Der Moving Day bei der British Open 2025 macht seinem Namen alle Ehre – und zeigt zwei völlig unterschiedliche Verläufe für die deutschsprachigen Spieler. Sepp Straka findet am Samstag zur nötigen Ruhe und nutzt die Par-5-Löcher, um sein Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Mit Even Par vor dem Finaltag bleibt ihm eine Tür zur Top-30-Platzierung offen. Matti Schmid hingegen verliert durch einen wackligen Start an Boden und fällt mit einer 79 ans Tabellenende zurück.
Straka bringt wieder in die British Open 2025 ein
Sepp Straka hat am dritten Tag der British Open 2025 den richtigen Ton getroffen. Auf dem herausfordernden Dunluce Links bringt der Österreicher seine erste Runde unter Par ins Clubhaus. Dabei sieht es zunächst nicht nach einem Schritt nach vorne aus: Zwei Bogeys auf den Löchern 5 und 6 werfen ihn früh auf +2 zurück. Doch auf dem Par 5 der 7 gelingt der erste Gegenstoß – der Birdieputt sitzt, und mit ihm kehrt auch die Kontrolle zurück. Ab der Back Nine zeigt Straka, warum er in dieser Saison bereits zwei PGA-Titel geholt hat. Auf der 12 belohnt er sich nach gutem Approach mit dem zweiten Birdie. Drei Löcher später locht er erneut, diesmal nach präzisem Wedge auf der 15. Fehler lässt er sich ab dem Turn keine mehr zuschreiben. Der letzte Birdieputt auf der 18 verfehlt das Ziel knapp, doch die 70 steht – Straka geht mit Even Par ins Finale.
Schmid mit schwerem Tag in Royal Portrush
Für Matti Schmid läuft es am Moving Day der British Open 2025 deutlich weniger rund. Der 27-Jährige startet mit einem doppelten Dämpfer in den Samstag. Bereits auf der 1 landet er im Rough, braucht drei Putts und notiert das Doppelbogey. Auch auf der 2 schleichen sich Ungenauigkeiten ein – erneut geht ein Schlag verloren. Das Par 4 der 4 bringt dann schon das zweite Doppelbogey des Tages. Erst an der 7 darf er das erste Mal kurz aufatmen: Birdie nach guter Annäherung, doch zur Wende steht eine 40 auf der Karte.
Nach dem Turn trifft er auf der 10 zwar einen soliden Approach, verwandelt zum Birdie – aber direkt danach folgt schon die dritte Doublette. Danach schleichen sich weitere Fehler ein, der Putter lässt Chancen liegen. Mit insgesamt acht über Par verabschiedet sich Schmid vorerst aus jeder Form von Konkurrenz.
Im Gespräch mit Golf Post erklärte Schmid nach der Runde, dass vor allem das Lesen der Grüns große Schwierigkeiten bereitete – trotz insgesamt fairer Bedingungen. Das Resultat von +9 lag deutlich hinter seinen Erwartungen. Dennoch will er die positiven Aspekte aus der Runde mitnehmen und sieht die Erfahrung als wertvoll für die kommenden Wochen.