Golfbaan de Zeeuwsche
Die „Golfbaan de Zeeuwsche“ befindet sich am südöstlichen Stadtrand von Middelburg. Eingerahmt wird sie einerseits durch einen ausgedehnten Wasserlauf, andererseits durch eine Schnellstraße. Dazwischen hat der Golfplatzarchitekt Bruno Steensels neun abwechslungsreiche Bahnen in die Landschaft designt.
Out mit risk and reward-Loch
Zunächst geht es auf vier Bahnen weg vom Clubhaus. In der Nähe des Clubhauses und dem Puttinggrün startet man an Tee 1. Das Fairway zieht sich gerade an einem links liegenden kleinen Kanal vorbei. Für alle Bahnen typisch ist ein schmaler Verlauf, der zum genauen Spiel zwingt. Erschwert wird dies, je nach Wetterlage, durch den starken Wind. Hier merkt man die Nähe zur Nordsee bzw. der qOosterschelde. Die zweite Par 4 Bahn endet in einem kleinen Grün. Hier sollte der Ball schnell zum Liegen kommen, da sonst das nasse Aus droht. Die dritte Bahn ist eine typische „risk and reward“ Par 3 Bahn. Das circa 125m von den gelben Abschlägen entfernte Grün ist mit einem guten Abschlag zu erreichen. Sollte dieser allerdings zu kurz geraten, drohen tiefe Bunker vor dem Zielgebiet. Auch die letzte Bahn out weiß durch ein ansprechendes Design zu gefallen. Trickreich liegt mitten auf dem Fairway ein versteckter Bunker, den man möglichst umgehen sollte.
In: Glocke läuten nicht vergessen
Die fünf Bahnen zurück zum Clubhaus beginnen mit einer Besonderheit: das Fairway wird in der Länge durch einen Weg geteilt. Die linke Seite liegt bis zum Grün deutlich tiefer als der rechte Bereich. Somit muss der zweite Schlag fast blind Richtung Ziel geschlagen werden. Empfehlenswert ist der Hinweis, die Glocke am Grün zu nutzen, wenn man dieses verlässt, damit der folgende Flight gefahrlos spielen kann. Das anschließende Par 3 ist ähnlich aufgebaut wie das erste. Auch hier verteidigen Sandhindernisse das Ziel. Auf den letzten drei Bahnen, die man allesamt mit vier Schlägen Par spielt, geht es weitgehend gerade zurück zum Clubhaus. Unter den Augen der Besucher der Clubterrasse puttet man schließlich nach gut 2700m auf dem letzten Grün ein. Es folgt entweder die nächste 9-Loch-Runde oder der verdiente Gang in die Clubgastronomie.
Driving Range mit Wassergrab
Hier werden die Gäste sehr freundlich empfangen. Die Preise sind human und das Essen geschmackvoll. Auch das Greenfee, das zu Beginn der Runde entrichtet werden muss, ist mit 40€ unter der Woche für 9-Loch und 58€ für 18 Loch bezahlbar. Im Winter reduzieren sich bei Preise deutlich. Abgerundet wird das Golferlebnis in Zeeland mit einer außergewöhnlichen Driving Range. Aus dreizehn Abschlagboxen heraus spielt man auf eine Range, die in der Mitte komplett mit Wasser ausgefüllt ist. Der Vorteil: man sieht den „Einschlag“ des Balles und kann somit die Carry-Lange im Vergleich zu den Entfernungsmarken am Rand gut einschätzen. Wer es genauer mag, kann auch die Ziele an Land (100m Schilder, Fahnen, bunte Zielbereiche) anspielen. Ein besonderes Trainingserlebnis, das seinesgleichen sucht.
