Ich finde den Platz einfach mega"

Zumindest Ersteres gelang am Donnerstag auch Max Schmitt. Wie schon zum Abschluss der Premiere 2021 ist er bester Deutscher in Neuburg an der Donau. Der 24-Jährige konnte sich mit einer 67 drei Schläge hinter Tetak platzieren – und zeigte sich vom Kurs erneut begeistert. „Ich finde den Platz einfach mega. Er fordert einen immer wieder, hier kann man sich nicht einfach mal ausruhen. Das macht mir riesigen Spaß, das ist so geil“, sagte Schmitt nach sechs Birdies und einem Bogey. „Es ist eine super Atmosphäre hier, alles super organisiert. Und ich hoffe, dass am Wochenende wieder die Zuschauer auf die Anlage strömen.“

Darauf hoffen auch die anderen deutschen Starter, von denen sich einige ebenfalls gut positionieren konnten. Freddy Schott, in diesem Jahr bereits fünfmal unter den besten 5, platzierte sich mit einer 69 in den Top 20 und erreichte so sein Auftaktziel. Nun soll es weiter nach oben gehen. „Manche Putts sind nicht gefallen, aber das kriege ich morgen wieder hin“, so das 21-jährige Top-Talent. „Die Stimmung im Flight war super, wir haben alle gut gespielt. Das macht das Ganze auch ein bisschen leichter.“

Bei zwei unter Par liegen vor der zweiten Runde weitere Deutsche: Velten Meyer, der Amateur Jonas Baumgartner, Michael Hirmer, Allen John und Marc Hammer, der mit zwei Siegen in Folge zur Big Green Egg German Challenge powered by VcG angereist war. Einen Schlag dahinter haben auch Amateur Tim Wiedemeyer, Max Rottluff, Alexander Knappe, Nick Bachem und Philipp Mejow aus deutscher Sicht die Spitzengruppe im Blick.

Stimmen vom Donnerstag der Big Green Egg German Challenge powered by VcG:

Tadeas Tetak, SVK; 64, -8

„Ich bin sehr glücklich mit der Art und Weise, wie ich gespielt habe. Selbst als ich Probleme bekam, habe ich klug agiert und das Grün auf der richtigen Seite angespielt, um mir eine gute Chance auf das Up-and-Down zu geben. Und ich habe wichtige Putts gelocht. Mein Training auf den Grüns hat sich also endlich ausgezahlt. Das Wetter am Morgen war schlechter, deswegen wusste ich, dass am Nachmittag eine gute Runde möglich ist. Auf diesem Platz ist ein niedriges Ergebnis immer möglich, wenn man gute Drives haut und gut puttet. Ich selbst habe aber nicht mit einer solchen Runde gerechnet, als ich an der Eins abgeschlagen habe.“

Manuel Elvira, ESP; 65, -7

“Ich bin sehr glücklich. Die vergangenen Monate waren sehr hart und ich habe nicht die Ergebnisse erzielt, die ich wollte. Jetzt bin ich froh, dass es langsam wieder in meine Richtung geht. Vergangene Woche war ich schon unter den Top Ten. In meinem Training habe ich begonnen nicht mehr über meine Technik nachzudenken, sondern mich nur darauf zu fokussieren, wo der Ball landen soll – und das funktioniert bislang. Der Kurs passt gut zu meinem Spiel. Ich schlage den Ball in der Regel sehr gerade, aber ich will es nicht verschreien, deswegen halte ich einfach an meinem Plan fest und hoffentlich läuft es auch die nächsten Tage so weiter.”

Daniel Brown, ENG; 66, -6

„Ich habe mich gut erholt nach einer freien Woche, in der ich mit meinem Trainer an ein paar Dingen gearbeitet habe. Das habe ich mit in die Runde genommen und ich habe mich sehr gut gefühlt – alles lief sehr geschmeidig. Ich habe auf so ziemlich jedem Abschlag Driver geschlagen, war also relativ aggressiv. Gleichzeitig habe ich viele Putts gelocht. Mit ein paar Ausnahmen kann man an allen Löchern angreifen. Wenn man sich hier aber nicht so wohlfühlt mit dem Driver, dann spielt man ein bisschen konservativer. Ich werde meine Taktik für morgen aber nicht ändern.“

Max Schmitt, GER; 67, -5

„Ich finde den Platz einfach mega. Er fordert einen immer wieder, hier kann man sich nicht einfach mal ausruhen. Das macht mir riesigen Spaß, das ist so geil“, sagte Schmitt nach sechs Birdies und einem Bogey. „Es ist eine super Atmosphäre hier, alles super organisiert. Und ich hoffe, dass am Wochenende wieder die Zuschauer auf die Anlage strömen.

