Golfreisen

50 Jahre QDL – das großartige Golf-, Freizeit & Lifestyle-Resort an der Algarve

19. Dez. 2022 von Jürgen Linnenbürger in Almancil, Portugal

Der Lago und die Liebeserklärung. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Der Lago und die Liebeserklärung. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Das Q steht für Einzigartigkeit und höchste Qualität

Mit 36 Golfplätzen zählt die Algarve zu den Destinationen mit der höchsten Golfplatzdichte in Europa. Drei davon befinden sich in dem Resort Quinta do Lago, dessen Beginn auf die frühen siebziger Jahre zurückgeht. In fünf Dekaden sind in dem exklusiven Resort u.a. eine Vielzahl luxuriöser Villen und Appartements, Hotels, Restaurants, eine international anerkannte Golf Academy sowie ein Campus mit einer Multisportanlage entstanden. Luxus mit Nachhaltigkeit zu kombinieren ist hier kein Widerspruch, sondern gelebte Praxis.

Das Resort erstreckt sich auf einem 465 Hektar großen Areal, in dessen Mitte sich ein großer See befindet. Im Süden grenzt das Resort an ein Naturschutzgebiet, den Ria Formosa Natural Park, von dem man über einen Holzsteg den Atlantik mit seinem goldgelben, kilometerlangen Sandstrand erreicht.

Palm Springs lässt grüßen

Nur knapp zwanzig Minuten dauert die Fahrt mit dem Pkw vom Flughafen Faro bis in das außergewöhnliche Magnolia Boutique Hotel, das sich am nördlichen Rand des Resorts befindet. Das mit Palmen umgebene Hauptgebäude erinnert mit seiner Architektur und seinem Design an das kalifornische Palm Springs. Der pinkfarbene Schriftzug und die riesige Figur an der Einfahrt fallen schon tagsüber ins Auge. Noch markanter wirken sie, wenn bei Dunkelheit deren Neon-Beleuchtung weit sichtbar ist.

Das Magnolia Hotel bei Tag und Nacht. (Fotos: Jürgen Linnenbürger)

Das Magnolia Hotel bei Tag und Nacht. (Fotos: Jürgen Linnenbürger)

Auch in den übrigen Bereichen des 4-Sterne-Hotels dominieren Pastellfarben und Formen des bekannten Mid-Century Modern Styles.

Beheizter Swimming Pool des Magnolia Hotels. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Beheizter Swimming Pool des Magnolia Hotels. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Wie in einem Motel, kann man auf der einen Seite der Gebäude im Erdgeschoss direkt gegenüber der Zimmer parken. Von dort gelangt man über eine kleine Terrasse in die funktional, modern eingerichteten Zimmer, die über die üblichen Annehmlichkeiten verfügen. Sie sind sauber, die Betten ebenso großartig wie die extrem flauschigen Handtücher.

Zu der Anlage gehören einige Cottages, die sich in passenden Farben in völliger Ruhe im hinteren Bereich der Anlage präsentieren. Auch diese sind sehr beliebt, wie wir bei unserem Besuch feststellen können. Das U-17-Team der portugiesischen Fußballnationalmannschaft gastiert hier während des Qualifaktionsturniers zur EM 2023 und findet in dem Hotel sowie dem Sportscampus des Resorts optimale Trainingsbedingungen.

Mit dem Spa & Wellness-Center, dem beheizten Außenpool und dem Tennisplatz des Hotels ist für reichlich Abwechslung gesorgt.

Auch das Gastronomie-Angebot überzeugt uns. Das Frühstücksbuffet, der frisch gepresste Orangensaft und die verschiedenen á la carte Varianten sind der perfekte Start in unsere Golfrunden. Die Qualität der abendlichen Menüs schließt hieran nahtlos an. Das für die Region bekannte Hähnchen Piri-Piri darf natürlich nicht fehlen.

Im Resort befinden sich insgesamt 12 Restaurants. Besonders gefallen uns das BOVINO, das nicht nur für seine grandiosen Steaks, sondern auch für seine kreativen Cocktails bekannt ist. Außergewöhnlich präsentiert sich das asiatische UMAMI, das sowohl kulinarisch als auch optisch unser Favorit ist.

Beste asiatische Küche im OMAMI. Auch die Drinks sind außergewöhnlich. (Fotos: Jürgen Linnenbürger)

Beste asiatische Küche im UMAMI. Auch die Drinks sind außergewöhnlich. (Fotos: Jürgen Linnenbürger)

Das Magnolia Hotel liegt in fussläufiger Distanz zum ‚Q‘-Kreisverkehr und zu zwei Shopping Centern. Gewöhnungsbedürftig ist die Weihnachtsdekoration bei 24 Grad und strahlendem Sonnenschein.

Weihnachtsdekoration des Q-Kreisverkehrs. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Weihnachtsdekoration des Q-Kreisverkehrs. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Aller guten Dinge sind Drei

Die zum Resort gehörenden Golfplätze South, North und Naranjal Course zählen zu den besten, die die Algarve zu bieten hat. In den einschlägigen Rankings nehmen sie Spitzenplatzierungen ein.

