Nelly Korda bleibt 2025 sieglos. Auch beim Grant Thornton Invitational mit Partner Danny McCarthy reichte es für die 27-jährige Weltranglistenzweite nicht zum ersten Erfolg des Golfjahres. Das Duo musste sich ebenso mit dem geteilten zweiten Platz hinter Lauren Coughlin und Andrew Novak begnügen, wie Englands Golfstar Charley Hull mit Partner Michael Brennan. Dennoch war das Turnier im Tiburón Golf Club in Naples/Florida auch aus Sicht von Korda ein voller Erfolg – nicht nur, weil Schwester Jessica nach der Baby-Auszeit erstmals wieder wettbewerbsmäßig zum Schläger griff – und mit Bud Cauley den geteilten 13. Platz belegte.
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Partner McCarthy beispielsweise war des Lobes voll: „Seitdem ich vor drei Jahren erstmals mit Nelly gespielt habe, weiß ich, was für eine großartige Ball-Strikerin sie ist. Es ist wirklich toll, ihr Spiel aus direkter Nähe miterleben zu dürfen. Ich bin wirklich beeindruckt davon, wie sie damit umgeht. Sie ist nie zu euphorisch, nie frustriert, obwohl einem der Platz wirklich knifflige Schläge abverlangt.“ Und, so McCarthy weiter: „Ich habe mir damals schon einiges von ihrem kurzen Spiel abgeschaut. Vielen Dank dafür.“ Manches wiegt halt doch schwerer als eine Trophäe. Und kommendes Wochenende hat Korda ja noch eine letzte Chance auf den ersten Saisontitel, wenn sie mit Vater Petr bei der PNC Championship antritt. Da freilich dürften vor allem die Titelverteidiger Bernhard und Jason Langer was dagegen haben.
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Adam Sandler und sein Golf-Alter-Ego
„Doppelgänger“: Was macht eigentlich Hunter Mahan? Der sechsfache PGA-Tour-Gewinner hat sein Golfspiel verloren und dem Profigolf abgeschworen, er wird nicht mal mehr in der Weltrangliste geführt. Für Wettkampfgolf auf Top-Level reicht es seit Jahren nicht mehr, aber einen ordentlichen Golfschwung kriegt der mittlerweile 43-Jährige immer noch hin – beispielsweise, um für Adam Sandler in Happy Gilmore 2 das Golf-Double zu geben.
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Weltkriegsbombe auf Royal Liverpool gesprengt
Schreckmoment: Auf dem Open-Kurs von Royal Liverpool wurde am Freitag vergangener Woche bei Arbeiten am Dränagesystem eine Weltkriegsbombe freigelegt. Der Blindgänger lag etwa anderthalb Meter tief. Das Club-Management ließ den Platz evakuieren und verständigte die Polizei sowie das Bombenräumkommando. Der „Findling“ wurde später durch eine kontrollierte Sprengung vernichtet. Liverpool war nach London die englische Stadt, auf die im Zweiten Weltkrieg und vor allem von August bis Dezember 1940 die meisten deutschen Bomben abgeworfen wurden. Die Links des 1869 gegründeten Royal Liverpool Golf Club sind seit 1897 auf der Rota des weltältesten Major; im Lauf von 13 Open Championships erspielten sich dort unter anderem Tiger Woods, Rory McIlroy und zuletzt Brian Harman den Lorbeer des Champion Golfer of the Year und die Claret Jug.
Dubai Desert Classic 2026: Debüt von Dustin Johnson
Premiere: Die DP World Tour geht bekanntlich anders mit den LIV-Überläufern um als die große Schwester PGA Tour, und vermutlich ist das ein wenig auch dem Einfluss der Geldgeber aus dem Nahen Osten geschuldet. Wie auch immer: Jedenfalls gibt Dustin Johnson im Januar sein Debüt bei der Hero Dubai Desert Classic in Dubai. Dann trifft der zweifache Majorsieger und einstige Weltranglistenerste im Emirates Golf Club auf europäische Größen wie Rory McIlroy, Viktor Hovland, Tommy Fleetwood, Shane Lowry und den LIV-Kollegen Tyrrell Hatton.
