Beim Memorial Tournament in Muirfield Village ist in dieser Woche nahezu die gesamte Elite der PGA Tour am Start. Ein besonders prominenter Name fehlt jedoch auf der Teilnehmerliste: Rory McIlroy verzichtet auf das von Jack Nicklaus ausgerichtete Signature Event. Der Turnier-Host zeigt sich überrascht, dass McIlroy ihn im Vorfeld nicht informiert hat, nimmt es dem Nordiren aber nicht übel.
Jack Nicklaus: "Es war seine Entscheidung"
Kürzlich hat Rory McIlroy seinen Turnierkalender neu ausgerichtet: Weniger Fokus auf die USA, dafür mehr Starts bei nationalen Open-Turnieren rund um den Globus. Da er sich für die kommende Woche zur Canadian Open verpflichtet hat und im Anschluss die US Open ansteht, legt McIlroy beim Memorial Tournament eine Pause ein. Es ist bereits das dritte Signature Event der Saison, das er auslässt. Dafür bestritt er einige Turniere mit eher schwächerem Teilnehmerfeld, verlieh ihnen zusätzliche Aufmerksamkeit und tritt inzwischen verstärkt international auf.
Jack Nicklaus, Gastgeber des Memorial Tournaments, bekennender Rory-Fan und langjähriger Unterstützer des Nordiren, erfuhr erst Mitte der vergangenen Woche von dessen Absage. Wie er auf der Pressekonferenz vor dem Turnier einräumte, wurde er von der Nachricht ein wenig überrumpelt: „Ja, es hat mich überrascht", so Nicklaus. „Aber die Jungs haben ihre eigenen Zeitpläne und Verpflichtungen. Ich habe nicht mit ihm gesprochen, also weiß ich nicht, warum er so entschieden hat oder auch nicht. Es war einfach seine Entscheidung.“
Auch wenn Nicklaus sich gefreut hätte, McIlroy in Muirfield Village begrüßen zu dürfen, zeigte er sich verständnisvoll: „Ich nehme Rory das nicht übel. Er hat so entschieden, wie es für ihn am besten passt. Ich weiß, dass er gerne mehrere Turniere hintereinander spielt. Und ich weiß auch, dass er gerne in der Woche vor der US Open spielt. Genau das tut er jetzt. Von daher habe ich da eigentlich keinen weiteren Kommentar zu. Es ist schwierig, sehr schwierig. Ich bin ein großer Rory-Fan, das war ich immer. Und ich bin sicher, dass ich das auch bleiben werde. Ich war einfach nur ein bisschen überrascht, ja.“
