Es war nach eigenem Bekunden das beste Jahr seiner Karriere im Profigolf, aber Rory McIlroy ist nach den Erfolgen von 2025 offenbar keineswegs satt und selbstzufrieden. „Ich weiß nicht, was ich 2026 tun werde, um das alles noch zu toppen, aber ich werde es versuchen. Es gibt noch eine Menge mehr zu erreichen“, machte der 36-Jährige eine Ansage nach der Auszeichnung als Sports Personality of the Year, dem ersehnten krönenden Abschluss des Jahres mit Masters-Sieg und komplettiertem Karriere-Grand-Slam, Irish-Open-Erfolg und dem Auswärtstriumph im Ryder Cup. Beispielsweise wäre da der achte Gewinn des Race to Dubai, mit dem McIlroy zu Colin Montgomerie und dessen Order-of-Merit-Rekord aufschließen würde. „Das würde ich in der Tat gern versuchen. Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich noch ein paar gute Jahre vor mir habe. Toi, toi, toi, ich bin bisher verletzungsfrei geblieben. Und der Antrieb ist immer noch da, sich weiter zu verbessern.“
Nur 24 Stunden später tauchte der Nordire dann in Miami beim Boxkampf zwischen Anthony Joshua und Jake Paul auf, der mit einem zweifachen Kieferbruch von Paul endete, und stand natürlich auch dort Rede und Antwort.
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Es ist nicht bekannt, ob „Rors“ in Florida bleibt, das mittlerweile nur noch Zweitwohnsitz ist, oder ob die McIlroys Weihnachten und Silvester im neuen Domizil in den englischen Wentworth Estates feiern. Immerhin steht am 2. Januar der erste Auftritt mit Boston Common bei der zweiten Spielzeit des Stadionspektakels Tomorrow’s Golf League (TGL) an. In dem Zusammenhang bestätigte McIlroy die Verpflichtung des US-Profis Michael Thorbjornsen (24) an, der quasi als Ersatzspieler für das Quartett mit McIlroy, Keegan Bradley, Adam Scott und Hideki Matsuyama bereitsteht. „Hideki und Adam sind nun mal Weltreisende. Hideki wird in Japan sein und Adam in Australien, wenn wir am 2. Januar unser erstes Spiel bestreiten. Also ergänzt Michael dann Keegan und mich.“
OWGR und LIV: „Es besteht eine Chance“
Der nächste Anlauf: Die LIV Golf League hat ihre Bemühungen um die Aufnahme ins System des Official World Golf Ranking (OWGR) noch einmal verstärkt. Wie Trevor Immelman mitteilte, der seit April den Vorsitz des zuständigen Gremiums inne hat, steht er in permanentem Kontakt mit LIV-CEO Scott O’Neil. Man tauschte wohl sogar während der PNC Championship Nachrichten aus, an der Immelman mit seinem Sohn teilnahm. „Derzeit arbeiten Scott, ich und unser Vorstand sehr eng zusammen, um eine Lösung zu finden. Und ich denke, es besteht eine Chance“, so der Südafrikaner. „Sie haben beschlossen, auf 72 Löcher umzustellen. Soweit ich weiß, werden sie ihr Feld ein wenig vergrößern und möchten möglicherweise sogar noch weiter wachsen.“ Immelman stellte noch einmal klar: „Wenn man sich das OWGR ansieht und wie es sich zusammensetzt, dann geht es um eine Leistungsgesellschaft. Das ist einer der Reize unseres Sports: Man muss sich seinen Platz auf einer Tour verdienen und darum kämpfen, seinen Platz auf dieser Tour zu behalten. Und deswegen haben wir mit LIV daran gearbeitet, dass sie ihre Liga aus dieser Perspektive verstehen. Das war wirklich ein wichtiger Teil meiner Gespräche mit Scott.“
Team des Jahres: Dankesworte von Luke Donald
