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„Der Driver ist scheiße“, beschwert sich DeChambeau, Cobra feuert zurück

15. Jul. 2021 von Alexandra Caspers in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Bryson DeChambeau beschwert sich über seinen Driver, Cobra feuert zurück. (Foto: Getty)

Bryson DeChambeau beschwert sich über seinen Driver, Cobra feuert zurück. (Foto: Getty)

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Bryson DeChambeau war mit seiner 71er Auftaktrunde bei der British Open 2021 im Royal St. George's Golf Club nicht zufrieden und beschwerte sich im Interview nach der Runde über seinen Driver. Cobra, DeChambeaus Equipment-Sponsor, war über die Aussage nicht begeistert und gab Contra.

Bryson DeChambeau: "Der Driver ist scheiße"

DeChambeaus Probleme fingen schon vom Tee aus an, mit nur 4 von 14 getroffenen Fairways. Die Ursache war für DeChambeau deshalb klar: "Der Driver ist scheiße", sagte er im Interview nach der Runde. "Die Schlagfläche ist nicht gut für mich und wir arbeiten noch daran, wie wir die schlechten Schläge besser machen. Ich lebe auf Messers Schneide", sagte er und erklärt, dass es schwer sei, den Ball aus den First Cut oder auch den Gestrüpp auf dem Platz zu kontrollieren. Würde er das Fairway treffen, wäre alles gut. Das Problem mit dem Driver sei ihm außerdem seit Jahren bekannt, es läge am Design des Kopfes, aber noch hätten sie nicht die richtige Lösung gefunden.

Cobra zeigte sich angesichts dieser Aussagen eines ihrer Topstarsnicht begeistert. Golfweek sprach mit Ben Schomin, Cobras Tour Operation Manager, der nicht nur DeChambeaus Driver und Eisen baut, sondern auch als Caddie eingesprungen ist, als DeChambeau sich vor zwei Wochen kurz vor der Rocket Mortgage Classic von seinem langjährigen Caddie Tim Tucker trennte.

Cobra: "Wir reißen uns ein Bein für ihn aus"

"Jeder reißt sich hier ein Bein aus", erklärt Schomin und geht nicht nur darauf ein, wie viele Leute an Brysons Drivern arbeiten, sondern auch wie kompliziert der Prozess ist, den Driver für solch hohe Geschwindigkeiten zu optimieren und wie Cobra Prototypen im Akkord für DeChambeau entwickelt. "Es tut wirklich, wirklich weh, wenn er etwas so Dummes sagt." DeChambeau sei nie wirklich glücklich und es sei vollkommen normal, dass bei diesen Schlaggewschwindigkeiten, die Auswirkungen von Fehlschlägen extremer werden, was DeChambeau als "Messers Schneide" bezeichnete. "Das wird sich auch nicht ändern lassen", so Schomin.

Und er sei sich sicher, dass DeChambeau die Kritik nicht so meinte, wie er sie gesagt hat. "Es ist wie, wenn ein Achtjähriger sauer auf dich ist. Sie rasten aus und sagen sie sie hassen dich, aber als Erwachsene wissen wir, dass sie es nicht so meinen. Wenn ich ihn jetzt zur Rede stellen würde und ihn fragen würde, was das sollte, würde er sagen, dass er einfach sauer war und es nicht so schroff sagen wollte. Er weiß, dass wir uns hier alle für ihn ein Bein ausreißen, aber das war trotzdem nicht cool von ihm."

Später entschuldigte DeChambeau sich auf Instagram für seinen Kommentar:

"Mein Kommentar nach der Runde war sehr unprofessionell. Meine Frustration und die Emotionen darüber, wie ich den Ball geschlagen habe sind übergekocht. Ich war scheiße, nicht das Equipment. Cobra und ich arbeiten sein fünf Jahren zusammen und es sind einige der am härtesten arbeitenden Leute in der Golfindustrie und sie machen unglaubliche Produkte. Insbesondere Ben Schomin, der seit dem Beginn meiner Karriere bei jedem meiner Schritte für mich da war."

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