Der zweite Tag der British Open 2023 ist gespielt. Mit Brian Harman setzte sich früh ein Spieler vom restlichen Feld ab. Sechs unter Par und zahllose Birdies verzeichnete der Amerikaner, der mit nunmehr fünf Schlägen Vorsprung in den Moving Day startet.
Tommy Fleetwood brauchte am zweiten Tag lange, um in sein Spiel zu finden. Mit dem Bogey auf den Front Nine verlor er zunächst an Boden gegenüber dem Führenden Harman bei zehn Schlägen unter Par. Auf den zweiten Neun lochte Fleetwood dann immerhin drei Birdies und bewies seine zuvor gelobte Stärke auf den Grüns. Mit zwei weiteren Bogeys leistete sich der "Local Hero" allerdings weiterhin zu viele Fehler und beendet den Tag mit 71 Schlägen und fünf Schlägen Rückstand auf die Spitze.
British Open 2023: Sepp Straka im Birdie-Wahn
Nach einer der besten Runden des Tages sah es auf den Front Nine von Sepp Straka eher weniger aus. Mit zwei Birdies und jeweils einem Doppel-Bogey und Bogey ging der Österreicher auf die Back Nine des Royal Liverpool Golf Clubs. Nach zwei Pars brach dann ein wahres Birdie-Feuerwerk aus dem zweifachen PGA-Tour-Sieger hervor. Er lochte sechs Mal in Folge zum Schlaggewinn, nur unterbrochen von einem Bogey an der 16. Bahn. Damit erspielt sich Sepp Straka nicht nur die zweitbeste Runde des Tages mit 67 Schlägen, sondern setzt sich auch an die alleinige dritte Position im Leaderboard.
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Sepp Straka zeigt sich nach der Runde sehr zufrieden mit seiner Leistung. "Man muss sich selbst Chancen geben, und die sind nicht leicht zu bekommen", erklärt er. "Außerdem war der Putter heiß, das war also eine gute Kombination." Auch die Abschläge haben heute gestimmt, berichtet er weiter. Im Interview nach seiner Runde berichtet er weiter von den Schwierigkeiten und Highlights seiner unglaublichen 67er Runde.
Marcel Siem hält sich weiter in den Top 30 der British Open
Nach dem frühen Birdie an Bahn 4 verpasst Marcel Siem ein paar Chancen auf den Grüns. Auf den Back Nine musste er dann gleich zwei Bogeys hintereinander hinnehmen. Als krönenden Abschluss des zweiten Tages locht Siem auf Bahn 18 zum Birdie. Der Deutsche musste auf dem Par 5 vorlegen und platzierte den Pitch aus Grün in Meter-Distanz. Der kurze Putt gelingt und er beendet den Tag bei Even Par. Damit arbeitet er sich sieben Plätze im Leaderboard vor und startet in den Top 25 ins Wochenende der British Open 2023.
Nach der Runde ist Marcel Siem deutlich zufriedener als am ersten Tag, doch sieht er auch noch einige Verbesserungspunkte für das Wochenende in Liverpool. "Ich habe gar nichts gelocht. Ich habe zwei Tage richtig solides Golf gespielt und war strategisch mega gut." Seinen Plan fürs Wochenende verrät Marcel Siem im Interview. "Das Spiel ist sehr, sehr gut und ich bin froh, dass ich meinen Schwung wieder gefunden habe. Die letzten drei Wochen waren leider echt nicht gut im langen Spiel. Jetzt hoffen wir mal, dass wir den Putter am Wochenende ans Laufen kriegen und dann schauen wir mal.”
Einige große Namen scheitern am Cut
Bereits nach Tag 1 stand für Justin Thomas fest, der Cut wird eine Herausforderung. Doch mit einer weiteren über-Par-Runde scheitert der Major-Sieger deutlich und muss seine Koffer packen. Neben ihm müssen sich auch Collin Morikawa (+4), Tony Finau (+6), Justin Rose (+6) und auch Phil Mickelson (+9).
Überraschend schafft Titelverteidiger hingegen den Sprung ins Wochenende. Er brauchte beim Abschlag auf Bahn 18 ein Birdie für den Cut und zeigte Nerven aus Drahtseilen. Sein zweiter Schlag ging bis auf Zentimeter ans Loch und der kurze Putt zum Eagle fiel sicher.
Aus deutscher Sicht verpassen die beiden Open-Rookies Yannik Paul und Tiger Christensen deutlich den Cut. Yannik Paul verbesserte sich mit einer 70er Runde (-1) immerhin um sechs Schläge im Vergleich zu Runde 1 steigern. Für den Cut ist die Gesamtleistung von fünf Schlägen über Par allerdings nicht genug.
Auch Christensen kann sich im Vergleich zum Vortag verbessern, er scheitert mit einer Gesamtleistung von neun Schlägen über Par trotzdem bei seinem ersten Open-Auftritt am Cut von +3.
Auch bei der British Open 2023 scheitern einige Titelanwärter am Cut. Die bekannten Cutopfer des vierten Majors.
