Golf-Equipment

Driver-Fitting: Der perfekte Titleist 917D in unter zwei Stunden

17. Nov. 2016 von Robin Bulitz in Köln, Deutschland

Im Titleist Fitting Centre im GC Am Alten Fliess wurde ein glücklicher Golf Post Leser (re.) von einem Titleist Fitting-Experten (li.) mit dem neuen Titleist 917D Driver ausgestattet. (Foto: Golf Post)

Im Titleist Fitting Centre im GC Am Alten Fliess wurde ein glücklicher Golf Post Leser (re.) von einem Titleist Fitting-Experten (li.) mit dem neuen Titleist 917D Driver ausgestattet. (Foto: Golf Post)

Im Rahmen eines Gewinnspiels ergatterte der begeisterte Golf Post Leser Sebastian Ortmann einen neuen Titleist 917D Driver, der auch noch speziell auf ihn zugeschnitten werden sollte. Hierfür reiste der Schottland-Liebhaber extra aus Frankfurt nach Köln, um im GC Am Alten Fliess das Driver-Fitting durchzuführen. Wir haben ihn begleitet und einige Eindrücke gesammelt.

Fitting ist kein Hexenwerk

Wer glaubt, dass ein Fitting mit Aufwand und Umständlichkeit verbunden ist, der hat weit gefehlt. Wer gerne den Schläger schwingt und erfahren möchte was in seinem Spiel alles drinsteckt, für den wird ein Fitting zum puren Spaß und ein spannendes Erlebnis.

Begonnen wird mit der Inspektion des aktuell gespielten Materials. Der "Fitter", ein in diesem Fall von Titleist abgestellter Pro des G&CC Velderhof, verschafft sich einen Überblick über die Schläger des Spielers und baut auf dem aktuellen Setup auf.

Es wird viel ausprobiert beim Titleist Driver-Fitting. (Foto: Golf Post)

Es wird viel ausprobiert beim Titleist Driver-Fitting. (Foto: Golf Post)

Loft, Schaft und Schwerpunkt als Säulen

Ausgehend vom Loft und Schaft des aktuellen Schlägers baut der Fitter das gewünschte, in diesem Fall ausgelobte, Modell zusammen und los geht's. Schlag um Schlag folgt, während Andrew Lee (besagter Fitter aus dem G&CC Velderhof) zwischen dem Launch-Monitor und Sebastian Ortmann hin und her rotiert.

Der Trackman und Andrew Lees geschultes Auge sind die Werkzeuge des Fittings. (Foto: Golf Post)

Der Launch-Monitor und Andrew Lees geschultes Auge sind die Werkzeuge des Fittings. (Foto: Golf Post)

Neben der Analyse der reinen Perfomance-Daten spielt schließlich auch das Gefühl des Spielers eine wichtige Rolle. Passt der Kopf, stimmt der Klang, arbeitet der Schaft zufriedenstellend? Alle diese Fragen beantwortet sich der Spieler im Kopf höchstselbst, doch der Fitter muss diese Infos ebenfalls aus dem Spieler herausbekommen.

Aus zahlreichen Schlägerköpfen gilt es beim Fitting den richtigen zu erwählen. (Foto: Golf Post)

Aus zahlreichen Schlägerköpfen gilt es beim Fitting den richtigen zu erwählen. (Foto: Golf Post)

Lieber ein paar Schläge zu viel als zu wenig

Ist das vermeintlich richtige Setup gefunden, lässt sich der Spieler gerne zu einer Entscheidung hinreißen. Sein Driver steht damit fest und er würde am liebsten direkt auf die Runde gehen und die neue "Wunderwaffe" ausprobieren. Hier schreitet dann abermals der Fitter ein und hält den Spieler zu weiteren Schlägen vor dem Launch-Monitor an.

Schlag um Schlag führen zum gewünschten Ergebnis beim Driver-Fitting von Titleist. (Foto: Golf Post)

Schlag um Schlag führt zum gewünschten Ergebnis beim Driver-Fitting von Titleist. (Foto: Golf Post)

Neben Schaftvariationen und Lofteinstellungen spielt schließlich auch noch der Schwerpunkt des Schlägerkopfes eine wichtige Rolle. Beim Titleist 917D Driver wird dieser mit der neuen Patronen-Technologie "Sure Fit CG" individuell eingestellt. Mehrere Gewichtspatronen stehen hier zur Verfügung, sodass das Fitting in die nächste Runde geht.

Die Schwerpunktpatronen für die neue "Sure Fit CG" Technologie des Titleist 917D Drivers. (Foto: Golf Post)

Die Schwerpunktpatronen für die neue "Sure Fit CG" Technologie des Titleist 917D Drivers. (Foto: Golf Post)

Langeweile kommt jedoch nicht auf, was auf Sebastian Ortmanns Gesicht zu sehen ist als er sich wie ein kleiner Junge beim Geschenke auspacken freut. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten verändert sich auch wieder die Flugbahn, die Länge und die Schwungeigenschaften. Unbewusst lernt er sein eigenes Spiel besser kennen und hat neben einem Fitting fast noch eine Trainerstunde on top.

Vier aus gefühlten 40 Schäften hat Andrew Lee auserwählt und zum Testen freigegeben. (Foto: Golf Post)

Vier aus gefühlten 40 Schäften hat Andrew Lee auserwählt und zum Testen freigegeben. (Foto: Golf Post)

Fitting ist nicht mehr wegzudenken

Als der Driver schließlich final steht und alle Loft-, Schaft- und Schwerpunkteinstellungen vorgenommen sind, wundern sich sowohl Fitter als auch Spieler wie schnell die Zeit vergangen ist. Zum Abschluss wird auch noch schnell das passende Fairwayholz von Titleist ausprobiert und "angetestet", damit das Bag auch einheitlich strahlt in der neuen Saison.

Am Ende waren Andrew Lee und Sebastian Ortmann zufrieden. Der Eine hatte wieder einen Golfer glücklich gemacht und der Andere war der Glückliche. (Foto: Golf Post)

Am Ende waren Andrew Lee (re.) und Sebastian Ortmann (li.) zufrieden. Der Eine hatte wieder einen Golfer glücklich gemacht und der Andere war der Glückliche. (Foto: Golf Post)

Mit dem Ergebnis sind beide Seiten auf jeden Fall mehr als zufrieden und alle sind sich einig: Fitting ist ein Erlebnis und gehört inzwischen einfach dazu. Mit einem neuen Driver im Gepäck und nicht einmal zwei spannende und informative Stunden später macht sich Sebastian Ortmann voller Begeisterung auf den Heimweg und empfiehlt jedem dieses Erlebnis.


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