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Arccos Golf Statistik: Bunkerschläge wie die Profis? Eher ein Traum

22. Aug. 2023 von Max Hollweck in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Bunkerschläge, wie hier von Sam Burns, sind immer toll anzusehen. Laut Arccos Golf sind Ihre Chancen auf ein gutes Ergebnis allerdings eher gering. (Quelle: Getty)

Bunkerschläge, wie hier von Sam Burns, sind immer toll anzusehen. Laut Arccos Golf sind Ihre Chancen auf ein gutes Ergebnis allerdings eher gering. (Quelle: Getty)


Arccos ist die erste Plattform, die Schläge automatisch verfolgt und gleichzeitig unglaublich umfassende Einblicke liefert. Mit einer beeindruckenden Datenmenge von über 700 Millionen erfassten Golfschlägen haben die Statistiker von Arccos Golf eine Analyse durchgeführt, um tiefe Einblicke in die Welt des Golfsports zu ermöglichen. Nachdem wir uns letzte Woche mit dem kurzen Spiel beschäftigt haben, werfen wir in diesem Artikel einen genaueren Blick auf das Spielen aus dem Sandbunker.

Bunkerschläge wie die Profis an den Stock? Ihre Chancen stehen schlecht

Bunkerschläge wie Kunstwerke. Bis auf wenige Meter spielen die Profis auf den Touren den Ball aus dem Sandbunker an die Fahne und lassen die Zuschauer regelmäßig staunen. Und das zu Recht, denn Ihre Chancen es den Pros gleich zu tun stehen, laut den Statistikern von Arccos Golf, schlecht. Die Durchschnittsgolfer mit einem Handicap von 20 schaffen es aus einem Bunker mit einer Entfernung zwischen 0 und 25 Yards (bis 22 Meter) bis auf 29 Fuß (9 Meter) an die Fahne heran. Profis hinegegen kommen dem Loch 100 Prozent, bis auf 14 Fuß (4 Meter), näher. Das spiegelt sich auch in der Einlochwahrscheinlichkeit durch ein Up and Down, also einen Chip und einen Putt, wider. Mehr als jeder zweite Ball (54 Prozent) der Profis findet auf diesem Weg, aus einem Bunker ins Loch. Bei den Amateuren führt nur jeder achte Versuch zum gewünschtem Ergebnis. Nun sollte man gewiss keinen Profi mit einem Amteur vergleichen. Scratch-Golfer schaffen es immer noch doppelt so nah an die Fahne wie ein Spieler mit Handicap 20 und auch die Einlochwahrscheinlichkeit ist mit 39 Prozent noch dreimal so hoch. Bei dem Vergleich mit einem Handicap 10 Golfer ist der Unterschied bei der Distanz zur Fahne zwar nur noch bei sechs Fuß (1,3 Meter), die Einlochwahrscheinlichkeit ist allerdings immer noch fast doppelt so hoch. Auf so kurzen Distanzen, haben selbst kleine Unterschiede einen großen Einfluss.

Die Entfernung zur Fahne aus der Arccos Statistik graphisch dargestellt. (Quelle: GolfPost)

Die Entfernung zur Fahne aus der Arccos Statistik graphisch dargestellt. (Quelle: GolfPost)

Die Einlochwahrscheinlichkeit durch Up and Down aus der Arccos Statistik graphisch dargestellt. (Quelle: GolfPost)

Die Einlochwahrscheinlichkeit durch Up and Down aus der Arccos Statistik graphisch dargestellt. (Quelle: GolfPost)

Die Unterschiede zwischen den Handicap-Klassen ändern sich nicht durch eine größere Schlagdistanz. Natürlich werden aber, die Entfernungen wie nah der Ball an die Fahne gespielt wird größer, und die Wahrscheinlichkeiten erfolgreich ein Up and Down zu spielen, kleiner. Selbst die Profis haben eine 19 Prozent kleinere Chance auf Erfolg und lochen nur noch jeden dritten Versuch ein. Ein Traumwert für Golfer mit Handicap 20 die nur mit einer Wahrscheinlichkeit von acht Prozent erfolgreich sind.

Arccos: Zielgerichtete Analysen für Golfer und Golferinnen

Die Daten wurden uns freundlicherweise von Arccos zur Verfügung gestellt. Die Werte beruhen auf 700 Millionen Golfschlägen männlicher Golfer, die mit dem Arccos Shot Tracking System aufgezeichnet worden. Arccos wird über Sensoren im Schlägergriff mit Daten gefüttert und kann über eine App zahlreiche Details zu den gespielten Runden oder auch vom Training auf der Range auswerten. So können Golferinnen und Golfer ihr eigenes Spiel besser kennenlernen und sich zielgerichtet in den notwendigen Bereichen verbessern.

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