Willkommen im echten harten Norden

Das Hotel "Golf'n Wave" auf Fehmarn überzeugt auf ganzer Linie

am 03. Sep 2025 um 16:17 Uhr von werner Schwarz

Willkommen im echten harten Norden

:„Willkommen im echten harten Norden“, denn hier geht es für Golfer so richtig zur Sache. Das Wetter ist oft der Hauptdarsteller. Die Kombination von strammen Stürmen und hinterhältigem Dünengrass am Rande der Fairways macht die Anlage des Golfclub Fehmarn zu einem „must play“ Platz in Deutschland. Solch spannende golferische Herausforderungen findet man sonst eher in Schottland oder Irland. Doch auch Entspannung nach der Runde wird serviert: Das in diesem Sommer eröffnete Hotel „Golf’n Wave“ bietet seinen Gästen Golfplatzblick, verschiedene Gastroangebote und hervorragend designte 53 Zimmer.

Es ist das markanteste Gebäude im weitläufigen Camping- und Ferienpark Wulfener Hals und liegt in Par5-Entfernung zu den Ostseestränden. Umgeben von hunderten Wohnwagen- und Camping-Stellplätzen lockt das „Golf’n Wave Aktivresort“ jetzt nicht nur Golfer in seine 53 Doppelzimmer, auch Surfer, Wanderer und Biker, die auf der Insel Fehmarn ihrem Sport frönen, finden hier eine äußerst komfortable Unterkunft. Die Betreiber des gesamten Resorts, die Familie Riechey, ist sich sicher, die Insel Fehmarn mit diesem Angebot noch attraktiver zu gestalten. Geschäftsführer Malte Riecher: „Fehmarn bietet jetzt noch vielfältigere Freizeitmöglichkeiten vom Golfangebot über die vielen Wassersportaktivitäten bis zu Wellness und Entspannung.“ Gelb und weiß dominieren die Außenfronten und auch innen verbreiten Restaurant und Zimmer mit hellen Farben des „Golf n’ Wave“ gute Laune. Die erhellt sich auch beim Blick z.B. in die Weinkarte. Hervorragende deutsche Weine für faire sechs bis sieben Euro das Glas! Das findet man gerade an touristischen Orten immer seltener. Und der Küchenchef bietet abends abwechslungsreiche Büffets mit Fisch, Fleisch und Vegetarischem und erfüllt, wenn gerade möglich, auch Extrawünsche für die Kinder.

Golf n' Wave: Gelungenes Design und perfekte Lage direkt am Golfplatz

Golf n' Wave: Gelungenes Design und perfekte Lage direkt am Golfplatz

Der Standort inmitten des Freizeitareals ist gut gewählt, denn das Hotel liegt direkt am 1. Abschlag und dicht am 18.Grün. Gestärkt mit dem sehr abwechslungsreichen Hotelfrühstück (schmackhafte Zimtschnecken und gute Croissants) geht es ans erste Tee, bei dem gleich schon mal flotter Gegenwind angesagt ist. Schwer berechenbare Winde sind eine der großen Konstanten auf diesem herausfordernden Platz. Die Winde spielen auch schon mal auf dem Grün mit den Bällen und bewegen sie wie von Zauberhand ein paar Zentimeter weiter. Aber genau diese Tatsachen macht den Platz so spannend. Nach dem Eröffnungs-Par4 geht es beim ersten Par3 mit Ostseeblick über eine große Senke. Platzdesigner Ernst Potthast begeistert mit insgesamt sechs Par3-Bahnen und verwirklicht dabei das von Golflegende Severiano Ballesteros favorisierte Design-Konzept mit jeweils sechs Par3, sechs Par4 und sechs Par5-Löchern. Ein Konzept, dass für viel spielerische Abwechslung sorgt, aber leider immer noch von viele Golfplatzdesignern in Deutschland ignoriert wird. Nicht so beim Golfclub Fehmarn.

Zweifellos das Signaturehole beim Golfclub Fehmarn: Insengrün von Bahn9.

Zweifellos das Signaturehole beim Golfclub Fehmarn: Insengrün von Bahn9.

Parallel zum Fehmarnsund

Schon die dritte Bahn läuft parallel zum Fehmarnsund mit einem kleinen Dogleg Richtung Grün. Mit 538 Meter das längste Par5. Man sollte hier den Ostseeblick nicht zu intensiv genießen, denn die schwer einzusehende riesige Kuhle rechts vor dem erhöht liegenden Grün schluckt gnadenlos die Bälle. Also Konzentration auf die Annäherung. Das nächste Par3 folgt schon mit Bahn 4. Auch entlang der Ostsee. Und uns begleitet mal wieder unser bester „Freund“ der Wind als Flightpartner. Definitiv eine der schönsten Bahnen der Anlage.

