DGL

Deutsche Golf Liga: Die acht Teams fürs Final Four stehen fest

21. Jul. 2025

Die Damen aus dem G&LC Berlin-Wannsee nutzen ihren Heimvorteil und erobern im Saisonfinale Platz eins im Norden. (Foto: DGV/Eibl)

Die Damen aus dem G&LC Berlin-Wannsee nutzen ihren Heimvorteil und erobern im Saisonfinale Platz eins im Norden. (Foto: DGV/Eibl)

Die Entscheidung ist gefallen. Die Teilnehmer des diesjährigen Final Four (2./3. August, GC München-Riedhof) stehen fest. Während es beim Doppelspieltag der 1. Bundesliga Nord im G&LC Berlin-Wannsee spannend bis zum letzten Putt bleibt, hat der Süden in der fünften Runde der Deutschen Golf Liga (DGL) presented by All4Golf noch eine kleine Überraschung im Angebot.

1. Bundesliga Nord Damen: Berlin-Wannsee nutzt Heimvorteil

Richtig spannend wurde es am fünften und letzten DGL-Spieltag in der 1. Bundesliga Nord der Damen, denn die Gastgeberinnen des G&LC Berlin-Wannsee konnten ihren Heimvorteil nutzen. Dank eines selbstbewussten Auftritts vor eigenem Publikum und der Unterstützung durch Tourspielerin Alexandra Försterling kämpften sie sich zum Tagessieg. Weil die Frauen des amtierenden Deutschen Meisters aus Hamburg nur Vierte wurden, gewinnen die Berlinerinnen sogar noch die Staffel – am Ende mit zwei Punkten Vorsprung. Miriam Hiller, Sportdirektorin am Wannsee, zieht ein positives Fazit: „Ich freue mich, dass unsere Damen so überzeugend gespielt haben. Es war unfassbar spannend, vor allem um den zweiten Platz. Wir können jetzt zuversichtlich ins Final Four gehen und freuen uns sehr, dabei zu sein.“ Glück für Falkenstein: Die Hamburgerinnen ziehen als zweites Team aus dem Norden ins Final Four ein – zwar punktgleich mit Hubbelrath, aber mit besserem Schlagverhältnis. HGC-Coach Luis Schmid: „Wir sind glücklich, in zwei Wochen am Riedhof spielen zu dürfen. Das war heute eine enge Kiste. Zwischendurch sah es gar nicht gut aus für uns. Dass wir am Ende auf Schützenhilfe hoffen mussten, war natürlich nicht das, was wir uns gewünscht haben. Wir sind aber happy über die Qualifikation.“ Der GC Hannover steigt als Tabellenletzter in die 2. Bundesliga ab.

1. Bundesliga Süd Damen: St. Leon-Rot spielt die perfekte Saison

In der Südstaffel der Damen war bereits vor dem letzten Spieltag so gut wie alles klar. St. Leon-Rot hat die Zimmer fürs Final Four längst gebucht, ließ aber auch in der letzten Runde wenig anbrennen und sichert die perfekte Saison (25 Punkte).
„Kurz und knapp, Fünf von fünf – mehr geht nicht. Obwohl es um nichts mehr ging, waren wir am Sonntag hungrig. Das Team hat in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt, aber geliefert. Wir sind stolz auf diese Leistung und die Performance unserer Jüngsten Yoo Jin Bae mit dem besten Score des gesamten Teams“, so Coach Sebastian Buhl. Die nächsten Wochen wolle man mit Finetuning verbringen, um topfit und bestens vorbereitet ins Final Four zu gehen. Dann werden auch die Mädels aus Stuttgart dabei sein. Die Mannschaft von Trainer Heiko Burkhart reist als Zweite des Südens zum großen Showdown in die bayerische Landeshauptstadt. „Wir wussten, dass in Nürnberg nichts mehr passieren konnte. Daher sind wir mit einem veränderten Kader angetreten und haben etwas durchgewechselt. Glückwunsch an St. Leon-Rot. Wir hoffen, dass wir sie im Finale wieder sehen“, so Burkhart. Für den GC am Reichswald geht es nach nur einem Jahr wieder runter in Liga zwei.

