Greg Norman, einstige Nummer eins der Welt, war von Beginn an im Jahr 2022 das Gesicht von LIV Golf. Mit seiner polarisierenden Persönlichkeit war er genau der Golfprofi, den die saudi-arabische Public Investment Fund (PIF) benötigte, um dem neuen Format internationale Aufmerksamkeit zu verschaffen. Dabei halfen nicht nur Milliardeninvestitionen in namhafte Spieler der PGA Tour, sondern auch Normans kompromissloser Wille, den Golfsport neu zu denken. „Gemeinsam haben wir eine Bewegung geschaffen, die das Spiel weltweit verändert hat“, schreibt Norman auf Instagram. Sein Ziel sei es stets gewesen, Golf globaler zu machen und Spielern bessere finanzielle Perspektiven zu bieten – beides habe er nach eigener Aussage erreicht.
PGA Tour musste wegen Normans Engagement reagieren
„Es war ein unglaubliches Kapitel, und ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben“, so Norman weiter. „Wir haben dem Sport neue Impulse gegeben – mit Innovation, Unterhaltung und finanzieller Dynamik, die mittlerweile sogar die PGA Tour beeinflusst.“ Unter seiner Führung entwickelte sich LIV Golf trotz massiver Kritik zu einem festen Bestandteil der weltweiten Golf-Landschaft. Die Liga veranstaltet mittlerweile 14 Turniere pro Jahr, mit Preisgeldern von jeweils 25 Millionen Dollar. Auch die PGA Tour sah sich gezwungen zu reagieren – durch höhere Preisgelder und neue Signature Events.
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Mit Normans Rücktritt begann für die Liga 2025 eine neue Phase. Der sich seit Januar 2025 im Amt befindliche CEO Scott O’Neil setzt auf einen versöhnlicheren Kurs, der mögliche Kooperationen mit den Majors, dem Official World Golf Ranking (OWGR) und der PGA Tour in Aussicht stellt.
„Was als Nächstes kommt? Bleibt dran – spannende Zeiten liegen vor uns“, kündigte Norman zum Abschied an.