Für Jon Rahm war 2025 ein Jahr gespickt von Auf und Abs. Der Spanier war ein essenzieller Bestandteil des erfolgreichen europäischen Ryder Cup Teams in New York im September und hat auch in drei der vier Major Turnieren gute Ergebnisse erzielt. Aber dennoch konnte er im gesamten Kalenderjahr 2025 kein Turnier für sich entscheiden. Doch sein konstantes Spiel bei LIV Golf spielte ihm dennoch einiges an Preisgeld in die Brieftasche.
Jon Rahm gewinnt die Gesamtwertung ohne Saisonsieg
Jon Rahm blickt auf eine der konstantesten Saisons seiner Karriere zurück. Der 30-Jährige erzielte bei LIV Golf in 12 der 13 Turniere ein Top-10 Ergebnis und landete selbst bei seinem schlechtesten Ergebnis der Saison auf T11. Zudem belegte er bei vier Turnieren den zweiten Platz. Doch eins fehlte seiner Saison: ein Turniersieg. Beim letzten Turnier der LIV Golf Saison schloß Rahm mit einer Runde von 11 unter Par am letzten Tag noch zum Führenden Sebastian Muñoz auf und erzwang ein Playoff, doch auch dort musste er sich geschlagen geben. Doch die Trauer über eine weitere verpasste Möglichkeit auf einen Sieg wurde dadurch überschattet, dass der bis dahin Saisonführende Joaquin Niemann das Turnier auf T4 beendete und Rahm ihn damit um drei Punkte überholte und somit die Saison-Gesamtwertung für sich entscheiden konnte. Niemann gewann 5 der 13 Turniere und schien für die meisten wie der sichere Sieger, doch schlechte Ergebnisse in den Turnieren, in denen er nicht gewann, ließen Rahm im letzten Moment vorbeiziehen.
Rahm selbst sagt: „Es bedarf vieler Zufälle, um genau das gleiche Jahr wie Joaquin zu haben. Er hat fünf Mal gewonnen und unglaubliches Golf gespielt. Man könnte argumentieren, dass er es wahrscheinlich mehr verdient hätte, zu gewinnen. Aber wir haben nun einmal dieses Punktesystem, und irgendwie, ich weiß nicht wie, habe ich es geschafft, mich durchzusetzen und es zu schaffen.“
Gesamtsieg bringt einen Geldregen
Für Rahm bedeutete das neben der Trophäe auch noch einen gewaltigen Geldregen. Neben den $2,25 Millionen für den zweiten Platz des Turniers erhielt er eine Prämie über $18 Millionen für den Saisonsieg. Das machte gleich 60% seiner Saison Preisgelder aus. Insgesamt konnte Rahm die LIV Golf Saison mit einem Preisgeld von $31,6 Millionen beenden.
Die restlichen 40% seiner Einnahmen konnte Jon Rahm durch seine dauerhaft konstanten Leistungen in der abgelaufenen LIV Golf Saison gewinnen. Beim Saisonstart in Riyadh konnte Rahm gleich durch einen zweiten Platz ein Preisgeld von $1,875 Millionen einstreichen. Es folgten knapp $2,3 Millionen in Einnahmen in den folgenden vier Wochen. Nach T14 beim Masters konnte er weiter gute Ergebnisse einfahren und auch durch einen weiteren zweiten Platz bei seinem Heimturnier in Spanien Preisgelder in Höhe von circa $4,5 Millionen in den fünf LIV Events zwischen den Masters und der Open gewinnen. Mit T5 und T2 in den letzten beiden Events vor dem Finale in Indianapolis kam Rahm neben einer Menge Selbstvertrauen auch mit weiteren Gewinnen von über $2,5 Millionen zum letzten Turnier der LIV Golf Saison.
Für Rahm war es definitiv eine denkwürdige Saison. „Ich weiß, dass ich irgendwann stolz darauf sein werde, die Saison gewonnen zu haben, ohne tatsächlich ein Turnier gewonnen zu haben. Im Moment ist es eher etwas, worunter ich noch ein wenig leiden werde, und es wird sich vielleicht nie wiederholen“, sagt der Spanier nach dem Saisonabschluss. Dabei werden die über $30 Millionen in seinem Geldbeutel sicherlich helfen, die verpassten Saisonsiege zu verkraften.