“Pass auf was du dir Wünschst, es könnte in Erfüllung gehen!”
Für all jene die nicht wissen das ich ab und zu bei Turnieren Fotografiere kommt hier eine kleine Info, die anderen könne diese ja überspringen.
Seit 2019 durfte ich einige Turniere mit meiner Kamera begleiten. Das waren ECCO Tour, ProGolf Tour oder auch die Legends Tour.
Doch bei Turnieren der DP World Tour hat das bis dahin nicht geklappt. Das änderte sich erst ende 2021. Da wurde ich von der DP World Tour auf den Verteiler für Medienschaffende gesetzt. Nun bekomme ich die aktuellen Turnier-, und Medianakkreditierungsinfos.
So habe ich Anfang Mai auch die Info für die Porsche European Open bekommen. Ein kurzes, freundliches Telefonat mit dem Medienverantwortlichen und ich habe meinen Antrag ausgefüllt und abgesendet.
Was soll ich sagen, 14 Tage später habe ich eine Zusage bekommen. Hier kam mir wieder das Zitat meiner Oma in den Sinn.
Zurück zur Porsche European Open
Dieses Jahr war das Turnier mehr als ein Turnier, man kann schon von einer Golfwoche sprechen. Neben dem Pro-Am am Mittwoch und dem Hauptturnier, von Donnerstag bis Sonntag, gab es dieses mal auch ein Turnier der “Golfer mit Behinderung” der G4D Tour.
Dieses Turnier fand Montag und Dienstag (ohne Cut) statt.
Genau jenes Turnier habe ich Begleitet. Warum? Weil es jeden, jederzeit treffen kann und man gilt als Golfer mit Behinderung. Der Bekannteste Golfer wäre ja beinahe Tiger Woods nach seinem Unfall geworden.
Montag morgen. Insgesamt 10 Spieler in 5 Gruppen starten heute.
Die ersten Spieler kommen an den Abschlag, spielen ihre Drives, setzen sich in ihre Carts und zischen von dannen. Oh, das wird sportlich (ich bin ohne Cart unterwegs) da es bei den anderen 4 Gruppen genauso weitergeht. Zum Glück kenne ich den Platz schon ein wenig und finde kreative Abkürzungen.
Am Dienstag geht es in gleicher Manier weiter. Doch diesmal wusste ich was auf mich zukommt, konnte mich besser positionieren und auch einige gute Fotos machen.
einige Impressionen vom G4D Turnier
Nach 36 Loch wurde es richtig Spannend.
Kipp Popert und Brendan Lawlor waren mit +1 gleichauf und durften den Sieger im Stechen ermitteln. Sie haben - den leider wenigen Zuschauern - ein echtes Matchplay geliefert.
Die 18. Spielbahn wurde für das Stechen insgesamt 3 Mal gespielt. Am ersten extra Loch notierten sich beide ein Birdie, am zweiten jeweils ein Par. Brendan Lawlor notierte ein Doppel Bogey am 3 Extraloch, da er einen Ball ins Wasser beförderte, Kipp Popert spielte das Par und konnte das Stechen für sich entscheiden.
Links: Kipp Popert und Brendan Lawlor - Rechts der Sieger Kipp Popert
Ich war ja auch Neugierig
An den ersten beiden Tagen war der Aufbau noch in vollem Gange. An der 18 wurde die Lounge fertiggestellt, an der 17 druckte man den Porsche Schriftzug. Und überall auf dem Platz wurden noch Kabel verlegt und angeschlossen. Man glaubt gar nicht, wo da überall gewerkelt wurde.
Ich habe mir auch die Bereiche angeschaut, wo man sonst nicht hinkommt. Im Bereich des Clubhauses, der Drivingrange oder die Wand vor der die Interviews gemacht werden. Echt Interessant das mal zu sehen. Aber auch das Mediencenter hat Eindruck hinterlassen.
Echt positiv überrascht war ich von der Security. Sie haben freundlich aber bestimmend immer mal wieder meinen Zugangsausweis sehen wollen. So muss das sein.
Interviewwand, Drivingrange, Recording und Mediacenter
Finale
Ich springe jetzt mal an den Sonntag, den Finaltag.
Bei bestem Wetter ging das Turnier in die letzte Runde. Und was für eine Runde.
Egal mit welcher Gruppe ich unterwegs war, ich habe (fast immer) Golf vom feinsten gesehen. Freddy Schott hat mir spielerisch sehr gut gefallen, den sollte man im Auge behalten. In mein Auge wäre beinahe der Ball von Marcel Siem gegangen und bei Kalle Samooja hatte man das Gefühl dass ihn nichts aus der Ruhe bringen kann.
Für mich war klar, das wird ein spannender Tag. Etwa 10 Spieler hatten eine reelle Chance das Turnier zu gewinnen. Mit beginn der letzten 9 Loch wurde es dann ein Fünfkampf zwischen Huizing, Lagergren, Perez, Besseling und Samooja.
einige Eindrücke vom Finaltag
Seit 2 Stunden hat Kalle Samooja seine Rund beendet. Und was für eine Runde. Er hat an diesem Tag eine 8 unter PAR gespielt. Mit dieser 64er Runde hat er den Platzrekord eingestellt.
Die anderen Spieler sind in den letzten 4 Gruppen unterwegs. Aber nach und nach verlieren diese den Anschluss an Samooja. Einzig Wil Besseling konnte lange Zeit mithalten. Doch ein Doppelbogey an der 15 und ein Bogey an der 17 entschieden diesen Tag - und somit das Turnier.
Meinen Glückwunsch an den Sieger.
der Sieger: Kalle Samooja mit Pokal
Mein Fazit
Es war eine tolle Woche mit super Golf und Einblicken die ich so noch nie hatte.
Mal schauen ob sich das in Zukunft wiederholen lässt.
Bilder: Jens Goldmann
