Once-in-a-Lifetime ein ProAm spielen ~ was geblieben ist: Glücksmomente, enormes Selbstvertrauen und mentale Stärke!

Wenn wir uns an die größten Momente im Golfsport erinnern finden diese immer am Ende der Bahn statt, nämlich dann wenn es darum geht den Ball perfekt an die Fahne zu legen oder gar mit einem Chip-in im Loch zu versenken - oder?  
(Quellennachweis: Titelbold Tiger Woods celebrates with Steve Williams. Elise Amendola/AP)

Beweise für diese Theorie gibt es zahlreiche, schaut Euch den wohl größten Moment im Golfsport an, den berühmten „Chip in“ vom #Hole 16 Redbud beim Masters 2005.  Er gilt immer noch – und wird es wahrscheinlich immer bleiben – als einer der mitreissendsten und dramatischsten Momente im Golfsport. Dieser historische Augenblick, der Millionen von Golffans jubeln und Tiger Woods, der zu dieser Zeit mit einem Schlag in Führung lag, letztlich sein viertes Masters gewinnen ließ, verzückt uns heute noch, zeigt er doch einen perfekten Moment des Kurzspiels.

(Quelle: YouTube Video) 

Bleiben wir noch kurz bei einem weiteren Mitglied der World Golf Hall of Fame. Bei keinem geringen als Chi Chi Rodriguez!

Die Weisheit „No one has more luck around the green than someone who practices a lot“  oder auf deutsch  “Keiner hat ums Grün herum mehr Glück, als jemand der viel übt.” stamm von Ihm, denn er war bekannt dafür, dass er die weichsten Hände auf der Tour (Anfang der 60er) hatte, mit einem tödlichen kurzen Spiel, dass seines gleichen suchte. Er gewann insgesamt acht PGA-Tour-Turniere und war der erste Puertoricaner, der in die World Golf Hall of Fame aufgenommen wurde. 

Warum erwähne ich diese beiden Mitglieder der World Golf Hall of Fame  in meinem Blog: nun sie haben als Profis mehr als einmal gezeigt, wozu sie fähig sind und Ihnen wird nachgesagt, wahre Meister des Short Games zu sein und Sie haben viele Turniere nur durch Ihre Fähigkeiten beim Kurzspiel gewonnen!

Tatsächlich haben viele von uns Freizeitgolfern schon einmal von der Weisheit „No one has more luck around the green than someone who practices a lot“ gehört und können vermutlich (schmerzlich) nachvollziehen, was Chi Chi Rodriguez da in die Geschichtsbücher geschrieben hat. Heißt es doch nichts anderes, als das derjenige der sein Kurzspiel regelmäßig trainiert, Schläge gut machen kann und der nicht trainiert macht eher weniger Schläge gut und verliert am Grün!

Das hört sich einfacher an als es ist, denn wer von uns hat schon so viel Zeit wie ein Profi, der fast täglich trainieren kann. Recherchiert man wieviel Zeit unsere sportlichen Vorbilder damit verbringen an ihrem Kurzspiel zu arbeiten, findet man schnell heraus, dass viele von Ihnen mindestens 2/3 ihrer Trainingszeit damit verbringen, ihr Kurzspiel, also Putts, Chips und Pitches sowie Schläge aus dem Bunker am Grün zu trainieren. Whow - dachte ich, wenn bei den meisten Profis ein Trainingstag 6-8 Stunden hat, dann sind 2/3 also rund 4-5 1/2 Stunden bei Kaymer, Larrázebal und Co. allein dem Kurzspieltraining gewidmet. Das sind wahrlich perfekte Vorraussetzungen um sein Spiel ums Grün herum entwickeln zu können.

Wenn ich das mit meinen effektiven Trainingszeiten vergleiche komme ich nicht ansatzweise an diese Werte. Ich habe zwar regelmäßig auf der Range meine Eisen und Hölzer trainiert, aber mein Kurzspiel ist im Gegensatz zu den vorherigen Jahren deutlich zu kurz gekommen. Und doch konnte ich gegenüber dem letzten Jahr Schläge gut machen und mich im Kurzspiel deutlich verbessern. Aber wieso? 

