Golf und Gesundheit

Zeckenschutz im Golf: So schützen Sie sich effektiv vor Zeckenbissen

03. Jun. 2025 von Florian Schweickard in Stuttgart, Deutschland

Zeckenschutz: Hinweisschild bei der US Open (Foto: Getty)

Zeckenschutz: Hinweisschild bei der US Open (Foto: Getty)

Golfen ist eine wunderbare Möglichkeit, die Natur zu genießen und gleichzeitig etwas Sport zu treiben. Doch was passiert, wenn der Spaß von einem kleinen blutsaugenden Ungeziefer namens Zecke gestört wird? Damit es erst gar nicht so weit kommt, hier einige praktische Tipps zum Zeckenschutz, für eine entspannte Golfrunde ohne böses Nachspiel.

Wo leben Zecken?

Zecken sind kleine Meister der Tarnung und lieben feuchte Umgebungen. Man findet sie häufig in Wäldern, hohen Gräsern und Gebüschen, also genau dort, wo wir gerne golfen! Diese kleinen Blutsauger warten geduldig auf ein ahnungslose Golferinnen und Golfer oder ein vorbeilaufendes Tier. Wenn es warm ist (Frühling bis Herbst), sind sie besonders aktiv. Also denken Sie daran: Je wärmer es ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten „Treffens“ mit einer Zecke!

Wie beißen Zecken?

Wenn eine Zecke am Golfenden hängt hat sie nur ein Ziel: Blut! Zuerst sucht sie sich einen geeigneten Platz aus, oft am Knöchel oder hinter dem Ohr. Dann sticht sie mit ihren scharfen Mundwerkzeugen in die Haut und saugt fröhlich vor sich hin. Das kann ganz schön unangenehm sein!

Schritt-für-Schritt-Plan nach einem Biss

1. Ruhe Bewahren!: Ein Biss bedeutet nicht gleich eine Krankheit.

2. Entfernen Sie die Zecke schnellstmöglich: mit einer feinen Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange/Zeckenkarte.
Achten Sie darauf, die Zecke komplett zu entfernen, denn oft bleiben Reste stecken und diese können zu Entzündungen führen.

3. Desinfizieren Sie die Stelle, um Infektionen vorzubeugen.

4. Beobachten Sie den Bereich in den nächsten Tagen auf Rötungen oder andere Symptome.

5. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt.

Welchen Zeckenschutz gibt es?

Es gibt viele Möglichkeiten einen Zeckenbiss zu verhindern. Dies ist eine Auflistung von einfachen Tipps, damit der Spaß am Golfen nicht verloren geht.

Passende Kleidung

Eine effektive Methode zur Vermeidung von Zeckenbissen ist das Tragen geeigneter Kleidung. Lange Hosen und langärmelige Hemden bieten einen physischen Schutz gegen das Eindringen der Blutsauger. Es wird empfohlen, helle Farben zu tragen, damit man die kleinen Tiere leichter erkennen kann.

Vermeiden von hohem Gras

Das klingt einfach und ist es in der Realität leider selten, gerade für Golferinnen und Golfer: Gehen Sie nicht ins hohe Gras! Halten Sie sich an gut gepflegte Fairways und Greens, denn dort sind die Chancen geringer, dass Ihnen eine zeckige Überraschung begegnet.
Falls es doch mal vorkommen sollte, dann kontrollieren Sie sich kurz ob sich eine Zecke auf ihnen befindet.

Verwendung von Schutzsprays

Schutzsprays mit Inhaltsstoffen wie DEET oder Icaridin können helfen, Zecken abzuwehren. Tragen Sie diese Produkte großzügig auf exponierte Hautstellen auf und wiederholen Sie dies regelmäßig nach dem Schwitzen oder nach dem Kontakt mit Wasser.

Absuchen nach dem Golfen

Zecken sind klein und können sich überall am Körper verstecken auf der Suche nach der geeigneten Stelle. Deshalb sollte sich jeder Golfer und jede Golferin nach der Runde auf Zecken untersuchen und sie dann entfernen. Besonders gründlich sollte man in Hautfalten, hinter den Ohren, im Haaransatz und an den Beinen nachsehen, da Zecken diese warmen und geschützten Bereiche bevorzugen.

Impfung zur Vorbeugung von Krankheiten

Eine Impfung bietet wirksamen Schutz und wird von der Ständigen Impfkommission für Personen empfohlen, die in FSME-Risikogebieten leben oder dorthin reisen. Die Grundimmunisierung besteht aus drei Impfdosen, wobei die ersten beiden im Abstand von einigen Monaten verabreicht werden und die dritte nach etwa 5–12 Monaten folgt. Auffrischungen sind je nach Alter und Impfstoff alle 3–5 Jahre nötig.


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