Panorama

Marcel Siem: „Ich hatte drei Platzrekorde – komplett besoffen, ohne Schlaf“

24. Jun. 2025 von Victoria Sallmann in Hamburg, Deutschland

Marcel Siem: Drei Platzrekorde im Rausch. (Foto: Getty)

Marcel Siem: Drei Platzrekorde im Rausch. (Foto: Getty)

Marcel Siem gehört zu den schillerndsten Figuren auf der DP World Tour – sportlich erfolgreich, menschlich nahbar und für einen Spruch immer zu haben. Jetzt sorgt der 44-Jährige erneut für Schlagzeilen: In der Life on Tour-Podcastfolge mit George Harper Jr. und Nicolas Colsaerts berichtete der Deutsche von gleich drei persönlichen Platzrekorden, die er im betrunkenen Zustand aufgestellt haben will.

„Ich glaube, ich hatte drei Platzrekorde – komplett besoffen, ohne Schlaf“, sagt Siem. Harper Jr. ungläubig: „Sorry, sag das bitte nochmal?“ Siem: „Ich hatte drei Platzrekorde in meinem Leben – komplett besoffen, ohne Schlaf. Total verrückt.“

Die „verkaterten“ Platzrekorde des Marcel Siem

Besonders legendär war laut Siem die dritte Runde beim Pebble Beach Pro-Am 2015.„Wir haben direkt mit Long Island Iced Teas angefangen, dann fünf Bier, am Ende noch Champagner“, erzählt Siem. „Wir haben bis 6 Uhr morgens durchgemacht – unser Tee-Time war um 8 Uhr.Es war grauenhaft. Ich war wirklich so betrunken.“

Trotz des Zustands inklusive zweier „Pausen“ zum Erbrechen auf dem Platz lieferte Siem eine der besten Runden seines Lebens ab. „Ich wollte nur ins Bett. Aber dann sagten sie: ‚Nein, Interviews! Du hast gerade den Platzrekord geteilt mit Tom Watson, Jack Nicklaus, Tiger Woods…‘ Ich sagte nur: ‚Ich hab das letzte Loch drei-geputtet, ihr Vollpfosten! Warum habt ihr mir das nicht früher gesagt? Dann hätte ich auf Eagle gespielt!‘“

Titelverteidigung in Italien

Nach seinem Triumph bei der Italian Open 2024 kehrt Marcel Siem in dieser Woche als Titelverteidiger zurück – diesmal auf einem neuen Kurs: dem Argentario Golf Club in der Toskana. Auf dem Par‑71-Platz mit spektakulärem Meerblick und anspruchsvollen, ondulierten Grüns wird die 82. Ausgabe des Turniers erstmals ausgetragen.
Siem hatte 2024 mit einem starken Auftritt überzeugt: Mit Runden von 69, 67, 70 und einem 68er-Finish setzte er sich im Stechen gegen den Nordiren Tom McKibbin durch – es war sein sechster Titel auf der DP World Tour und ein emotionales Comeback auf der großen Bühne.

 

 


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