Betrachtet man es wie der  Philosoph Francis Bacon, der einmal sagte  „Knwoledge is Power“, also „Wissen ist Macht“ könnte man also meinen, dass Wissen allein ausreicht um anderen gegenüber im Vorteil zu sein und wenn man das im Umkehrschluss sich zu eigen macht und auf die Grundlagen der KI-basierten Technologie von Arccos anwendet und sich darauf einlässt, kann man mehr aus diesem Wissen herausholen und verschafft sich dadurch einen mächtigen Vorteil!

Nun ich habe mir lange den Kopf darüber zerbrochen und habe zwei einfache Erklärungen dafür. Ich analysiere mein Spiel mit Arccos und versuche die Erkenntnisse daraus in einen Vorteil umzusetzen, in dem ich den Focus auf meine Schwächen bspw. dem Kurzspiel lege… und ich hatte das Glück einige wirklich gute Tipps und Tricks von Pablo Larrázebal bei meiner diesjährigen ProAM Experience, bei der BIO in München Eichenried zu erhalten, und konnte sie, zumindest was das Kurzspiel angeht, gut umsetzen. 

Dank Arccos ist die Analyse heute einfacher und effektiver denn je, und letztlich liegt die Verbesserung deines Spiels in Deinen Daten selbst und das was Du daraus machst!

Bei der Analyse  meiner Daten fand ich heraus, dass ich häufig bei meinen Pitch- und Chip Schlägen Punkte liegen lasse, weil ich oft zu flach den Ball getroffen habe und in den Boden geschlagen habe. Typisch wenn man zu weit ausholt oder die Schwungbahn zu weit um den Körper herum kommt. Und so nutzte ich die Gelegenheit und fragt Pablo Larrazebál auf der gemeinsamen Runde was ich besser machen könnte?

Man muss den Chip-and-Run Schlag beherrschen wenn man Schläge am Grün gut machen will erklärte Pablo als ich Ihn fragte. Den Ball tief zu chippen, damit er zum Loch rollt, ist der einfachste und sicherste Schlag rund um die Grüns und um eine Ein-Putt Strategie zu verfolgen. Pablo spielt sein Chipschläge mit einem 60° Wedge, und er ist in der Lage seinen Ball auf einer Welle auf dem Grün stoppen zu lassen. Mir hat er empfohlen, weniger Loft zum Chippen zu verwenden, denn es ist für jemanden der als Freizeitgolfer unterwegs ist unnötig schwer mit einem 60 Grad Wedge, seinen Ball im kurzen Spiel kontrollieren zu wollen wenn man das nicht mehrere Stunden täglich trainieren kann. Das Geheimnis ist aber zum Übungsgelände zu gehen und herauszufinden, was für Dich funktioniert, denn es geht mehr um das Gefühl den gleichen Schlag d.h. den klassischen Chip and Run mit drei oder vier verschiedenen Schlägern zu trainieren um zu sehen mit welchen Schläger man am sichersten ist. Wenn du deine Hände vor dem Ball hältst und dein Gewicht auf deinem führenden Fuß verlagerst, führt dies zu einem niedrigen, laufenden Schlag. Und wenn Du dann weisst mit welchem Schläger Du prozentual am häufigsten den Ball dicht an den Stock spielst, dann spiele diesen Schlag immer mit diesem Schläger anstatt den Schläger ständig zu wechseln. Einfach aber höchst effektiv kann ich Euch sagen. Und wer ärgert sich nicht, wenn der Chip an run Schlag an der Grasnarbe hängen bleib und den perfekten Score zerstört, oder?

Was von der BIO geblieben ist…

enormes Selbstvertrauen, Glücksmomente, zahlreiche „Incredible Moments“ und mentale Stärke. Verpasste ich doch bei vielen vergangenen Turnierrunden stets meinen Score nach Hause zu bringen weil mich irgendwas aus der Ruhe brachte, bleibe ich heute ruhig und gelassen und nur 2 Wochen später konnte ich sicher eine Runde mit 42 Nettopunkten ins Clubhaus vom GC Crans-sur-Sierre bringen. 
Für mich wird diese 18 Lochrunde an der BIO und all seinen unglaublichen Momenten, ganz zu schweigen von den Tipps und Tricks, die uns Pablo auf dem Golfplatz gegeben hat, unvergesslich und mein Höhepunkt der Saison bleiben. ….für mich, meine größten Momente im Golfsport.

Wie immer würde ich mich über Eure Anregungen und- oder Fragen freuen.

Herzliche GrüßeEuer 🤩Golf-Junkie Kalle

Ambitionierter Freizeitgolfer 🏌🏿‍♂️