Zurück gehen sie auf die Initiative des Unternehmers André Jordan, der QDL mit dem Ziel gründete, ein Resort im amerikanischen Country Style zu entwickeln. Bereits 1974, nur drei Jahre später, wurden die 18 Löcher des South Courses und neun Löcher des benachbarten North Courses eröffnet. Ihre Ursprungs-Designs sind dem US-Amerikaner William Mitchel zu verdanken, der mehr als 150 Golfplätze entwarf und Tees, Bunker und Grüns nach amerikanischen Standards an die Algarve brachte. Der Naranjal Course wurde 2009 eröffnet und von dem portugiesichen Architekten Jorge Santana da Silva designed.

Die Plätze verfügen über vier bzw. fünf verschiedene Abschläge, an denen sich die gleichen eleganten Obelisken mit Infos zu den Löchern befinden.

Beeindruckende Hinweistafeln auf allen drei Plätzen. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Beeindruckende Hinweistafeln auf allen drei Plätzen. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Portugal’s Aushängeschild

Schnell kam der South Course zu Ruhm, denn in 1976 fanden auf ihm erstmals die Portuguese Open statt. Sieben weitere Turniere wurden im Rahmen der europäischen PGA Tour bis 2001 auf ihm ausgetragen und als Algarve Open fortgeführt.

2020 wurde der Platz für mehr als ein Jahr geschlossen und einem umfangreichen Redesign unterzogen. Mit einer Investitionssumme von mehr als sieben Millionen Euro wurde er auf den modernsten Stand gebracht, einschließlich eines neuen Be- und Entwässerungssystems. Nachhaltigkeit steht bei allen Neuerungen im Fokus. Die Fairways wurden mit Bermuda-Hybridgras eingesäht, die Bunker saniert und etliche Löcher neu gestaltet.

Nach dem Umbau ist der 18-Loch-Par-72 Platz mit einer Länge von 6.416 Metern von den Black Tees nun auch für Longhitter geeignet. Er ist zweifelsohne das Prachtstück des Golf-Triumphirats und nicht nur mit seinen teils riesigen Pinien eine Augenweide.

Die Fairways sind größtenteils von hohem Baumbestand umgeben, der immer wieder durch imposante Villen unterbrochen wird. Diese thronen jedoch dezent im Hintergrund. Eben verlaufende Bahnen sind die Seltenheit. Die meisten Abschläge sind entweder bergab oder bergauf zu spielen.

Weltklasse-Bedingungen auf dem South Course. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Weltklasse-Bedingungen auf dem South Course. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Sein Pflegezustand ist außergewöhnlich. Das Wohlfühlgefühl setzt bereits auf den perfekt gemähten Tee-Boxen ein und setzt sich auf den makellosen Fairways, die über Sandboden laufen, fort. Die Übergänge zu den asphaltierten Wegen sind genauso ohne jede Kritik wie die zum Teil riesigen, mit Holzspänen bedeckten Flächen zwischen den Bahnen oder unter den Bäumen. Die hohe Qualität der Bunker und die der schnellen Grüns reiht sich nahtlos in diese Bewertung ein.

Abschläge wie Grüns. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Abschläge wie Grüns. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Der Platz erfordert präzise Abschläge, denn schnell verschwinden die weniger genau geschlagenen Bälle in dem nicht sehr hohen, aber äußerst dichten Rough. Oder sie kommen auf den gepflegten Bereichen mit Holzspänen zum Liegen, von dem ein Weiterspielen nicht einfach ist.

Die Höhepunkte der Platzes sind seine letzten Löcher, wenn Wasser ins Spiel kommt. An der 15 ist der Abschlag vom erhöhten gelben Tee 166 Meter carry über den Lago zu spielen. Eine Holzbrücke führt über diesen zum makellosen Grün.

Abschlag und Grün des 15. Loches. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Abschlag und Grün des 15. Loches. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Das Grün der 16 endet vor dem Lago mit Blick auf den dahinter liegenden Ria Formosa Natural Park und der Abschlag der 17 ist ebenfalls über den See zu spielen.

Aktuell Europas Nummer Eins

Im November 2022 wurde der Platz bei der Vergabe der World Golf Awards nicht nur als bester portugiesischer, sondern auch als bester Kurs Europas ausgezeichnet.

Ein Clubhaus für beide Plätze

Das moderne, großzügige Clubhaus befindet sich inmitten des Resorts. Vom Hotel aus erreichen wir es in gut fünf Minuten. Von seiner großen Terrasse haben wir einen tollen Blick über die gesamte erste Bahn des Südkurses.