Ich habe viele Fairways und Grüns getroffen. Bis zum Grün war es richtig gut. Dort habe ich noch ein paar Schläge liegengelassen. Aber es sind ja auch noch drei Tage. Die Grüns waren heute nach dem Regen etwas weicher. Da mussten wir schauen, dass der Ball nicht zu weit zurück spint. Und auf den Fairways sind die Bälle nicht mehr so weit gerollt. Vom Tee waren es dann etwas längere Schläge, aber das war so voll okay.“

Tom McKibbin, NIR; 67, -5

„Es war sehr gut und ein schöner Tag, obwohl die ersten neun Löcher knifflig waren mit dem Regen. Mal regnete es stärker, dann wieder weniger. Ich habe keine Bogeys gespielt, weil ich die Grüns immer auf der richtigen Seite verpasst habe, was die Up-and-Downs nicht so stressig gemacht hat. Mein Spiel fühlt sich gut an und ich habe die Bälle gut platziert. Der Platz ist wirklich anders. Solch einen Kurs habe ich noch nie gespielt. Manchmal trifft man das Fairway und hat einen Baum vor seiner Nase. Aber das mag ich, dass man sich taktisch über den Platz bewegen muss und nicht einfach den Driver nach vorne schlägt.

Freddy Schott, GER; 69, -3

„Ich habe mich heute komisch gefühlt, weil ich irgendwie unterzuckert war. Nichtsdestotrotz gutes Ballstriking heute, gut vom Tee. Manche Putts sind nicht gefallen, aber das kriege ich morgen wieder hin, denke ich. Am Ende ging es auch wieder. Es war so, dass die Tendenz nach oben ging. Gefühlt habe ich gute Schläge gemacht, aber mich selbst nicht belohnt. Am Ende habe ich mich dann belohnt mit guten Putts vor allem. Die Stimmung im Flight war super, wir haben alle gut gespielt. Das macht das Ganze auch ein bisschen leichter. Tatsächlich musste ich heute mit dem Regen mein Spiel leicht umstellen müssen, die Grüns waren deutlich weicher. Das könnte auch die guten Scores erklären. Meine letzten guten Ergebnisse lassen sich wohl erklären aufgrund eines guten Selbstvertrauens inzwischen und guter Arbeit mit meinem Mentaltrainer. Es ist viel Arbeit hinter den Kulissen.“

Marc Hammer, GER; 70, -2

„Der Tag war anstrengend. Ich habe gut gespielt, aber leider nichts zum Laufen bekommen. Ich habe viel besser gespielt als eine zwei unter. Das ist das Schlechteste, was man aus so einer Runde rausholen kann. Vom Spiel her fühlt es sich gut an. Ich muss es zum Laufen bringen, dann hätte es richtig tief gehen können. Ich muss mich jetzt entspannen und runterkommen und das Positive mitnehmen: Das Spiel fühlt sich gut an. Jetzt gehe ich erstmal nach Hause und dusche ganz kalt.“

Velten Meyer, GER; 70, -2

„Ich hatte ein MRT am Montag. Die Diagnose: Reizerguss an der rechten Hüfte wegen Überlastung. Ich habe echt ganz gut gespielt. Vor allem bei dem Regen heute Morgen war es sehr schwer. Die letzten Löcher ist es dann wärmer geworden und die Bälle sind weitergeflogen. Insgesamt habe ich aber sehr solide gespielt. Der Platz hat sich wegen des Regens deutlich länger gespielt. Statt eines Eisen 3 hatte man dann ein Holz 3 in der Hand, weil der Roll deutlich kürzer war. Dafür war es in die Grüns etwas leichter, weil die Bälle direkt liegengeblieben sind. Dem Platz hat der Regen sehr gutgetan.“

Jonas Baumgartner (AM), GER; 70, -2

„Ich bin ohne große Erwartungen hergekommen, habe mich aber gut gefühlt, gute Proberunden gespielt und mir eine entsprechende Taktik zurechtgelegt. Es hat mich gefreut, dass ich meinen Score zusammenhalten konnte und wenige Fehler gemacht habe. Ich fühle mich hier sehr heimisch, weil ich auch sehr viele Leute kenne – Spieler, Nationaltrainer, alle sind sie da und kümmern sich um uns. Der Platz ist in einem wirklich sehr guten Zustand, aber nicht ganz einfach. Manche Löcher muss man einfach solide runterspielen, aber der Platz gefällt mir auf jeden Fall.“

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