Back Nine

Als Platzarbeiter Hans: Maskierter Bernhard Langer veräppelt Mickelson und Co.

11. Okt. 2021 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Bernhard Langer veräppelt seine Kollegen als "Hans".(Screenshot: Twitter.com/ChampionsTour)

Bernhard Langer veräppelt seine Kollegen als "Hans".(Screenshot: Twitter.com/ChampionsTour)

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Je oller, je doller: Bei Furyk & Friends hat Bernhard Langer diesen Spruch nachhaltig unterstrichen. Der 64-Jährige ließ sich vom Team der PGA Tour Champions als „Undercover Guy“ einspannen, wurde mit Perücke und angeklebtem Vollbart zu Platzarbeiter Hans „umfunktioniert“ und auf seine Kollegen los gelassen.

Mit allerlei tollpatschigen Aktionen sorgt Hans aka Bernhard im Vorfeld des Premieren-Turniers von Jim Furyk für Durcheinander und stellt sich natürlich bewusst sehr ungeschickt an: Er nässt beim Wässern eines Grüns gleich Darren Clarke mit ein und mault über dessen Putts („Das könnte ich besser“); stört Padraig Harrington beim Abschlag, weil er derweil auf Tee-Markern herum hämmert; füllt die Divots von Larry Mize aus, während dieser im Schwung-Finish steht; geht dem späteren Sieger Phil Mickelson mit einem Laubbläser auf die Nerven und interviewt schließlich noch Gastgeber Furyk. Alles wird gesteuert von Mitwisser Tom Lehman, der Langer immer dorthin dirigiert, wo sich jemand für Schabernack anbietet. Zur Ehrenrettung der Altmeister sei gesagt, dass sie allesamt Hans’ wahre Natur schnell erkannt haben. Bloß Tim Tebow geht Langer richtig auf den Leim, aber der ist als Nicht-Insider, weil American-Footballer und Pro-Am-Gast, auch entschuldigt.

Wetten, dass ..?: Charlie Woods ein Major gewinnt?

Spekulation: Seit Charlie Woods an der Seite seines Papas bei der PNC Championship so tolles Golf gespielt hat, spekuliert alle Welt über die sportliche Zukunft des Tiger-Filius. Auf vielfache Anfrage von Wettern haben amerikanische und britische Buchmacher daher nun eine Quote für den derzeit Zwölfjährigen erstellt. Demnach wird 825:1 gezahlt, sollte Charlie Woods vor dem 25. Geburtstag sein erstes Major gewinnen. Mit einer ähnlichen Wette auf seinen Sohn hat Rory McIlroys Vater Gerry 200.000 britische Pfund kassiert (bei einem Einsatz von 400 Pfund), als sich „Rors“ 2014 in Royal Liverpool die Open Championship holte.


Die sportliche Zukunft von Woods Senior ist – wenn auch auf andere Weise – nicht minder offen. Die jüngsten Fotos des Tigers ohne Krücken und auf eigenen Beinen stehend bei einem Turnier von Charlie lassen indes hoffen, dass der 15-fache Majorsieger auf die Wettkampfbühne zurückkehren wird. Der beim Autounfall vom Februar so schwer verletzte rechte Unterschenkel ist übrigens mit einem Kompressions-Beinling bedeckt.

Patrick Mahomes: Ein Football-Superstar redet über Golf

Schmankerl für golfende American-Football-Fans: Die Saison der Nation Football League (NFL) ist in vollem Gange, und so hat sich „Golf.com" aus gegebenem Anlass im Augusta Country Club mit Patrick Mahomes, dem Quarterback der Kansas City Chiefs, über sein Spiel unterhalten. Mahomes (26) gehört zur Crème de la Crème seiner Gilde, war 2018 Most Valuable Player (MVP) der NFL, gewann 2020 mit den Chiefs den Superbowl und wurde anschließend mit einer Vertragsfortschreibung für zehn Jahre belohnt, die ihm bis 2032 die Rekordsumme für einen Profisportler von 503 Millionen Dollar einbringen könnte. Was Mahomes über Golf zu sagen hat, erzählt er zwischen 17. Abschlag und Grün:

Koepka und sein Lieblings-Boxgegner

Klare Aussage: Es war das Sport-Event des Wochenendes, und dementsprechend zog der Schwergewichts-Boxkampf zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder jede Menge Prominenz an, gleichsam Golfstars. Am Ring in Las Vegas wurde Dustin Johnson mit Paulina Gretzky ebenso gesichtet wie Ian Poulter und Tony Finau. Außerdem – pikanterweise – die beiden Streithähne Bryson DeChambeau und Brooks Koepka.