Dustin Johnson joins the Hero Dubai Desert Classic 2026 lineup
A week of world-class golf you won’t want to miss #HeroDubaiDesertClassic #HDDC2026 pic.twitter.com/1SFlye8cWv— Hero Dubai Desert Classic (@DubaiDCGolf) December 10, 2025
Ein neues Clubhaus für Royal Dornoch
Der Countdown ist bei Null: Am 15. Dezember wurde das neue Clubhaus von Royal Dornoch eröffnet. 13,9 Millionen britische Pfund (15,8 Millionen Euro) hat der Club in das ehrgeizige und nicht unumstrittene Projekt investiert, das dem Ruf des weltberühmten Champion Course gerecht werden soll, der zu den absoluten Top-Plätzen auf dem Golfglobus zählt. Die offizielle Eröffnungsfeier ist für den Saisonbeginn im Frühjahr geplant, vorerst durften lediglich die Mitglieder ihr neues „Vereinsheim“ betreten. Nach einer kurzen Ansprache auf den Eingangsstufen lud Clubkapitän Gary Bethune die langjährigen Mitglieder Christine Murray (89), Sander MacDonald (89) und Ex-Clubprofessional Willie Skinner (91) ein, als Erste die Schwelle zu überschreiten.
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Damit geht eine Ära zu Ende, die rund hundert Gäste unlängst bei der Verabschiedung vom alten Clubhaus gewürdigt haben, das 1909 eingeweiht wurde. „Unser Clubhaus hat uns 116 Jahre lang gute Dienste geleistet, aber es zeigte Zeichen des Alters, insbesondere hinter den Kulissen“, sagt Dornochs General Manager Neil Hampton. „Es mag gemütlich und eigenwillig gewesen sein, aber ich glaube, dass die Leute nun viel länger hier verweilen wollen, um die Atmosphäre und die fantastische Aussicht über den Golfplatz zu genießen.“
Im Klartext: Das oft erweiterte Gebäude war schlichtweg nicht mehr geeignet für einen Club, der Golfer in Scharen anzieht, die pilgerartig anreisen, um auf dem berühmten Linkskurs zu spielen, der in den 1880er-Jahren vom „Godfather of Golf“ Old Tom Morris angelegt wurde. „Das neue Clubhaus ist ein großer Gewinn für Dornoch und wird ebenfalls eine wichtige Rolle im sozialen Leben der Stadt spielen“, versicherte Hampton.
Das Golfjahr des Michael Kim in der Reisestatistik
Bilanz: Michael Kim führt uns mal wieder hinter die Kulissen des Profidaseins. Diesmal veröffentlichte der 32-Jährige seine Reisestatistik des Jahres 2025. Demnach legte Kim über 68.000 Kilometer zurück und war mehr als 250 Tage in Sachen Golf unterwegs:
My 2025 golf tournament travel:
68k+ miles (not including layovers and separate sponsor outings)
33 tournaments
8 countries
16 states
250+ days on the road pic.twitter.com/St81nozEKN— Michael S. Kim (@Mike_kim714) December 8, 2025
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Putten mit Löwen
Momentaufnahme: Wenn man in Afrika Golf spielt – da soll einer beim Putten die Nerven bewahren und ruhige Hände haben …
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Achter Platz für den St. Andrews Links Trust
Zuwachs: Im Home of Golf kommt ein weiterer Klasse-Golfplatz unter die Fittiche des St. Andrews Links Trust. Mit der Übernahme des Duke’s Course, der bislang zum Old Course Hotel gehört, will der Links Trust der gestiegenen Nachfrage begegnen und das Angebot erweitern. Der Duke’s Course wandert ab 5. Januar 2026 als achter Platz im Rahmen eines langfristigen Pachtvertrags ins Portfolio, wird in The Craigtoun Course umbenannt und erhält ein neues Logo, das von der baumbestandenen Heidelandschaft in der Nähe des Craigtoun Country Park inspiriert ist. Das Old Course Hotel und der Duke’s Course gehören dem Golfunternehmen Kohler aus Wisconsin. Da fällt einem sofort Whistling Straits ein.
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Weihnachtsträume
Zu. Schluss: Ja, ist denn bald schon wieder Weihnachten, oder was? Da werden ja bekanntlich Wünsche wahr – man wird ja noch träumen dürfen …
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