Teppichgleiche Fairways, himmlische Ruhe rundherum und auch Preise, die auf dem Teppich geblieben sind. Golfer finden rund um Osnabrück eine faire Gegenleitung für ihren Euro, zudem spannende Bahnen und stets eine hervorragende Clubgastronomie. Weiteren Genuss garantiert unser Übernachtungstipp.
Tradition atmen sie alle, die drei Clubs, die wir heute vorstellen. Schon sieben Jahrzehnte sind vergangen, seit die ersten Golfer beim Osnabrücker Golfclub aufgeteet haben. Entsprechend präsentiert sich die Baumkulisse mit uralten Eichen und Buchen auf den 18 Bahnen beindruckend. Dieser Parkland-Course im englischen Still liegt auf der Anhöhe der Wellinger Berge am Rande von Osnabrück. Er serviert den Spielern entsprechende Berg- und Talfahrten. Er fordert die Kondition mit hügeligen Bahnen, auf denen oft ein blinder Schlag über die Kuppen gefordert ist.

Osnabrücker Golfclub: Traditionsverein mit jungem Manager Lukas Gras. Foto Oben: Spannender Start an Bahn 1 beim OGC. Übers Wasser oder durch die Fontäne.
Schon auf der Scorekarte ist manch eine Schwierigkeit des Leading Course of Germany zu ahnen. Bahn 1 betitelt als Loch Näss fordert einen präzisen Abschlag über den großen Teich. Ein ernst kürzlich erneuerter Steg führt jetzt sicher aufs Fairway. Das lange Par 5 auf Bahn 6 trägt den beruhigenden Titel „Jelängerjelieber“. Aber auch auf Bahn 11 und 18 ist das Par nicht leicht zu knacken. „Dieser Kurs ist zwar anspuchsvoll, aber er beruhigt die Golferseele. Hier zu spielen ist Erholung pur“ schwärmt Manager Lukas Gras, der regelmäßig erfolgreich auf der Pro Golf-Tour den Schläger schwingt. Nach der Runde lockt die großzügige Terrasse mit Blick auf Bahn 18 und weitere Bahnen. Die Gastronomie von Tee 19 serviert eine saisonale Küche von modern bis bodenständig (www.ogc.de).
Dütetal: Neue Brücke
Spannende Zeiten erlebte der Golfclub Dütetal, nachdem vor zweieinhalb Jahren ein Müllwagen die über die Wersener Straße führende Brücke gerammt hatte. Es gab natürlich viel Hin und Her mit der Versicherung, aber jetzt können die Dütetaler wieder sicher von einem Teil des Platzes zum anderen wechseln. Die neue Brücke wurde eingeweiht. Manager Gary Hutchinson musste sogar mit ansehen, wie das Unglück geschah: „Ich sah den Müllwagen mit noch geöffneten Ladeklappen auf die Brücke zufahren.“

.Golfclub Dütetal: Auf neuer Brücke über die Landesstrasse rüber zu den Back Nine

Wasser und Wald: Idyllische Atmosphäre beim Golfclub Dütetal.
Nun führt eine moderne Brückenkonstruktipn über die Landestraße 597 und verbindet die ersten mit den zweiten neun Löchern. Dabei präsentieren sich die Back Nine deutlich großzügiger und offener. Insgesamt sollte der Golfer hier noch Konditionsreserven haben, wenn er am Ende auf den herausfordernden Bahnen 17 und 18 punkten will. Vor dem geschmackvoll designten Restaurant lädt ein großzügige Terrasse zum Genuss nach der Runde (www.Golf-duetetal.de).
Varus: Friedlich und idyllisch
Einen besonderen Zauber entfacht der Golfclub Varus in Ostercappeln im Osnabrücker Umland. Er liegt in einem der wenigen NATUR&UNESCO Global Geoparks weltweit. Und der naturnah konzipierte Platz liegt auf historischem Boden. Die Varusschlacht, auch bekannt als die Schlacht im Teutoburger Wald, fand hier im Jahr 9 n. Christus statt und führte zu einer verheerenden Niederlage der römischen Legionen gegen die germanischen Stämme unter der Führung von Arminius.
Heute verwöhnen leicht hügelige Fairway und üppige Busch- und Baumreihen das Auge. Harmonie pur. Man könnte meinen Jack Nicklas hätte diesen harmonischen Kurs entworfen. Alter Baumbestand, natürliche Wasserhindernisse, dichtes Rough und gepflegte Grüns zwischen Bachläufen und Teichen machen den Platz attraktiv und technisch durchaus anspruchsvoll.
Besonders stolz ist Platzbetreiber Ernst Harmeyer auf das ausgeklügeltes Entwässerungssystem: „Dadurch ist der Platz meistens ganzjährig bespielbar“ (Golfclub-Varus.de)

Golfclub Varus: Gepflegte Fairways und viele natürliche Wasserhindernisse.

Gemütliche Terrasse direkt neben den Übunganlagen beim Golfclub Varus.
Nach diesen drei spannenden und entspannenden Golfrunden sollte man auch einen Tag durch die Gassen von Osnabrück bummeln, und die idyllische Atmosphäre der Fußgängerzone genießen. Idealer Ausgangspunkt für Übernachtung und Stadterlebnis ist das Bergmanns Boardinghouse. Mitten in der Stadt gelegen mit eigener Tiefgarage. Komfortabler geht es nicht. Abends immer einen Besuch wert ist das spanische Restaurant Saro und hinterher in die Kultbar Le Bric a Brac. Tagsüber unbedingt durch das Kaufhaus L&T schlendern. Von diesem Kaufhaus mit Foodcourt, Tapasbar und Surfwelle können sich Handelsexperten und Stadtplaner inspirieren lassen. So macht Kaufhaus Spaß und hat Zukunft.
Werner Schwarz

Kaufhaus mit Surferwelle: L&T in Osnabrück macht den Kaufhausbummel zum Erlebnis