Vor 2 Wochen durfte ich im Vorfeld des Golf Post Tour Turniers Anfang Juli den Golfclub Hösel testen. Bei der telefonischen Terminabsprache habe ich erfahren, dass es keine festen Startzeiten gibt. Das kam mir sehr entgegen, weil ich dann an einem Freitag nach der Arbeit flexibel meine Startzeit wählen konnte. Das Team des Golfclubs war am Telefon und vor Ort bei der Registrierung sehr freundlich. Der GC Hösel hat 2 18-Loch Plätze (Nord- und Südkurs), in Absprache mit dem Golf Post Team habe ich mich für den Nordkurs entschieden, auf dem auch die Golf Post Tour spielen wird.
Ankündigung Bundesliga
Bei der Ankunft auf dem Parkplatz machte ein großes Plakat direkt auf das eine Woche später geplante Bundesliga Heimspiel aufmerksam, an dem gemeinsam das Damenteam (2. Bundesliga) und Herren Team (1. Bundesliga) spielen werden. Nach der Anmeldung im Sekretariat, bei der ich über den Platz und die Übungsmöglichkeiten beraten wurde, ging es zum Aufwärmen auf die weitläufige Driving Range, wo es für alle Schläge(r) geeignete Trainingsbereiche gibt.
Driving Range
Danach noch ein paar Putts auf dem Putting Grün und dann direkt weiter zum ersten Abschlag. Dort standen bereits zwei Zweier-Flights, während der erste Flight seine Abschläge im Rough suchte, haben mir die beiden anderen Spieler direkt angeboten, mit ihnen gemeinsam zu spielen. Das Angebot habe ich gerne angenommen, da einer der beiden Mitglied im GC Hösel ist und daher den Platz kannte. Meine beiden Flightpartner hatten bereits die Back-9 gespielt, zusammen ging es dann gegen 17.30 Uhr auf die Runde.
Abschlag Bahn 1
Da mein Heimatplatz (GC Hummelbachaue) sehr flach ist, spiele ich zur Abwechselung immer wieder mal etwas hügeligere Plätze in der Umgebung. Ich laufe gerne auf diesen Plätzen, aber bei heißem Sommerwetter oder wenn jemand nicht gut zu Fuß ist, sollte man vielleicht besser ein Cart nehmen. Gleich mein erster Abschlag lag im Rough und ich dabei habe direkt gemerkt, dass man besser auf dem Fairway bleibt, weil das Rough nicht besonders hoch, aber dafür sehr dicht war. Die meisten Bahnen haben aber relativ breite Fairways, so dass meine Abschläge zum Glück danach nur selten wieder im Rough lagen. Insgesamt ist der Platz sehr abwechslungsreich mit vielen Hanglagen, die für mich immer eine Herausforderung sind, weil ich wenig auf hügligeren Plätzen spiele. Spannend fand ich auch Loch 4, bei dem das Grün durch ein Wasserhindernis geschützt wird, das vom Abschlag schwierig einzuschätzen ist. Zu dritt haben wir die ersten 9 Löcher in knapp 2,5 Stunden gespielt, auf Bahn-8 (einem über 200 Meter langen Par-3 bergab) hatten wir sogar 2 Putts zum Birdie.
Bahn #8
Nachdem sich meine beiden Flightpartner nach 9-Löchern verabschiedet hatten, ging es für mich gegen 20 Uhr dann auf die Back-9. Dort hatte ich dann den Platz komplett für mich alleine, so dass ich mein Runde ganz locker vor Sonnenuntergang beenden konnte.
Auf dem Weg vom Grün der Bahn 15 zum Abschlag der Bahn 16 muss man einen längeren, teilweise ansteigenden Weg zurücklegen, so dass ich vor meinem Abschlag erstmal Durchpusten musste.
Abschlag Bahn 16
Bahn 18 ist dann nochmal eine echte Herausforderung (Hcp 1), nach dem Abschlag über eine Kuppe geht es dann über einen Graben auf's Grün. Ich war mit meinem Bogey zum Abschluss der Runde auf jeden Fall sehr zufrieden.
Blick auf's Grün von Loch 18 (nach einem guten Abschlag)
Vor der Clubhaus Terrasse hat man einen sehr schönen Blick auf den ersten Abschlag des Nordkurses (rechts) und das 18. Grün des Südkurses (links)
Fazit: Insgesamt hat mir der Nordplatz im GC Hösel sehr gut gefallen, der Platz ist insgesamt sehr fair, ich habe nur einen Ball verloren und konnte auf einem fremden Platz sogar mein Handicap spielen. Mir hat es sicherlich dabei geholfen, dass meine Mitspieler mir auf den ersten 9 Löchern einige Tipps gegeben haben und die Grüns ähnlich schnell waren wie in meinem Heimatclub. Ich werde sicher nochmal wiederkommen, um auch den Südplatz noch zu spielen.