1. Bundesliga Nord Herren: Hösel löst das zweite München-Ticket

Die Herren aus dem GC Hubbelrath standen bereits vor dem letzten DGL-Spieltag am Wannsee als Tabellenführer fest. Dementsprechend locker konnten die Düsseldorfer an die Sache herangehen – mit einem neuen Ziel: „Wir hatten vor dem Spieltag zwar mit 48 Schlägen geführt, waren aber nicht das Team mit den meisten Birdies. Das wollten wir drehen. Tatsächlich hatten wir alle Voraussetzungen, um hier richtig tief spielen zu können. Der Platzzustand war phänomenal und das Wetter hat auch mitgespielt. Es war großartig, denn die Jungs haben ihr Ding durchgezogen. Jetzt freuen wir uns auf den Riedhof“, so Hubbelraths Coach Alex Schmitt. Die große Frage war: Wer begleitet Hubbelrath zum Showdown in Bayerns Landeshauptstadt? Es ist der GC Hösel, der seine gute Ausgangsposition nutzen und sich im Gesamtklassement gegen die Gastgeber vom Wannsee durchsetzen konnte. Hösels Trainer Dawie Stander: „Es war eine unfassbare Leistung, die die Jungs abgeliefert haben.“ Mit der Teilnahme am Final Four sei es aber nicht getan. Jetzt will Hösel Deutscher Meister werden. Stander: „Mit dieser Mannschaft ist das möglich. Und im Matchplay kann jeder jeden schlagen.“ Die Herren aus dem GC Hannover sind nach nur einem Jahr ganz oben in die 2. Bundesliga abgestiegen.

1. Bundesliga Süd Herren: München als Tabellenführer ins Final Four

Sie haben es tatsächlich geschafft. Schon vor dem letzten Spieltag der 1. Bundesliga Süd hatten die Herren aus dem Münchener GC verkündet, im GC Mannheim-Viernheim den Tagessieg holen zu wollen. Mission erfüllt. Das MGC-Team von Coach Arne Dickel gewann mit gesamt -24 knapp vor Meister St. Leon-Rot und schnappte sich im letzten Moment noch die Tabellenführung. „Ich bin total stolz auf meine Jungs. Noch kann ich es gar nicht richtig greifen, aber wir gehen jetzt als Erster ins Final Four und wollen Deutscher Meister werden“, erklärt MGC-Coach Dickel. In der Tat war es der Plan, als Spitzenreiter am Riedhof aufzulaufen, um den starken Hubbelrathern im Halbfinale aus dem Weg zu gehen. SLR-Coach Benjamin Schlichting sieht's pragmatisch: „Natürlich hätten wir gerne in Mannheim gewonnen, aber in einigen Situationen fehlt uns die Erfahrung. Jetzt spielen wir im Halbfinale gegen Hubbelrath, aber wer Meister werden will, muss sowieso jeden schlagen.“ Gastgeber Mannheim-Viernheim feierte einen versöhnlichen Abschluss. Mit gesamt +15 verwiesen die Seahawks den GC Augsburg auf Rang fünf und deuteten an, was nach dem Abstieg in Liga zwei 2026 das Ziel sein soll: die Rückkehr ins Oberhaus.

Die Halbfinalpartien im Final Four am 2. August im GC München-Riedhof:
Damen
GC St. Leon-Rot – Hamburger GC Falkenstein
G&LC Berlin-Wannsee – Stuttgarter GC Solitude
Herren
Münchener GC – GC Hösel
GC Hubbelrath – GC St. Leon-Rot

Beim Final Four wird im Modus Matchplay gespielt: Frau gegen Frau bzw. Mann gegen Mann. Am Sonntag, 3. August, werden dann die Deutschen Mannschaftsmeister 2025 ermittelt. Neben dem frei empfangbaren Livestream auf der Website www.deutschegolfliga.de wird Pay-TV-Sender Sky am 3. August mehr als drei Stunden lang über den Showdown um Gold berichten. Zudem wird das Final Four erstmals live im Free-TV zu sehen sein, denn Sport1 sendet ebenfalls am Sonntag vom Riedhof. Der Eintritt zum Event ist an beiden Tagen frei.

(Text: DGV)

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