Wie sehen es oft auf den Profiturnieren. Wenn der Abschlag besonders exakt platziert werden muss, greifen die Tourspieler lieber zum 3er Holz als zum Driver. Aber auch für viele Amateure und Vereinsgolfer ist dieses Holz eine sichere Alternative zum Driver und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch Golfer mit moderateren Schwunggeschwindigkeiten schaffen mit dem 3er enorme Weiten und das auch auf dem Fairway. So stehen die Hersteller mittlerweile im harten Wettbewerb um die Gunst der weiblichen und männlichen Golfer, die ein leicht zu spielendes langes Holz suchen. GolfPost testete zwei ganz heiße aktuelle Leichtgewichte: Das Taylormade QI35 Fairwayholz und das XXIO Prime-Holz.
XXIO gehört heute zur Dunlop-Gruppe und hat sich seit Jahren auf extrem leichte Schlägerkonstruktionen konzentriert. So hat die gesamte Prime-Serie die sicher leichtesten Hölzer am Markt. Der in Japan gefertigte Schaft wiegt gerade 37 Gramm und bietet eine Fülle von fortschrittlichen Ballgeschwindigkeits-Technologien. Der superleichte Schläger neutralisiert die durch schwerere Hölzer verursachte Schwungermüdung. Eine weitere Besonderheit: Ein schwimmendes Sohlengewichtspolster hält den Schwerpunkt besonders niedrig für eine verbesserte Abflugtrajektorie. Ein weiteres Erfolgsgeheimnis: Der ActivWing stabilisiert die Prime Fairwayhölzer und sorgt für eine bessere Ausrichtung im Treffmoment. Durch die Beeinflussung des Luftstroms mit seiner Profilform - ähnlich wie bei Flugzeugen - reduziert ActivWing das Abprallen des Schlägerkopfes in der ersten Hälfte des Abschwungs.
Man spürt deutlich die immense Energieübertragung für eine lange Carry-Distanz. Wie der Name schon andeutet hat das Prime-Holz auch einen Prime-Preis. Rund 700 Euro müssen für das sehr überzeugende Werkzeug auf den Tisch gelegt werden.
Rund 400 Euro beträgt die unverbindliche Preisempfehlung für den 3er-Konkurrenten von TaylorMade. Die Qi35 Max Fairwayhölzer verfügen über die größte Kopfform der TaylorMade-Serie und sie sind aus Chrome-Carbon, Stahl und Aluminium. Auch hier ein überzeugendes Gefühl im Treffmoment. Man spürt: Der Ball startet stramm vom Blatt. Unterschied zum XXIO-Holz: Ein Hosel mit bis zu 4 Grad Verstellbarkeit sorgt für mehr Variationen beim Fitting. In Kombination mit optimierten Schwerpunktpositionen in jedem Loft können Golfer dadurch bei den Qi35 Max Fairwayhölzern Distanz, Flugbahn und Schlagform bestimmen. Wer eine höhere Flugbahn bevorzugt macht dann beispielsweise aus dem 3er ein 4er Holz. In jedem Fall generiert das TaylorMade-Holz einen superleichten Ballstart, hohe Fehlerverziehung und ein hervorragendes Feedback. Der Schläger ist jedoch insgesamt etwas schwerer. Schon der Schaft wiegt 10 Gramm mehr und fühlt sich etwas härter an als die Prime-Serie.
In jedem Fall passen beide für Golfer mit moderater Schwunggeschwindigkleit. Die Kaufentscheidung sollte deshalb letztendlich bei einem ausgiebigen Fitting fallen.
ws