Kahllage/Hardpan: 1 Tipp fürs lange Spiel – 2 Varianten im Kurzspiel

Kahler Boden verzeiht wenig. Der Schläger hat kaum Graspolster, jeder Fehler kommt gnadenlos durch. Mit drei einfachen Setups holst du dir sicheren Erstkontakt und kontrollierte Flug-/Rolllänge – ohne dein gesamtes Schwunggefühl umzubauen. Entscheidend sind Ballposition, Schaftstellung und ein klarer Treffmoment.

am 02. Dec 2025 um 13:06 Uhr von Jochen Ziffels

Kahllage/Hardpan: 1 Tipp fürs lange Spiel – 2 Varianten im Kurzspiel

Langes Spiel: Ball ½–1 rechts + kürzer greifen

Ballposition: ½–1 Ballbreite weiter rechts (RH)
Griff: 1–2 cm kürzer greifen

Warum das wirkt:

  • Der Tiefpunkt wandert nach vorn, der Ball wird früher getroffen.
  • Durch das kürzere Greifen stabilisierst du die Kopfhöhe und reduzierst unnötige Bodeninteraktion auf hartem Untergrund.
  • Worst Case ist hier eher dünn/top – der Ball macht trotzdem Meter und bleibt im Spiel. Fett ist auf Hardpan der echte Killer.

So setzt du’s um (Mini-Routine):

  1. Zwei Probeschwünge: Hör/ sieh, wo der Schläger den Boden bürstet.
  2. Ball genau dorthin legen.
  3. Kürzer greifen, Blick ruhig, rhythmisch durchschwingen.

Hinweis für „von außen“ kommend:

  • Ball nicht zu weit nach rechts legen – sonst Push/Blocker.
  • Erst Bürstpunkt bestimmen, dann platzieren.
  • Optional: Mini-Gate (2 Tees) zur Pfadkontrolle.

Kurzspiel – Version A: kurz & hoch (Rutsch mit Bounce)

Ballposition: Mitte
Schläger: ab Pitching Wedge (Bounce nutzen)
Schaft: neutral (nicht nach vorn drücken), Schlagfläche leicht offen

Gefühl/Ergebnis:

  • Die Sohle rutscht über den harten Boden – hörbares „Schhh“.
  • Weicher, höherer Launch, der Ball landet früher und rollt kürzer.
  • Ideal, wenn du Hindernisse überfliegen willst oder wenig Grün zur Fahne hast.

Wichtigster Fehlervermeider:

  • Hände nicht nach vorn pressen! Das deaktiviert den Bounce und die Vorderkante sticht ein.
  • Schaft neutral lassen, Schlagfläche nur minimal öffnen.

Schneller Drill:

  • Eine Linie am Boden markieren. Ohne Ball mit neutralem Schaft nach der Linie bürsten, dann mit Ball reproduzieren (auf das „Schhh“ achten).

Kurzspiel – Version B: flach & rollend (Knockdown)

Ballposition: leicht hinter Mitte (½–1 Ball)
Schaft: in Linie mit linkem Arm in der Ansprechposition (kein Extra-Vorwärts-Lean)
Gewicht: 65–70 % links

Gefühl/Ergebnis:

  • Ball-erst, danach Boden leicht bürsten.
  • Flacher Start, mehr Roll – perfekt, wenn viel Grün vor dir liegt oder der Wind kräftig steht.

Feinabstimmung:

  • Zu dünn? Ball eine halbe Ballbreite vor rücken, Kopf ruhig.
  • Fett? Brust links halten, Tempo gleichmäßig.
  • Rollmenge über Landepunkt steuern (weiter vorne = mehr Roll).

Kurz-Fazit

  • Lang: Ball ½–1 rechts, kürzer greifen → früher/cleaner Treffmoment, im Zweifel dünn statt fett.
  • Kurz – kurz & hoch (A): Mitte, Bounce, Schaft neutral, leicht offen → weicher, höher, kurze Roll.
  • Kurz – flach & rollend (B): leicht hinter Mitte, Schaft = linker Arm, Gewicht links → flach, mehr Roll.

Mit diesen drei Setups bleibt die Kahllage kalkulierbar – vom Eisen bis zum Wedge.

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