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US Open 2025: Mit ungewöhnlichen Geschichten ins Major in Erin Hills

29. Mai. 2025 von Laura Gailus in München, Deutschland

US Open 2025: Geschichten, Comebacks und Debüts in Erin Hills. (Fotos: Getty)

US Open 2025: Geschichten, Comebacks und Debüts in Erin Hills. (Fotos: Getty)

Erin Hills ist zurück auf der großen Bühne und Schauplatz der US Open 2025 der Damen – ein Kurs, der nicht nur durch seine Länge, sondern vor allem durch seine Unbarmherzigkeit bekannt ist. Für viele Spielerinnen ist es ein neues Terrain, für einige eine Rückkehr mit offenen Rechnungen, für andere der bisher größte Moment ihrer Karriere. Die Konstellation für das traditionsreichste Major im Damengolf bringt nicht nur sportliche Spannung, sondern auch persönliche Geschichten. Nelly Korda jagt weiter ihrem ersten US-Open-Triumph hinterher, Lydia Ko setzt auf neue Wege der Vorbereitung und Aline Krauter wird auf ungewöhnliche Weise Teil des internationalen Schauplatzes.

Nelly Korda und ihr ungelöster US-Open-Code

Neun Starts, zwei Top-Ten-Ergebnisse und jede Menge offene Fragen: Nelly Korda hat im Damengolf so ziemlich alles gewonnen – nur eben nicht die US Open. Im letzten Jahr war schon nach zwei Runden auf dem Lancaster Country Club alles vorbei; dieses Jahr bietet sich in Erin Hills jetzt die nächste Gelegenheit. Vielleicht wird ja Wisconsin der Ort, an dem sich ihre Geschichte mit dem Turnier ändert.

Lydia Ko bereitet sich mit YouTube vor

Wer braucht Proberunden, wenn es das Internet gibt? Lydia Ko hat ihren eigenen Weg zur Vorbereitung gefunden – per YouTube. Videos über Erin Hills, Turnier-Rückblicke, Tipps und Taktik. „Es hilft mir, den Platz besser zu verstehen“, sagte sie. Statt endloser Trainingsrunden analysiert sie Erin Hills in Videos von Golf-YouTubern wie den Bryan Brothers. Vorbereitung hat also viele Gesichter – und manchmal reicht vielleicht auch ein Laptop.

Aline Krauter: Von der Warteliste ins Hauptfeld

Aline Krauter hätte eigentlich knapp an der Qualifikation gescheitert sein sollen – Stichwort Strafschlag wegen zu langsamen Spiels ihres Flights. Dadurch rückte die 25-Jährige ins Playoff, das nicht zu ihren Gunsten ausging. Doch wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere – oder im Fall der Stuttgarterin öffnet sich die Tür ein zweites Mal: Als erste Nachrückerin kriegt sie zwölf Stunden später dann den Anruf: Sie ist doch mit dabei. Jetzt spielt sie ihr erstes US Open als Profi.


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