Joaquin Niemann entscheidet LIV Golf Virginia für sich und sichert sich seinen sechsten LIV-Titel. In dieser Saison ist er der Rekordsieger: Er gewann vier der acht LIV-Events 2025. Mit Runden von 67, 68 und einer abschließenden 63 setzte er sich mit einem Schlag Vorsprung gegen ein hochkarätiges Verfolgerfeld durch. Aufgrund starker Winde begann der Finaltag bereits um 8 Uhr morgens, musste später jedoch wegen Starkregens zweimal unterbrochen werden. Martin Kaymer, der als geteilter Zweiter in den Finalsonntag gestartet war, fiel auf Rang 8 zurück.
LIV Golf: Joaquin Niemann triumphiert über prominente Verfolger
Am Finaltag brillierte Joaquin Niemann mit einer bogeyfreien 63 und einem Gesamtergebnis von -15. Acht Birdies führten zu seiner besten Runde des Turniers. Besonders nach der zweiten Regenunterbrechung drehte er auf: Zwischen den Löchern 14 und 17 spielte er vier Birdies in Folge und setzte sich damit an die Spitze des Feldes. Doch die Konkurrenz blieb ihm dicht auf den Fersen: Bryson DeChambeau arbeitete sich mit Birdies immer näher heran und auch Graeme McDowell blieb konstant stark. Phil Mickelson überzeugte mit starkem Kurzspiel, besonders beeindruckend war ein Flop Shot zum Birdie an der 17. Doch Niemann behielt die Nerven und sicherte sich den Titel:
„Ich habe versucht, mit mir selbst zu reden, um mich wieder in den Moment zurückzuholen. Besonders auf den letzten vier, fünf Löchern - Bryson kam immer näher, die Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen, Phil war auch da, und Graeme, mit dem ich den ganzen Tag spielte, war unglaublich stark. Wie gesagt, ich habe versucht, geduldig zu bleiben. Ich glaube fest daran, dass sich Geduld auszahlt, und ich habe mir heute bewiesen, dass ich öfter geduldig sein muss.“
.@joaconiemann is getting used to this 🏆#LIVGolfVirginia @TorqueGC_ pic.twitter.com/tHQDt88oDF
— LIV Golf (@livgolf_league) June 8, 2025
Martin Kaymer erzielt seine beste LIV-Platzierung
Martin Kaymer beendet das Turnier nach einer Finalrunde von 70 Schlägen auf dem geteilten achten Rang – seine beste Platzierung bei LIV Golf bislang. Der 40-Jährige hatte nach Runde eins geführt und lag auch nach Tag zwei in der Spitzengruppe. Als geteilter Zweiter startete er im Leaderflight, konnte jedoch nicht an die starken Leistungen der Vortage anknüpfen.
Zwar gelang ihm an Bahn 5 ein Eagle mit einem gelochten 10-Meter-Putt, doch ihm fehlte Momentum: An der 8 kassierte er ein Bogey nach einem verpassten Up-And-Down, ein weiterer Rückschlag folgte an Bahn 10. Dort spielte Kaymer vom Abschlag einen riesigen Slice, musste den Strafschlag hinnehmen und ließ den Annäherungsschag zu kurz im Bunker. Zwar konterte Kaymer sofort mit einem Birdie und einem weiteren Schlaggewinn an der 13, doch der Rückstand war nicht mehr aufzuholen. Am Ende stand ein Gesamtergebnis von -10.
Crushers dominieren die Teamwertung
Der Crushers GC um Bryson DeChambeau, Paul Casey, Anirban Lahiri und Charles Howell III gewann mit insgesamt 36 Schlägen unter Par souverän die Teamwertung – bereits ihr achter Titel und damit mehr als jedes andere Team in der LIV-Geschichte. Die Cleeks von Martin Kaymer belegten mit -14 den neunten Platz.