The Winner takes it all: Bei der Wahl zur Sports Personality of the Year (SPOTY), der vom Medienkonzern BBC veranstalteten Suche nach Großbritanniens Sportlern des Jahres, hat Rory McIlroy bekanntlich den Fluch gebrochen, der seit Nick Faldos Kür 1989 über dem sträflich vernachlässigten Golfsport hing. Und den Triumph komplett machte Luke Donalds Dutzend, das für den Auswärtstriumph von Bethpage Black zur Mannschaft des Jahres gewählt wurde. So durfte McIlroy an dem Abend gleich zwei Trophäen stemmen, wobei er bei der Team-Ehrung wenigstens den Kollegen und Kumpel Tommy Fleetwood an der Seite hatte. Der Rest der Truppe war immerhin per sozialer Medien dabei und dankte artig. Hier stellvertretend Skipper Donald:
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Henseleit unter der Haube
Es grüßen als Ehepaar …: Esther Henseleit ist unter der Haube. Die Silbermedaillengewinnerin von Paris 2024 und ihr Verlobter Reece Phillips, der gleichzeitig ihr Caddy ist, haben auf der Seiser Alm in Südtirol geheiratet. Mit dabei waren auch die Golfkolleginnen und -freundinnen Polly Mack, Sophia Popov und Nanna Koerstz Madsen, die auch entsprechende fotografische Impressionen lieferte:
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„Boom Boom Freddy“ und Malbon
Perfect Match? Der coolste Golfer auf dem Globus in cooler Streetwear: Fred „Boom Bomm Freddy“ Couples, der Masters-Champion von 1992 mit dem smoothen Schwung, ist nach Charley Hull und Jason Day der dritte Markenbotschafter des angesagten Labels Malbon. Kommt da zusammen, was zusammengehört?
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Cadillac als Titelsponsor für Turnier bei Trump
Offiziell: Die PGA Tour hat Cadillac als Titelsponsor der Cadillac Championship bekannt gegeben, des neuen Signature Event, das vom 27. April bis 3. Mai 2026 im Rahmen einer mehrjährigen Vereinbarung im Trump National Doral's Blue Monster ausgetragen wird. „Wir freuen uns, Cadillac wieder willkommen zu heißen, eine Weltklasse-Marke, deren Partnerschaft mit der PGA Tour gleichbedeutend mit Trump National Doral ist“, sagte CEO Brian Rolapp. Vor allem aber sind die Aufnahme des Turniers in den Kalender und die Vergabe an einen Schauplatz aus dem Golfplatz-Portfolio von Donald Trump ein weiterer Kotau der Golfszene vor dem US -Präsidenten. So, wie es die DP World Tour mit der Irish Open in Trumps Doonbeg an der Westküste von Irland vollzieht. Lediglich die R&A weigert sich nach wie vor, die Prestigesucht von The Donald mit einer Open Championship in Turnberry zu befriedigen.
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5,1 Millionen Dollar für Tiger-Slam-Schläger
Rekord: Tiger Woods garantiert Aufmerksamkeit, Quoten und Umsätze. Das gilt auch für altes Spiel-Zeug des 15-fachen Majorsiegers. Nicht selten erreichen Schläger des GOAT bei Auktionen Bestpreise. Beispielsweise der Schlägersatz, den Woods beim sogenannten Tiger-Slam im Bag hatte, dem Gewinn aller vier Majors in Serie, allerdings verteilt auf zwei Jahre: die US Open, die Open Championship und die PGA Championship 2000 sowie das Masters 2001. 5,1 Millionen Dollar war das Erfolgsbündel wert, noch erstaunlicher freilich sind die Trefferspots auf den Schlagflächen.
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Kontrollierte Sprengung auf Royal Liverpool
Nachgereicht: Die Nachricht vom Fund der Weltkriegsgranate auf dem Golfplatz von Royal Liverpool hatten wir vergangene Woche, hier kommen die Bilder zur Meldung:
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Die Ansprache zum Fest
Zum Schluss: … ein Klassiker, der einmal im Jahr einfach sein muss. Und damit frohe Weihnachten.
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