Blauer Himmel und Wolken, stramme Winde und Topfbunker - spannendes Golfprogramm auf Fehmarn.

Blauer Himmel und Wolken, stramme Winde und Topfbunker - spannendes Golfprogramm auf Fehmarn.

Wobei die starken Winde auf unserer Runde mit bis zu 50 kmh natürlich relativ sind. Die einheimischen Mitspieler Viola und Carsten scherzten: „Das ist heute ja recht windstill. Da kommt nochmal im Herbst vorbei.“ Lange Schläge sind dann auf der sechsten Bahn gefragt, denn das Par5 mit starkem Dogleg nachts rechts verzeiht keine Fehlschläge. Das erhöhte Grün wird von Topfbunkern verteidigt. Nach dem Einlochen sollte man noch den Blick in die Badebucht und den wunderbaren Pflegezustand des Kurses genießen. Das Greenkeeper-Team um Eugen Meier verdient ein Extra-Lob.

Signaturehole: Kurz aber schwer

Zum Abschluss der Frontlinie kommt dann wieder die Fehmarnbrücke ins Spiel. Das neunte Grün ist der Form der Fehmarn-Insel nachempfunden, und auch die hölzerne Brücke ist an der korrekten Stelle platziert. Auch wenn die Bahn mit 131 Meter von Gelb (Rot 115) nicht übermäßig bedrohlich wirkt, auf dem Abschlag werden die Golfer nervös, denn das Inselgrün hat mit rund 12 Meter Breite keine üppige Landfläche und rundherum warten Rough und Schilf. Vorlegen ist hier ein sicherer Weg zum Bogey. Das Signaturehole ist Bahn 9 auf jeden Fall.

Der herrliche Blick auf die Fehmarnsund-Brücke begleitetet die Golfer auf vielen Bahnen.

Der herrliche Blick auf die Fehmarnsund-Brücke begleitetet die Golfer auf vielen Bahnen.

Nicht minder spannend verlaufen die ebenfalls bestens gepflegten Backnine. Natürlich mit drei Par3-Bahnen und dem zweitlängsten Par5 (527 Meter). Aber die Fairways sind breit, der Driver kann zeigen was er kann. Ab und zu bekommt man Unterstützung vom Rückenwind, und auf Bahn 17 muss erneut eine tiefe Senke überspielt werden auf dem Weg zum hoch thronenden Grün. Doch dann geht es anfangs entspannt auf dem recht kurzen Par5 zum Clubhaus. Aber auch hier ist taktisches Spiel angesagt, denn rund 100 Meter vor dem Grün lädt ein großer Teich die Bälle zum Baden ein.

Ganz gleich was die Scorekarte am Ende vermeldet, in bester Erinnerung bleiben wird der Golfkurs am Fehmarnsund auf jeden Fall. Langeweile kommt hier nicht auf, eher der Wunsch nach einer weiteren Runde. Nach dem Absacker im rustikalen Clubhaus (soll in Kürze renoviert werden) können Golfer ihre Ausrüstung bequem ins Hotel rollen und in den großen auch mit Strom ausgestatteten Caddy-Schränken sicher verschließen. Zur weiteren Entspannung wartet die Wellness-Landschaft mit Fitness und Sauna. Aber ebenso ist der eigene Zimmerbalkon mit Golfplatzblick jetzt ein empfehlenswerter Rückzugsort. ws

Community Mitglied

Community Mitglied

Achimer Golfclub e.V.

Golf Post Mitglied seit 2025

7 Blog Posts3 Posts

Likes

Kommentare & Fragen

keine Kommentare verfügbar …

Weitere Blog Post von werner Schwarz

Empfohlene Blog-Highlights

Kennst Du schon?

Mehr anzeigen

Aktuell beliebte Artikel

mehr lesen

mehr lesen
Golf Post App

Golf Post App

Mit der Golf Post App bleibst Du immer auf dem Laufenden und in Kontakt mit Deinen Golfbuddys und den Golfclubs aus Deiner Region. Die redaktionellen Inhalte von Golf Post, Deals und Aktionen findest Du natürlich auch in der App. Sei dabei!

Golf Post Newsletter

Aktuelle Turnierergebnisse, TV-Zeiten, Trainingstipps, Equipment-Neuigkeiten, Tests, Gewinnspiele sowie alle Infos rund um Dein Golfspiel – kostenlos und jederzeit kündbar!

zu unseren Datenschutzrichtlinien oder mehr erfahren

Feedback