Scottie Scheffler hat wieder zugeschlagen. Beim Memorial Tournament presented by Workday sicherte sich der Weltranglistenerste mit einer 70er-Schlussrunde den nächsten Titel auf der PGA Tour – und das zum zweiten Mal in Folge. Die Führung, die er seit Freitag hielt, blieb bestehen. „Es war eine harte Woche“, sagte Scheffler später. „Wir mussten am Wochenende wirklich kämpfen. Aber insgesamt war es eine gute Woche.“ Dabei reichten am Ende zehn unter Par, um sich mit vier Schlägen Vorsprung an die Spitze zu setzen. Es ist nicht nur sein dritter Sieg in den letzten vier Starts, sondern auch eine seltene Titelverteidigung in Muirfield Village – nur Tiger Woods hatte das zuvor geschafft.
Back-to-back at Jack's Place 🏆🏆
Scottie Scheffler joins @TigerWoods as the only consecutive winners @MemorialGolf. pic.twitter.com/YE1plAMl4O
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Scheffler entscheidet Signature Event der PGA Tour für sich
Dabei begann Schefflers Finalrunde eher zurückhaltend, beinahe stoisch. Auf der Front Nine eröffnete er mit sechs Pars, bevor er auf dem Par-5 der siebten Bahn erstmals einen Schlaggewinn verzeichnen konnte. Ein Drive in die Fairwaymitte, ein langer Schlag Richtung Grün, ein kontrollierter Chip – und ein kurzer Putt zum Birdie. Mit einem Zwischenstand von eins unter Par zur Halbzeit behauptete er die alleinige Führung. "Ich versuche, jeden Schlag so gut wie möglich zu spielen – das ist mein Fokus", erklärte Scheffler. "Das war heute nicht anders."
Der einzige Ausrutscher auf der Scorekarte kam an Loch 10 nach einem Drive ins rechte Rough. Aus dem Rough war der Weg zum Grün schwer berechenbar, und der Putt zur Rettung ein wenig zu lang – so kam mit dem ersten Bogey nach 31 fehlerfreien Löchern noch einmal Spannung auf. Griffin, sein Flightpartner, lag in Lauerstellung und konnte durch den Fehler verkürzen. Doch bereits an der elften Bahn stellte Scheffler den alten Abstand wieder her. Nach einem langen Drive und einem Schlag aus dem Rough verwandelte er einen Birdieputt aus fast fünf Metern. An Loch 15 folgte ein Tap-in-Birdie mit einem Zwei-Putt. Griffins Doppelbogey auf der 17 beendete schließlich die Aufholjagd, während Scheffler die letzten Löcher kontrolliert zu Ende spielte. „Es war eine harte Woche“, sagte Scheffler nach dem Turnier. „Wir haben am Wochenende wirklich gut gekämpft. Insgesamt war es eine starke Leistung.“
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Straka mischt auf Rang drei vorne mit
Sepp Straka zeigte sich erneut von seiner besten Seite. Mit einer ruhigen 70er-Finalrunde sicherte sich der Österreicher Platz drei beim Signature Event der PGA Tour. Der Österreicher startete mit Birdies auf den Löchern zwei und drei, bevor er nach einem Ausflug in den Bunker an der Acht einen Schlagverlust hinnehmen musste. Danach folgte ein knapp sechs Meter langer Putt zum Birdie zum Abschluss der Front Nine. Die Back Nine begann zwar mit einem Fehler an der Zehn, doch Straka fand auf der 13 noch einmal den Rhythmus und sicherte sich mit seinem Birdieputt aus knapp fünf Metern den alleinigen dritten Platz.
Jägers Auf und Ab
Stephan Jäger konnte auf der PGA Tour seinen Schwung aus dem Moving Day nicht in die Schlussrunde retten. Mit einer 74 beendete der Münchener das Memorial auf dem geteilten 39. Platz. Die Front Nine begannen mit zwei Bogeys, darunter ein verpasster Parputt auf der Eins, die er mit Birdies an der Sieben und Neun konterte. Nach der Halbzeit stabilisierte sich sein Spiel zunächst, ehe weitere Bogeys auf der zwölften und dreizehnten Bahn folgten. Zwei Birdies auf den Löchern 14 und 15 machten wieder Boden gut, bevor ein weiteres Bogey an der 17 die Runde bei +2 abschloss.