Und natürlich kam jemand Koepka mit der offenbar unvermeidlichen Frage, wen er wohl am liebsten im Boxring als Gegner vor sich hätte? Der vierfache Majorsieger mit seiner Partnerin Jenna Sims neben sich schüttelte denn auch mehrfach genervt den Kopf, bevor er antwortete: „Sie wissen die Antwort doch eh schon.“

Fury gewann übrigens nach einem wüsten und gewaltigen Gefecht in der elften Runde durch K.o.

Ko stellt Rekord ein und redet übers – Essen

Uralt-Rekord: Mit ihrer Titelverteidigung beim Founders Cup in New Jersey hat die Koreanerin Jin Young Ko gleichzeitig auch eine seit 16 Jahre bestehende Bestmarke der großen Annika Sörenstam eingestellt. Bei der Wiederholung ihres Erfolgs von 2019 spielte die 26-Jährige die 14. Runde mit weniger als 70 Schlägen in Serie. 14 Runden hintereinander in den 60ern hatte Sörenstam während der Saison 2005 geschafft, als die Schwedin insgesamt zehn LPGA-Turniere gewann. Kos Serie dauert seit ihrer 69er Finalrunde bei der Evian Championship an. Trotz allem hatte die Weltranglistenzweite bei ihrer anschließenden Pressekonferenz vor allem ein Thema:

Justin Rose: „Fühlte mich echt zum Kotzen“

Nachgeschmack: Justin Rose kaut immer noch an der Enttäuschung, beim Ryder Cup in Whistling Straits nicht dabei gewesen zu sein – das erste Mal seit zehn Jahren. Als er am Sonntag der BMW PGA Championship in die Spieler-Lounge gekommen sei, habe dort eine seltsame Stimmung geherrscht“, hat der 41-jährige Engländer dieser Tage dem britischen „Telegraph“ erzählt: „Teamchef Padraig Harrington stand mit seinen Assistenten zusammen, und mir wurde mulmig. Ich dachte, ich hätte gut genug gespielt, um einen ,Captain’s Pick’ zu bekommen, aber offenbar war dem nicht so. Ich fühlte mich echt zum Kotzen und total leer.“ Andererseits, so Rose in dem Interview, hätten ihm halt auch die Punkte für eine direkte Qualifikation gefehlt, „und wenn man von anderen abhängig ist, so ist man deren Entscheidungen halt ausgeliefert. Padraig hatte klare Vorstellungen, und damit muss ich leben.“

Ein Golfer auf ungewohntem Terrain

Sozius: Anlässlich des Finalrennens der IndyCar Series Ende September hat sich US-Pro Charley Hoffman auf ungewohntes Terrain gewagt. Der Vorsitzende des Spielerrats der PGA Tour drehte auf dem Grand-Prix-Kurs von Long Beach/Florida eine Runde im Doppelsitzer-Boliden, die extra für solche „Mitfahr“-Aktionen konstruiert werden – und zwar als „Hintermann“ der amerikanischen Rennsport-Legende Mario Andretti, Formel-1-Weltmeister 1978, IndyCar-Champion 1984 und Sieger der 500 Meilen von Indianapolis 1969. Für Hoffman war der Ausflug auf fremdes Terrain ein ziemlich Adrenalin-trächtiges Erlebnis:

Caddie verstirbt nach Kollaps am Abschlag

Traurig: Bei einem Turnier der PGA Tour Latinoamérica in Nueva Vallarta/Mexiko ist es zu einem tragischen Zwischenfall gekommen. Während der ersten Runde am vergangenen Donnerstag war der Caddie Alberto Olguin aus Mexico City auf dem neunten Abschlag mit einem Kreislaufkollaps zusammengebrochen. Es war das letzte Loch seiner Runde am Bag des Venezolaners Manuel Torres. Trotz unverzüglich eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen und der Überführung in ein nahe gelegenes Krankenhaus verstarb Olguin eine knappe Stunde später. Torres setzte das Turnier fort.

Wenn ein Streich mit Totalschaden endet

Zum Schluss: Gestellt oder nicht gestellt, aber auf jeden Fall sehenswert. Hier geht ein Streich gehörig nach hinten los, als ein Youngster mit seinem ferngesteuerten Auto zwei ältere Golf-Herren foppen will und ihnen auf dem Grün einen Ball moppst. Das Ganze endet in einem Totalschaden und einer „wilden“ – naja – Verfolgungsjagd:

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen
Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Feedback