Das allgegenwärtige Q vor dem Eingang des Clubhauses und ein großartiger Blick von der Clubhaus-Terrasse auf das erste Loch. (Fotos: Jürgen Linnenbürger)

Das allgegenwärtige Q vor dem Eingang des Clubhauses und ein großartiger Blick von der Clubhaus-Terrasse auf das erste Loch. (Fotos: Jürgen Linnenbürger)

In dem gut ausgestatteten Proshop erfolgt die Registrierung und Ausgabe der Score-Karten für den Nord- und Südplatz. Die neuen metallic lackierten und mit Kunstleder ausgestatteten Buggies verfügen selbstverständlich über GPS. In allen Bereichen treffen wir auf freundliches und hilfsbereites Personal.

Direkt nebeneinander

Auch der North Course, dessen früherer Name Ria Formosa Course war, wurde umfangreich umgebaut und neu gestaltet. Dies erfolgte letztmalig in 2014 durch den Golfplatzarchitekten Beau Welling in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen europäischen Ryder-Cup-Kapitän Paul McGinley, der auch die ansässige Golf Academy gegründet hat. Das Investitionsvolumen betrug ca. 9 Millionen Euro.

Sämtliche Abschläge, Bunker, Grüns und Cartwege wurden erneuert. Außerdem erhielt der Platz ein neues Be- und Entwässerungssystem, das die Wiederverwendung des Wassers ermöglicht.

Der erste Abschlag befindet sich nur einen Steinwurf vom Clubhaus entfernt und liegt gegenüber der zehnten Bahn des Südkurses. Der leicht hügelige Platz führt durch verschiedene Bereiche des Resorts. Mit 6.140 Metern von den hinteren Abschlägen ist er der kürzeste der drei Resort-Plätze. Aufgrund der teilweise recht langen Distanzen zwischen den Löchern ist ein Buggy empfehlenswert. Man verlässt den Platz mehrere Male beim Überqueren der Straßen des Resorts. Dies trübt jedoch nicht die Freude, die man beim Spielen hat.

Die Fairways bieten reichlich Anspielmöglichkeiten und werden häufig durch Schirmpinien gesäumt, deren Kronen an Brokkoli-Köpfe erinnern. Die Grüns sind onduliert, aber gut zu spielen.

Die Fairways machen ihrem Namen alle Ehre. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Die Fairways machen ihrem Namen alle Ehre. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Wasser kommt lediglich an zwei Löchern ins Spiel. Besonders in Erinnerung bleibt die 12, ein 372 Meter langes Par-4, das sich als Dogleg bis zum Grün um einen See in ein stark onduliertes Grün schlängelt.

Signature Loch des Nord Courses. (Foto: QDL Resort)

Signature Loch des Nord Courses. (Foto: QDL Resort)

Ein besonderes Erlebnis

Zum Abschluss spielen wir den Naranjal Course, der zwei Kilometer östlich des Resorts in einem ehemaligen Orangenhain im Ludo-Tal liegt. 2011 wurde erhielt er bei der Vergabe der Portuguese Travel Awards die Auszeichnung ‚Bester Platz’.

Schon beim Betreten der Anlage verstehen wir warum. Wir starten kurz nach Sonnenaufgang, als sich der Platz noch jungfräulich mit Tau bedeckt durch das offene, weitläufige Gelände vor uns ausbreitet. Die Stimmung ist einmalig.

Der frühe Vogel fängt den Wurm. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Der frühe Vogel fängt den Wurm. (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Anders als auf den beiden anderen Plätzen sind seine Bahnen nicht von Bebauung umgeben, sondern harmonisch nebeneinander in dem leicht hügeligen Gelände platziert. Lediglich die äußeren Grenzen weisen dichten Baumbestand auf.

Seine spektakulären Fairways beeindrucken ebenso wie die fünf Seen, die harmonisch platzierten Schirmkiefern, Korkeichen und Orangenbäume. Auch die Grüns sind tadellos.

Zu seinen Besonderheiten zählen die riesigen Bunkerlandschaften, die bereits an der zweiten Bahn ins Spiel kommen. Der Abschlag des Signature Holes, ein Par-3, ist tief in das Grün zu spielen, das auf einer Seite von reichlich Sand geschützt wird, der direkt in den See führt.

Mit einer Länge von 6.480 Metern verlangt der anspruchsvolle Platz mit seinen fünf Par-5, acht Par-4 und fünf Par-3 höchste Konzentration und Genauigkeit. Sein Layout begeistert uns ebenso wir sein Pflegezustand.

Signature-Loch des Naranjal Courses (rechts). (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Signature-Loch des Naranjal Courses (rechts). (Foto: Jürgen Linnenbürger)

Angebote, die schwer zu toppen sind

Die kurze Fahrt von Faro ins Hotel, die schnelle Erreichbarkeit der Golfplätze, deren Designs und Pflegezustände überzeugen uns ebenso wie das exzellente Hotel- und Gastronomie-Angebot in dem äußerst gepflegten gesamten Resort.

Das Magnolia-Hotel bietet diverse attraktive Packages an. Oder man entscheidet sich für das bis Ende Januar 2023 geltende Angebot, den North oder Naranjal Course zum Preis von 114 Euro inklusive eines halben Buggies zu spielen.

Golferherz, was willst Du mehr.

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen
Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Feedback