Charlie Woods kennt den Platz im Rampenlicht. Wenn dein Vater Tiger Woods heißt und das Turnier, bei dem du gerade spielst, dreimal in Folge gewonnen hat, bleibt das Medienecho nicht aus. Doch während Tiger von 1991 bis 1993 die U.S. Junior Amateur dominierte, musste sich Charlie Woods auch in diesem Jahr früh verabschieden.
Tiger Woods mittendrin – aber nur als Zuschauer
Am Montag war Tiger Woods selbst dabei. Der dreifache Junior-Amateur-Champion aus den frühen 90ern lief mit, sah zu, wie sein Sohn kämpfte – und strauchelte. Die Runde begann mit Bogey, Doppelbogey, dann vier Pars. Auf der Neun fiel ein Birdie – auf dem Rückweg aber kamen die Fehler. Auf dem zweiten Platz lief es rhythmischer: Birdies an den Löchern 2, 5, 7, 14 und 16. Doch auch ein Doppelbogey auf der 18 stand auf der Scorekarte. Charlie Woods konnte sich steigern – nur nicht rechtzeitig.
🚨👀🐅 #PHOTO — Tiger looking ready. He’s walking around Trinity Forest GC in Dallas to watch Charlie compete at the U.S. Junior Am. Full golf gear, even shoes. 🔥
(Via: @acaseofthegolf1) pic.twitter.com/MIXn0JHqII— TWLEGION (@TWlegion) July 21, 2025
Runde zwei: Ein Lichtblick mit Schatten
Am Dienstag stand Runde zwei auf dem Programm, dieses Mal auf dem Trinity Forest Golf Club. Charlie Woods ließ sein Talent aufblitzen, notierte fünf Birdies, spielte solide Front Nine. Doch auch hier war die Scorekarte nicht frei von Bogeys und am Ende stand erneut ein Doppelbogey – diesmal an der 18. Mit einer 74, drei über Par, verbesserte er sich deutlich, doch es reichte nicht. Die Summe aus beiden Runden ergab 155 Schläge, 14 über Par – elf zu viel für den Cut, der bei drei über lag. Charlie Woods packte die Tasche und war damit einer von rund 200 Spielern, für die das Turnier nach zwei Tagen vorbei war.
Tiger Woods hat die Titel, Charlie sammelt Erfahrung
Die U.S. Junior Amateur ist mehr als nur ein Jugendturnier. Wer hier gewinnt, reiht sich in eine Liste ein mit Namen wie Jordan Spieth, Scottie Scheffler – und Tiger Woods. Während Mason Howell mit sieben unter Par die Medaillenwertung holte, konnten sich unter anderem Trevor Gutschewski und Cameron Kuchar, der Sohn von Matt Kuchar, fürs Matchplay qualifizieren. Für Charlie Woods geht’s weiter mit Training, Turnieren, Lernen. Er hat im Mai sein erstes AJGA-Event gewonnen, das Potenzial ist also da.
